GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
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So dürfte sich der Bauträger der 28 Reihenhäuser vermutlich gedacht haben. Die Dämmung spielte eine untergeordnete Rolle. Im Preis tut sie das zumindest bei begehbaren Dämmelementen für die oberste Geschossdecke nicht. 30 Euro /m2 sind da schnell mal nötig, so nicht unser Bauträger, der hat eine billige, lose Glaswolledämmung als Rollenware gekauft und als obere Lage eine filigrane Holzkonstruktion mit Gipskartonplatten gebastelt. (28x) Man kann sich vorstellen wie eine solche Dämmung verlegt wird. Es läßt sich kaum vermeiden dass durch die Begehung während der Verlegung die Dämmung verrutscht und komprimiert (Beschädigt) wird.

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Die Bauinnungen warnen vor Bauschäden und Haftungsrisiken Wien -? In der Wirtschaftskrise ist die Verlockung groß, Schwarzarbeit zu beauftragen oder anzubieten. Besonders betroffen ist der Bausektor.
Die Risiken werden meist unterschätzt. Die schlechtere Auftragslage, mehr Arbeitslose und weniger Geld in den Taschen der Hausbauer sind Wasser auf die Mühlen der Schwarzarbeit.

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3 Jahre nach Herstellung sind hier ganze Teile des WDVS abgefallen. Überall treten Risse im Oberputz hervor. Hier wurde vieles falsch gemacht, sogar das eingelegte Textilglasgitter war nicht systemkonform, zu weitmaschig. Im Bereich der Attikamauer wurden die Dämmplatten auf eine beschieferte Flämmbahne verklebt. Eine Haftung auf den Schieferplättchen konnte nicht erzielt werden, und auch nicht auf den unteren Blechprofilen. Mittels Wärmebildkamera konnte ich im Flächenbereich die fehlende Verdübelung nachweisen. Hier blieb nur die Teilsanierung aller Schadensbereiche.

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Die Fertigteilhausindustrie hat in den letzten Jahren viel dazu gelernt, die Qualität ist der von „Einzelanfertigungen“ weitgehend gleichgestellt. Wo Qualitätskontrollen oftmals fehlen ist das Dach. Kaum jemand wundert sich dass der Dachdecker in 1-2 Tagen sein Dach gedeckt hat. Wobei bei so manchem Dach auf die normgerechte Befestigung -vergessen- wird. Wie auch hier sogar die sturmgefährdeten Firstscharen ohne Befestigung blieben. Und nicht nur das, die Lattung der Firstschare lag zu weit unter der Firstlattung, Sicherungsmaßnahmen gegen Flugschnee- und Regeneintrieb wurden nicht gesetzt. Lt. ÖNORM B2219, Werkvertragsnorm für Dachdeckerarbeiten, sind ZUMINDEST 2-steinbreit alle Umsäumungen zu befestigen. (Rechnerischer Nachweis) Demnach auch die ersten 2 Reihen unter dem First.

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Gemäß Werkvertragsnorm für Spenglerarbeiten ÖNORM B2221 und den Fachregeln für Spenglerarbeiten sind Bleche „indirekt“ zu montieren. Respektive müssen diese zwängungsfrei befestigt werden. Das schließt eine frei bewitterte Verschraubung von Blecheinfassungen aus. Im Bild 2 Gratbleche welche ausschließlich mit „Spenglerdichtschrauben“ befestigt wurden. Dieser Begriff ist irreführend, wie oft ist zu hören dass diese Schrauben ja eben für diesen Zweck verkauft werden. Schon weil sie S P E N G L E R – D I C H T S C H R A U B E N heissen. Nur ist aufgrund der temperaturbedingten Längenänderung derartiger Bleche mit keiner langen Haltbarkeit zu rechnen. Nicht selten dass Blecheinfassungen schon beim nächsten Sturm abfallen, was nicht passiert wenn die Bleche indirekt in Haft- oder Saumstreifen eingehängt werden.

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