GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Die Technik des Passivhauses folgt der Devise: Energie sparen, wo es nur geht. Das Passivhaus stützt sich ausschließlich auf vorhandene Techniken zur Dämmung und zur Wärmeversorgung von Gebäuden. Sorgfältige Verarbeitung sowie natürliche Materialien kennzeichnen die im Passivhaus verbauten Komponenten und Baustoffe. Zwei Strategien greifen ineinander Im Passivhaus treffen sich zwei wesentliche technische Strategien: einerseits die bestmögliche Wärmedämmung der thermischen Außenhülle des Wohnhauses. Sie umschließt alle Räume, die im Winter beheizt werden sollen, also zwischen 19 (Schlafraum) und 22 Grad Celsius (Bad) haben sollen. Außerdem ist ein Passivhaus so gebaut, dass es möglichst viel Sonnenwärme einsammelt, beispielsweise durch große Fenster oder Glasdächer. Auch die natürliche Körperwärme der Hausbewohner und die Abwärme der elektrischen Geräte (Kühlschrank, Computer, Fernseher und Elektroherd) werden ausgenutzt. Da Passivhäuser luftdicht gebaut werden, brauchen sie eine technische Lüftungsanlage. Man spricht von kontrollierter Wohnraumlüftung, die sich um die hygienische Belüftung der Wohnräume kümmert. Andernfalls kann sich in kalten Ecken Feuchte niederschlagen, idealer Nährboden für Schimmel und andere Keime. Die kontrollierte Wohnraumlüftung ist in der Lage, kostbare Wärme aus der Abluft zu gewinnen: immerhin zwischen 80 und 95 Prozent. Denn der Heizwärmebedarf entsteht aus den Wärmeverlusten der thermischen Hülle und durch die Lüftung. Je besser ein Haus gedämmt ist, desto mehr fallen die Lüftungswärmeverluste ins Gewicht. Das vorrangige Ziel ist es, die Wärmeverluste durch das Dach, die Außenwände und die Bodenplatte beziehungsweise den Keller so gering wie möglich zu halten  (Wärmeübergangswert U etwa 0,1 Kilowattstunden je Quadratmeter und Kelvin). Auch der Stromverbrauch der elektrischen Geräte im Haus muss so weit es geht gesenkt werden: Der Primarenergiebedarf des gesamten Gebäudes darf jährlich 120 Kilowattstunden pro Quadratmeter Nutzfläche nicht überschreiten. Das Passivhaus betrachtet demnach alle Energieverbräuche im Gebäude, nicht nur für Heizung und Warmwasser. Mit freundlicher Nutzungserlaubnis durch co2online gemeinnützige GmbH Lüftung und Dämmung: die Grundlagen des Passivhauses. Grafik: Passivhaus Institut Darmstadt…

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Extensive Dachbegrünungen sind inzwischen weit verbreitet. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Rückhaltung von Niederschlägen sowie zur Verbesserung der mikroklimatischen Situation in Siedlungsgebieten. Durch jahrzehntelange Forschungen unter erheblicher Beteiligung der LWG sind alle wesentlichen Fragen in Bezug auf Aufbau, Substrate sowie verwendbare Pflanzenarten auf sonnigen Standorten erforscht. Es gibt jedoch immer wieder Dachflächen, die durch benachbarte Gebäude oder Bäume sowie aufgehende Bauteile beschattet werden. Für diese Fälle fehlten bisher gesicherte Forschungsergebnisse über geeignete Arten. Das war der Anlass für die zwei im folgenden beschriebenen Versuche. Erste Ideen und Versuche dazu wurden ab 1996 von Dipl.-Ing. Stefan Schmidt an der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau (HBLFA) in Wien-Schönbrunn durchgeführt (Schmidt 2004). Nach anfänglichen Versuchen mit Ballenstauden werden dort in den gegenwärtigen Versuchen die Möglichkeiten zur Begrünung mit Risslingen und durch Aussaaten untersucht. Die hier beschriebenen beiden Veitshöchheimer Versuche entstanden in Absprache mit dem Kollegen in Wien. Um die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu verbessern wurde dasselbe Substrat verwendet. Auch bei der Wahl der Pflanzenarten ist bewusst auf Überschneidungen geachtet worden, um später die Aussagekraft der Ergebnisse zu verbessern. Mit freundlicher Nutzungserlaubnis durch die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau; Autor: Dr. Philipp Schönfeld „Raus aus dem Schattendasein!“- Extensive Dachbegrünung für schattige Standorte von Dr. Philipp Schönfeld Bildquelle: Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau…

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Rückschlüsse auf die Gefahr eines Hausbockbefalls und die Wirksamkeit von Holzschutzmaßnahmen anhand der Beobachtungen eines aktuellen Schadenfalls von Dipl.-Ing. (FH) Jörg Gärtner. Unter Fachleuten wird die aktuelle Gefährdung von Holzbauwerken durch den Hausbockkäfer kontrovers diskutiert. In den einschlägigen Regelwerken des Holzschutzes wird der Hausbock als holzzerstörendes Insekt an erster Stelle genannt. Andere Quellen weisen darauf hin, dass die Verwendung von Vollholz als Baustoff stark zurückgegangen ist und dass der Lebensraum des Hausbocks durch die modernen Baukonstruktionen so stark eingeengt wurde, dass Dachstühle mit aktivem Befall fast schon unter Naturschutz gestellt werden sollten. Legeschlauch oder Legeröhre – Der Hausbock bei der Eiablage von Dipl.-Ing. (FH) Jörg Gärtner Hausbock bei der Eiablage…

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Ein Knopfdruck rettet Leben und schützt vor Bränden und Stromunfällen Ein Knopfdruck rettet Leben und schützt vor Bränden und Stromunfällen Funktionsfähige FI-Schutzschalter sind der ultimative Schutz vor Stromschlägen und elektrisch gezündeten Bränden. Defekte FI-Schalter können Brände verursachen und Menschenleben gefährden. Ing. Josef Witke – Landesinnungsmeister Wien rät dringend, bei der kommenden Zeitumstellung den FI-Test nicht zu vergessen! Ein Druck auf den Prüfknopf genügt. Schaltet der FI den Strom in der gesamten Elektroanlage sofort ab, funktioniert er und wird einfach wieder eingeschaltet. Schaltet er „nicht“ ab, ist er defekt und muss sofort von einem Elektrotechniker ausgetauscht werden. Mit freundlicher Nutzungserlaubnis der Wiener Landesinnung für Elektrotechnik „Ein Knopfdruck rettet Leben und schützt vor Bränden und Stromunfällen“ FI Schalter-Test…

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NÖ: Neue Wohnungsförderungsrichtlinien 2011 für thermische Solaranlagen, Biomasseheizungen und Wärmepumpen. In der Sitzung der NÖ Landesregierung am 7. Dezember 2010 wurde eine Änderung der NÖ Wohnungsförderungsrichtlinien 2011 beschlossen. Die bisherige Einzelförderung für thermische Solaranlagen, Biomasseheizungen und Wärmepumpen läuft mit Jahresende aus. Ab 1.1.2011 gibt es stattdessen einen Annuitätenzuschuss von drei Prozent, Voraussetzung ist die Aufnahme eines Wohnbauförderungsdarlehens. Für Solaranlagen zur Warmwasserbereitung werden max. 1.500 Euro Darlehensrahmen anerkannt, für Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Zusatzheizung max. 3.000 Euro. Niederösterreichische Solarfirmen und Installateure haben vor der Entscheidung beim zuständigen Landesrat Sobotka ihre Bedenken betreffend einer derartigen Umstellung des Fördersystems geäußert. Die ersten Monate des nächsten Jahres werden zeigen, wie das neue Fördermodell von der NÖ Bevölkerung angenommen wird. NÖ Wohnungsförderungsrichtlinien 2011  …

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Useranfrage vom 09.12.2010: Vorangaben zur bestehender Haustechnik  Heizung: Das Haus ist als Niedrigenergiehaus konzipiert. Die Heizung erfolgt zentral mittels einer Grundwasserwärmepumpe im Keller. Die Anspeisung der einzelnen Wohnungen erfolgt von den Steigsträngen weg im Fußbodenaufbau. Die Wärmeabgabe erfolgt mittels Decken-Strahlungsheizung im Winter und einer Deckenkühlung im Sommer. Warmwasser: Die Warmwasserbereitung wird zentral über die Grundwasserwärmepumpe Vorgesehen.  Meine Frage wäre: vorausgesetzt, die Arbeiten sind fachmännisch und sauber durchgeführt worden: ist diese Art der Energieversorgung aus Ihrer Erfahrung grundsätzlich zu empfehlen? Ist diese Technik langlebig, oder muss so eine Pumpe alle paar Jahre um viel Geld erneuert werden? Ist die Deckenstrahlungsheizung im Wohnbereich grundsätzlich zu empfehlen? Kann man damit in einem Niedrigenergiehaus ein behagliches Wohnklima schaffen oder stimmt das (Vor-)Urteil, dass es dann Oben warm und Unten kalt ist, was der Mensch als nicht so angenehm empfindet?…

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„Schweiz – Meldung“  Der nächste Winter kommt bestimmt! Und der kann wiederum viel Schnee auf den Dächern mit sich bringen und damit hohe Schneelasten. Bauherrenhilfeautor Othmar Helbling klärt auf: Abrutschender Schnee und abbrechendes Eis führt Jahr für Jahr zu beträchtlichen Schäden, welche sich mit gezielten Maßnahmen verhindern lassen. Schneesicherung einplanen und einbauen! Die Schneesicherung auf Dächern lässt sich präventiv planen und einbauen. Schadensrisiken können so vermindert und die Sicherheit merklich erhöht werden. Die SIA Normen – ein wichtiges und anerkanntes Standardwerk mit verbindlichem Charakter zur Planung und Ausführung von Bauten – schreiben in der Norm SIA 232 dazu folgendes vor: “Dachflächen, die infolge Lage und Neigung Schneerutsche auf Plätze oder Verkehrswege, wo sich Personen aufhalten können, erwarten lassen, sind mit Schneefanganlagen zu versehen”. In den meisten Fällen erfolgen die Bauausschreibungen nach dieser SIA Norm. Bei der Planung solcher Anlagen sind in Ergänzung zu den SIA Normen die lokal geltenden Bauverordnungen sowie die Bedingungen der Versicherungen zu beachten. Und auf gesetzlicher Ebene gilt: Grund- und Hauseigentümer sind grundsätzlich für die Sicherheit auf ihrer Liegenschaft verantwortlich. Bei Schäden haften sie. Eigentümer müssen also verhindern, dass wegen abrutschendem Schnee und herunter fallendem Eis Personen, Tiere und Sachwerte –  Schaden nehmen. Für das Rückhalten des Schnees auf steilen Dächern haben sich Schneehalter (auch “Schneestopper” genannt) sehr gut bewährt. Solche Schneehalter werden auf der ganzen Dachfläche gleichmäßig angeordnet und in erforderlicher Anzahl (abhängig von Schneelast/Schub und Dachneigung  eingebaut. Für Höhenlagen unter 2000 Meter kann die Schneelast nach SIA 160 ermittelt werden, falls keine gesicherten Erfahrungswerte verfügbar sind. In speziellen Fällen empfiehlt es sich, diesbezüglich ortskundige Fachleute beizuziehen. Die erforderliche Anzahl der Schneehalter wird gemäß Norm SIA 261/1 bestimmt. Im Bereich von Vordächern und Dachtraufe sowie hinter Dachfenstern, Kaminen und Dunstrohren empfiehlt es sich, zusätzlich weitere Halter anzuordnen. Schneehalter sind nur für den punktuellen Schneerückhalt auf Dächern konzipiert und können keine andere Sicherheitsfunktion – beispielsweise eine Haltesicherung für Unterhaltspersonal – übernehmen. Diesbezüglich sind die speziellen Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Die Anordnung und die Anzahl der Schneehalter werden außerdem von der Art des Deckmaterials (zum Beispiel Ziegel, Faserzementplatten, Blech etc.) bestimmt. Für den fachgerechten Einbau der Halter sind jeweils die Verlege-Richtlinien der Hersteller, Lieferanten und Fachverbände einzuhalten. Eine Schneesicherung ist auf jedem Dach möglich. Jedes Dach lässt sich mit einer Schneesicherung versehen. Der Einbau ist auch nachträglich sowie im Rahmen…

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Warum Sie einen Sachverständigen für ein mängelfreies Traumhaus ohne Pfusch am Bau benötigen… Bauherrenhilfeautor: Carsten Engel: Hallo lieber Internetuser, was nutzt das Beste Material, wenn die Verarbeitung nicht fachgerecht ausgeführt wird? Diese Frage muss man sich bei fast allen Gewerken stellen. Bei jenen Gewerken, die am Ende sichtbar bleiben (z. B. beim Fliesen, Klinker, Fenster etc.) oder bei Bauteilen, die einen erheblichen Einfluss auf bauphysikalische und konstruktive Anschlüsse (z. B. undichte oder ungedämmte Anschlussfugen, ungleiches Fugenbild, undichte Folie im Dachausbau etc.) haben, ist besondere Aufmerksamkeit geboten. Den Rohbau habe ich bewusst nicht erwähnt, da er allein etwa 60% der gesamten Bausumme ausmacht. Deshalb ist der Rohbau auch besonders kritisch zu bewerten. Ihn gilt es nicht nur richtig einzumessen, fachgerecht abzudichten und statisch korrekt auszuführen.  Die Höhen, also den Ebenen der Fundamente und der Bodenplatte sind besonders genau zu prüfen. Denn wenn an dieser Stelle die Höhen falsch übertragen werden, also falsch betoniert wird ist das Chaos vorprogrammiert. Ein Fehler den man nie wieder korrigieren kann und der unter Umständen den Ruin des Bauherrn bedeutet. Wenn das Haus ein paar Zentimeter zu hoch steht mag es noch gut gehen, aber ein paar Zentimeter zu tief. Dann läuft das Wasser in Richtung Haus und möglicherweise können Sie Ihr Schmutzwasser nicht mal mehr richtig ins örtliche Entwässerungssystem ableiten. Da ich aus Erfahrung weiß, dass am Bau immer irgendwo gepfuscht wird, ist es in meinen Augen schon fast eine Harakiri Aktion so ein Projekt ohne Sachverständigen zu planen. Stellen Sie sich z. B. vor, Sie suchen sich eine Fliese von 50€/m2 oder teurer aus und der Fliesenleger erzeugt ein ungleiches Fugenbild, oder einen katastrophalen Fliesenspiegel. Oder Sie möchten eine hoch wärmegedämmte extravagante Aluminiumhaustür, und stellen später fest,  dass sich auf Grund von unzureichend gedämmten Anschlüssen zum Mauerwerk, Schwitzwasser auf die Haustür bildet. Da ist Schimmelbildung garantiert! Es gibt unzählige Beispiele wo Fehler gemacht werden können. Das Material ist dabei am wenigsten Schuld. Es sind meistens die ausführenden Handwerksfirmen. Von schlechter Aus-, und Weiterbildung sowie Zeitdruck, ja sogar bis keine Lust oder das haben wir schon immer so gemacht ist alles vertreten. Wie Sie es auch drehen, Sie haben 2 Möglichkeiten, dass Ihnen so etwas nicht passiert. Sie fangen gar nicht erst an zu bauen (was meiner Meinung nach keine gute Lösung darstellt) Sie informieren sich ausgiebig und nehmen sich entsprechende Sachverständige für Ihr Projekt zur Seite. Ganz wichtig an dieser Stelle ist die Unabhängigkeit…

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