Bauherrenhilfeautor Diplom Ing. für Luft –und Kältetechnik Hans-Jürgen Seifert Sachverständiger für Energieeffizienz von Gebäuden Gutachter für Wärmepumpensysteme nennt 12 Gründe für eine Wärmepumpe. Mit Blick auf das Wohl der Umwelt ist die Wärmepumpe also erste Wahl:
- Immer mehr zufriedene Wärmepumpenbesitzer berichten ihren Bekannten, Nachbarn und Freunden von warmen Häusern mit äußerst niedrigen Heizkosten.
- Es spricht sich schnell rum, dass diese Technik absolut zuverlässig, sicher, sauber und weitestgehend wartungsfrei arbeitet.
- Permanente Neuerungen sorgen für höhere Leistungszahlen und bessere Jahresarbeitszahlen, sprich noch weniger Energieverbrauch.
- Wärmepumpen werden endlich als erneuerbare Energie anerkannt und umfassend, vor allem in der Sanierung, besonders staatlich gefördert.
- Die schwer erklärbare Skepsis, vor allem gegenüber den Luft/Wasserwärme-Wärmepumpen und Flächenkollektoren haben sich schlicht als unbegründet erwiesen. Wärmepumpen werden immer komfortabler, effizienter und leiser. Der Anteil der Luft/Wasser-Maschinen hat sich in den letzten Jahren fortlaufend erhöht. Die Leistungszahlen dieser Wärmepumpen werden ständig verbessert. Hocheffizienz-Wärmepumpen haben Leistungszahlen von 3,8 bei Luft 2 °C/Vorlauf 35°C.
- Der ständig zunehmende Anteil der Stromerzeugung durch alternative Energien wie Wind, Photovoltaik, Wasserkraft oder BHKWs sorgt automatisch dafür, dass die Wärmepumpe primärenergetisch betrachtet immer umweltfreundlicher wird.
- Viele Hausbesitzer wünschen eine weitgehende Unabhängigkeit von Energiepreisen und Gaslieferungen aus dem Ausland. Dadurch, dass bei einer Erdwärmeanlage nur etwa ein Viertel und bei einer Luftmaschine ca. nur ein Drittel als Antriebsenergie erforderlich ist, trägt man diesem weitgehend Rechnung.
- Viele Kapitalanleger fürchten den Verlust ihres Geldes. Eine Wärmepumpe spart Heizkosten und bedeutet gleichzeitig eine Werterhöhung des Gebäudes.
- Viele haben erkannt (vielleicht manche etwas spät), dass die Wärmepumpe im Zusammenspiel mit anderen regenerativen Energien, wie Solar, Holz oder Photovoltaik und der kontrollierten Wohnraumlüftung eine unschlagbare Kombination für die Zukunft ist und Synergieeffekte erzeugt.
- Die passive Kühlung über Erdsonden wird zunehmend auch über das Eigenheim hinaus als kostengünstige Variante erkannt. So nutzen immer mehr Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft die optimale Kombination zum Heizen und Kühlen.
- Mit der Energieeinsparverordnung 2009 (EnEV) gültig ab 01.10.2009 und dem Erneuerbaren Energien Wärmegesetz (EEWärmeG) gültig ab dem 01.01.2009 werden Bauherren im Neu –und Altbau zum Einsatz von erneubaren Energien per Gesetz verpflichtet!
- Energiepreissteigerungen werden verträglicher empfunden.
Steigen alle Energiepreise etwa gleichmäßig an, so wird die Wärmepumpe immer effizienter, da im Schnitt nur ein Viertel bzw. ein Drittel der erzeugten Energie bezahlt werden muss. Mit anderen Worten: Bei steigenden Energiepreisen geht die Schere zugunsten der Wärmepumpe auseinander. Neben diesen klaren Vorteilen, gibt es natürlich auch eine Reihe von Risiken, denn nicht jede Wärmepumpe arbeitet energiesparend und umweltfreundlich, macht ihren Namen aller Ehre. Mangelnde Erfahrung, schlechte Planung und Ausführung sowie fehlendes Wissen und Selbstüberschätzung sorgen für manche Enttäuschung und Schadenfreude bei den Kritikern. Eine sorgfältige Fachplanung und die Realisierung durch zertifizierte Fachbetriebe garantieren Sicherheit und gute Ergebnisse. Diplom Ing. für Luft –und Kältetechnik Hans-Jürgen Seifert Sachverständiger für Energieeffizienz von Gebäuden Gutachter für Wärmepumpensysteme. Dieser Artikel ist auch erschienen in der Erdwärmezeitung.de.
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Hallo
ist es sinnvoll eine Wärmepumpe kombiniert mit einer thermischen Solaranlage (Dachneigung 25°, Panele werden noch aufgestellt), einzubauen, wobei im Wohnzimmer noch ein Pelletkaminofen für Behaglichkeit und für die Übergangszeit für Wärme sorgt?
danke
JA UNBEDINGT. Abhängig vom Heizwärmebedarf wäre bspw. eine Erdwärmepumpe
ideal mit einer Solaranlage zu kombinieren. Da bringt die Solaranlage auch
im Winter ausreichend Leistung um die Erdwärme zu regenieren. Solaranlage
in den Vorlauf, im Winter Wärme in das Erdreich bringen.
Lesen Sie mein Buch:
http://www.amazon.de/ein-Pfusch-Bau-Bausachverständiger-kostengünstig/dp/37
09304962/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1350380792&sr=1-1
Der Pelletsofen ist dann aber nur mehr ein reiner Komfortofen, eigentlich
verzichtbar.
Natürlich alles abhängig von der thermischen Gebäudehülle, Sanierung,
Neubau…
Herzliche Grüße
Günther Nussbaum-Sekora
Danke für Ihre rasche Antwort
Bleibt dies gleich ob Erdwärmepumpe oder Luftwärmepumpe kombiniert mit therm. Solaranlage? Es handelt sich dabei um einen Bungalow Neubau mit 50er Planziegeln.
Es ist auch die Übelegung da, ob nicht auch eine Pelletsheizung kombiniert mit therm. Solaranlage eingebaut werden kann. Pelletslagerung am Dachboden mit Speichersack, Ofen etc. im Technikraum neben Garage.
Was halten Sie von dieser Lösung?
danke
50er planziegel ist super, genau meine empfehlung,
nur es wäre ein verfüllziegel gut. dem hab ich ein
ganzes kapitel gewidmet 😉
luft-luft oder luft-wasser?
ich nehme an sie meinen luft-wasser. da brauchen sie die
solaranlage nicht um den boden zu regenerieren,
kann aber nie schaden. warmwasseraufbereitung würde ich
völlig flammenlos empfehlen. wohne selbst plus-energie
mit pelletskessel (wodtke warmwassertauscher) im wohnzimmer.
planung von vor 5 jahren, aber dachboden, wärmepumpe-boden
ist hier nicht möglich. wichtiger ist die speichertechnik,
hier sind latentwärmespeicher erste wahl.