GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Korrekte Ausführung verhindert Bauschäden! Die Hausfassade ist nicht nur die Visitenkarte eines Gebäudes. Sie muss Tag für Tag den unterschiedlichen Witterungseinflüssen standhalten und das Gebäude gegen Kälte und Wärme schützen. Wie soll eine Fassadensanierung geplant werden? Und welche Einsparungen sind möglich? Das Sanierungskonzept bildet die Grundlage für ein ökonomisch und energetisch optimiertes Vorgehen, dass von diversen Kantonen mit Förderbeiträgen unterstützt wird. Für eine nachhaltige Sanierung müssen diverse Aspekte mit einbezogen werden. Wie ist der Zustand der Fassade? Wie können technische Details optimal gelöst werden? Welche anderen Bauteile wie Fenster und Storen sind zu berücksichtigen? Die Energieberater des Hausvereinskönnen eine Sanierung begleiten und dem Gebäudeeigentümer die notwendige Sicherheit für eine erfolgreiche Umsetzung geben. Systeme und Materialien Verputzen Außenwärmedämmungen aus Polysterol sind am kostengünstigsten und die am meisten verbaute Fassadenkonstruktion. Alternativen bieten Systeme mit stärkeren Verputzschichten, die eine Algenbildung verzögern oder andere Dämmmaterialien aus Stein- oder Mineralwolle, Holzfaserplatten, Kork und dergleichen. Rechnet man die Kosten einer Fassade auf deren Lebensdauer von 20 bis 25 Jahre hoch, hätten Konstruktionen wie etwa vorgehängte Fassadensysteme mit natürlichen oder künstlichen Schieferplatten wahrscheinlich auch mehr Marktanteile; umso mehr, als dabei auch die Unterhaltsarbeiten für Malerarbeiten infolge von Algenbildung und Verschmutzung der Fassade wegfallen. Ausführung – alle Details müssen stimmen Die immer stärkeren Dämmplatten haben zur Folge, dass sich die Plattenstöße an der fertigen Fassade unschön abzeichnen können. Dieser Makel kann mit der Wahl des Systems oder des Verputzes günstig beeinflusst werden. Die SIA-Norm 243 „Verputze Außenwärmedämmung“ beinhaltet den Standart für die Ausführung der Arbeiten. Leider müssen die Bauberater anlässlich ihrer Qualitätskontrollen auf der Baustelle immer wieder die Nichteinhaltung der SIA-Normen oder der Vorgaben des Systemlieferanten feststellen. Verdeckte Anschlüsse werden nicht korrekt abgedichtet, Plattenfugen nicht mit Dämmkeilen verschlossen, die zulässigen Außentemperaturen für eine einwandfreie Verarbeitung werden ignoriert, um nur einnige Verarbeitungsmängel zu nennen. Oft wird auch der Schutz der Fassade gegen die Feuchtigkeit des Terrains unsauber oder unvollständig verarbeitet oder der Spritzschutz gegen Regenwasser nicht nach SIA-Norm angebracht. Grüne Verfärbungen, Blasenbildungen und das Abplatzen des Verputzes im Sockelbereich sind dann oftmals sichtbare Bauschäden. Ein Bauberater des Hausvereins kann Bauherren und Gebäudebesitzer bei der Ausführungskontrolle und der Abnahme der ausgeführten Arbeiten beraten und unterstützen, damit solche Schäden vermieden beziehungsweise rechtzeitig erkannt werden können. Einsparungsmöglichkeiten bei der Sanierung Ein Gebäude sondert ungefähr 25 Prozent seiner Wärme über die Fassade ab. Entsprechend groß ist das Einsparungspotenzial bei einer Sanierung. Der tiefere Energiebedarf senkt längerfristig die Energiekosten. Das sind Überlegungen, die…

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Erneuerbare Energien zur Wärmeerzeugung in bestehenden Gebäuden werden von der Bundesregierung gefördert! Zuständig ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontolle (BAFA). Insbesondere werden Zuschüsse vergeben für Solarkollektoren zur kombinierten Heizung und Warmwasserbereitung Anlagen zur Verfeuerung fester Biomasse Wärmepumpen zur kombinierten Heizung und Warmwasserbereitung Detaillierte Förderrichtlinien Antragstellung: Private Haushalte stellen den Antrag für die Basisförderung, nachdem ihre Anlage in Betrieb gegangen ist. Wichtig: Der Antrag muss spätestens 6 Monate nach Inbetriebnahme gestellt werden. Dafür dürfen nur noch die seit dem 12. Juli 2010 gültigen Formulare benutzt werden. Ob eine Anlage bezuschusst wird, können Interessenten in der jeweils aktuellen Förderliste sehen: Aktuelle Liste der förderfähigen Solaranlagen  Aktuelle Liste der förderfähigen Biomasseanlagen  Aktuelle Liste der förderfähigen Wärmepumpen Formulare: Drei Formulare für Privatpersonen, gemeinnützige Organisationen und Kommunen, kommunale Gebietskörperschaften oder kommunale Zweckverbände können Sie hier herunterladen.  Förderung einer Anlage zur Verfeuerung fester Biomasse Förderung einer solarthermischen Anlage Förderung einer effizienten Wärmepumpe Weitere Informationen und Beratung: Solarwärme für Warmwasser und Heizung: Auf Dauer Entlastung fürs Konto Vergleich der Wirtschaftlichkeit von Heizsystemen Ihre Fragen zu energiesparender Modernisierung beantwortet die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Texquelle: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V. Bildquelle: s-powerDer Hersteller für hochwertige Vakuumröhrenkollektoren; www.s-power.de…

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ift-Richtlinie WA-15/2 ermöglicht CE- und normkonforme Bewertung von Bauteilen! Das energetische Anforderungsniveau an Gebäude entwickelt sich stetig weiter in Richtung Passiv- bzw. Nullenergiehaus. Damit die Hersteller die geforderten Werte nachweisen können, hat das ift Rosenheim die Richtlinie WA-15/2 erarbeitet, in der die Vorgehensweise zur Beurteilung der Passivhaustauglichkeit der genannten Bauelemente auf der Grundlage von EN-Normen festgelegt wird. Hersteller und Planer haben damit die Sicherheit, dass die Nachweise auch für die CE-Kennzeichnung nach der jeweiligen Produktnorm verwendet werden können. Zusätzlich werden weitere Leistungseigenschaften sowie Baukörperanschlüsse hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit gemäß RAL- Montage bewertet. Die gemeinsam mit der Branche entwickelte und abgestimmte ift-Richtlinie WA-15/2 „Passivhaustauglichkeit von Fenstern, Außentüren und Fassaden“ definiert Anforderungen an die Wärmeverluste von Fenstern, Außentüren und Fassaden sowie von Baukörperanschlüssen für übliche Wandaufbauten von Passivhäusern. Darüber hinaus wird ein Temperaturfaktor für den Baukörperanschluss sowie für den Glas- bzw. Paneelrandbereich mit ƒRsi > 0,73 festgelegt, um einen Mindestwärmeschutz und die thermische Behaglichkeit zu sichern sowie die Tauwasserbildung an ungünstigen Stellen zu vermeiden. Zusätzlich werden Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit der Konstruktionen bestimmt. Hierzu zählen Angaben zur Luftdurchlässigkeit, Schlagregendichtheit, Widerstand gegen Windlast, Stoßfestigkeit und bei Türen zusätzlich Angaben zur Verformung bei unterschiedlichen Klimata. Folgende Anforderungen müssen passivhaustaugliche Fenster und Außentüren in Verbindung mit der Verglasung, den Rahmenprofilen und den Abstandhaltern erfüllen: Wärmedurchgangskoeffizient des Fensters: UW < 0,80 W/(m2K) Wärmedurchgangskoeffizient des Fensters unter Berücksichtigung der Einbausituation: UW, Einbau < 0,85 W/(m2K) bzw. bei Außentüren: UD, Einbau < 0,80 W/(m2K) Temperaturfaktor für den Baukörperanschluss, Paneele und Glasrandbereich: ƒRsi > 0,73 Temperaturfaktor für Rahmenprofile bei Ug < 0,6 W/(m2K): ƒ0,13 > 0,88 Passivhaustaugliche Fassaden mit ihren Bauteilen werden an einem repräsentativen, praxisnahen Fassadenelement beurteilt. Die Anforderungen betragen: Wärmedurchgangskoeffizient der Fassade: UCW < 0,7 W/(m²K) Wärmedurchgangskoeffizient der Fassade unter Berücksichtigung der Einbausituation: UCW, Einbau < 0,85 W/(m²K) Temperaturfaktor für den Baukörperanschluss, Paneele und Glasrandbereich: ƒRsi > 0,73 Der Nachweis der wärmeschutztechnischen Leistungseigenschaften kann sowohl durch Messung als auch durch Berechnung erfolgen. Ein objektbezogener Nachweis der U-Werte für die Bauelemente kann zudem vom Hersteller eigenverantwortlich mit einem validierten Berechnungsprogramm durchgeführt werden. Verglasungen mit integrierten Sprossen im Scheibenzwischenraum sind ebenfalls in der Richtlinie enthalten. Das ift Rosenheim unterstützt die Hersteller bei der Kennzeichnung von geeigneten Bauelementen und Bauteilen durch die Ausstellung eines Passivhauszertifikats. Der Hersteller hat somit die Gewissheit, dass die Nachweise auch für die CE-Kennzeichnung verwendet werden können und seine Produkte neben den energetischen Anforderungen an Passivhäuser auch die Kriterien der…

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Koppelpfettendach – keine durchgehenden Kältebrücken im Dachaufbau! Das Schöne an dem Aufbau ist, dass es keine durchgehenden Wärmebrücken gibt. Durch den mehrschichtigen Aufbau kann die Befestigung der einzelnen Schichten an unterschiedlichen Positionen erfolgen. So sind Schrauben und Nägel keine durchgängigen Kältebrücken, sondern durchdringen nur punktuell die Wärmedämmung. Zum Beispiel wird die Konterlattung (zwischen der Schalung und der Aufdachdämmung) durch die Schalung auf die Koppelpfetten genagelt und die Dreischichtplatte (4 cm) anschließend (nicht im Bereich der Koppelpfetten) auf die Konterlattung angeschraubt. Somit geht keine Schraube bzw. Nagel komplett durch das Dach. Wenn man das Koppelpfettendach betrachtet, würde niemand knapp 70 cm Dachaufbau vermuten, oder? Warum diese Wahl der Konstruktion: „Wie ist ein Dachüberstand möglich, ohne die Wärmedämmschicht mit Holz zu durchstoßen? Aus meiner Sicht ist einen Dachüberstand notwendig, um die Außenwand vor Witterungseinflüssen zu schützen.“ Nun, bei „normalen“ Dächern ragen Sparren, Fürst- und Pfettenbalken immer über die Außenmauern hinaus, um einen Dachüberstand zu erhalten. Hier müssen beim Passivhausbau alle Alarmglocken läuten, denn das sind Kältebrücken! Bei einem Koppelpfettendach liegen die Kanthölzer (Balken) in Firstrichtung und sind überlappend verlängert (gekoppelt). Es gibt bei diesem Dach keine Sparren wie bei einem herkömmlichen Dachaufbau. Dachaufbau von Innen nach Außen: 2,2 cm Fichte Dreischichtplatten (mit Wachsbeize behandelt, für die Optik) 2,4 cm Unterkonstruktion (Dachlatten)  10 cm Dämmung mit Installationsebene Dampfsperre (Folie) 16 cm Koppelpfetten mit Zwischensparrendämmung 2,5 cm Schalung Dampfdiffusion offen Dachbahn (Dachpappe)  6 cm Konterlatten (mit zwischen liegender Dämmung)  16 cm Aufdachdämmung  4 cm Dreischichtplatten Dampfdiffusion offen Dachbahn (Dachpappe) 4 cm Dachlatten 2,8 cm Konterlatten ca. 6 cm Dachplatten = 71,9 cm Dachaufbau  Dämmwertinformation: Holz dämmt 7,5 mal schlechter als z.B. Styropor –  U (K-Wert): Holz 0.3 / Styropor 0,04 = 7,5;  Autor: Dipl.-Ing. (FH) Peter Thomas Koppelpfettendach – Sichbarkeit bei Außenansicht: 4 cm Dreischichtplatten; Dampfdiffusion offen Dachbahn (Dachpappe); 4 cm Dachlatten; 2,8 cm Konterlatten;  ca. 6 cm Dachplatten Koppelpfettendach – InnenansichtDie weißen Rohre, die von der Decke hängen,…

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Gewerkschaft Bau-Holz fordert daher Maßnahmen zur Belebung der Bauwirtschaft! Entgegen der Gesamtwirtschaftsprognose erholt sich die Bauwirtschaft in Kärnten nur sehr langsam – in vereinzelten Teilbereichen gibt es sogar Rückgänge. Schwierig bleibt die Situation auch am Arbeitsmarkt. „Zwar gibt es auch am Bau deutlich weniger Arbeitslose, vom Beschäftigungsstand vor der Krise ist man allerdings noch meilenweit entfernt“, betont Alois Peer, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz. Während im Jahr 2008 noch 18.309 Menschen im Bau- und Baunebengewerbe in Kärnten gearbeitet haben, „sind es derzeit nur mehr 17.563“, also 746 Bauarbeiter weniger, so LG Alois Peer. Problematisch sei vor allem, „dass immer mehr qualifizierte ArbeitnehmerInnen aus Angst vor langer Arbeitslosigkeit und fehlenden Aufträgen in andere Wirtschaftszweige abwandern“. Eine Entwicklung, „welche die Qualität am Bau gefährdet“, so die Befürchtung des GBH- Landesgeschäftsführers. Umso wichtiger ist es, mit der Bewusstseinsinitiative „BAU auf A!“ nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Beschäftigten und österreichischen Auftraggeber von der Qualität österreichischer Produkte und Firmen zu überzeugen. Gewerkschaft Bau – Holz BHH – Redaktion: Wenn Fachleute am Bau in andere Wirtschaftszweige abwandern, verlieren wir goldene Hände! Wir reagieren auf „Pfusch am Bau“ doch müssen auch die „sehr guten“ Fachleute am Bau erwähnt werden, diese sich Ihrer Herausforderung „gute Arbeit zu leisten“ gewachsen fühlen! Bildquelle: Gewerkschaft Bau-Holz; www.bau-holz.at…

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Warm.- und Kaltdach Useranfrage: Bitte um Information zu den Begriffen „Kaltdach und Warmdach“ im Zusammenhang mit einem Flachdach? Die Grundkonstruktion eines Flachdaches besteht im wesentlichen aus drei Elementen (von Innen nach Außen): Tragkonstruktion (Leichtdach, Stahlbeton) Wärmedämmung (WÄDÄ) Dachabdichtung (Abd) man spricht dann von einem Warmdach. Befindet sich zwischen WÄDÄ und Abd ein belüfteter (mit der umgebenden Außenluft verbundenen) Zwischenraum, so spricht man von einem Kaltdach. Logisch ergänzend existieren: Umkehrdach und Duo- oder Kombidach. Dipl.-Ing.; Dipl.-Ing. Wolfgang J. Golz; Beratender Ingenieur, Sachverständiger und Dozent – Flachdach, Fassade und Abdichtung Bildquelle: Bausachverständiger Dipl.-Ing.; Dipl.-Ing. Wolfgang J. Golz – www.isgolz.de…

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Moos und Algenbildung auf Aluminium Userfrage: „Wodurch konnte sich diese Alluminium-Fassade mit grünen Flecken färben – siehe Bild?“ Es handelt sich um eine Aluminium-Fassade auf der Nordseite eines „ver“-winkelndem Gebäudes. Eine sehr windabgewandte Seite. Die senkrechten und waagerechten Fugen weisen Moosbildung auf, wegen des langsam (oder überhaupt nicht) trocknenden Bereiches. Im unteren Bereich hingen vor längerer Zeit angeklebte „Bekanntmachungen – Plakate“. Diese wurden beseitigt und die Fassade gereinigt. Abrasive Reinigungsmittel rauhen die Oberfläche partiell an. Folge Oberflächenwasser = längere Trocknungszeiten = windstill = Moose und Algen = grün. Dipl.-Ing.; Dipl.-Ing. Wolfgang J. Golz; Beratender Ingenieur, Sachverständiger und Dozent – Flachdach, Fassade und Abdichtung Bildquelle: Bausachverständiger Dipl.-Ing.; Dipl.-Ing. Wolfgang J. Golz; www.isgolz.de…

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