GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     
Hochpreisig ist nicht immer problemfrei. Die Fertighausfirma „Griffnerhaus GmbH“ präsentiert sich im oberen Segment, bietet auch tatsächlich eine sehr schöne Architektur und teilweise ökologische Bauweise (Korkdämmplatten) an. Aber unserer Erfahrung nach gibt es bei Griffner mehr Probleme als bei anderen Anbietern in diesem Segment.
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Diesmal hat sich die Baufrauenschaft sogar bei der TV-Dokumentation „Pfusch am Bau“ beworben. Wir haben den Fall noch nicht geprüft, aber schon die Falldarstellung klingt nicht nach „Hausbau ohne Probleme“:
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„Das Fertigteil-Holz-Haus wurde im Juli 2019 von der Firma Griffner geliefert, im November 2019 war der Einzug. Bereits während der Bauphase musste ein Sachverständiger, aufgrund von Wassereintritten im Küchenbereich herangezogen werden. Es wurde auch Wasser innerhalb der Abdichtung des Balkons gefunden. Bei der Terrasse sowie im Bereich vom Vordach (Eingangsbereich) ist Wasser in die Holzdecken eingedrungen, man sieht an der Fassade gelbe Ablaufspuren. Im gesamten Haus entstanden bereits in der ersten Heizperiode stark ausgeprägte Risse. Die erste Sanierung
fand 2020 statt. Im Oktober/November 2022 erfolgte eine wiederholte Sanierung der Risse. Jedoch bereits einen Monat später waren diese wieder zu sehen. Um innerhalb der Gewährleistungsfrist (Ablauf Nov. 2022) zu bleiben, wurde ein Anwalt eingeschalten. Es läuft noch kein Gerichtsverfahren, es gibt nur eine gerichtliche Beweissicherung (von Frau xxx in Auftrag gegeben). Die Baukosten betrugen rund € 600.000, bisher wurden für Gericht, Sachverständige und Beweissicherung € 65.000. ausgegeben. Hierbei wurden gravierende Mängel, unter anderem mehrere Faulholzstellen, gefunden. Das Haus bewegt sich über das normale Ausmaß hinaus. Die Firma Griffner schiebt der Firma xx (Terrasse betoniert) und der Firma xx (Terrassenbauer) die Schuld zu. Schuld sei laut Griffner auch das Rigol welches nicht direkt am Haus verbaut worden ist.
Laut Frau xx ist der Fehler die Isolierung der Firma Griffner, die nicht bis nach oben gezogen wurde. Laut der Fensterfirma wurden die Fenster nicht fachgerecht eingebaut und die ganze Fensterfront ist aufgrund von Vermorschung bereits abgesunken. Die Firma Griffner hätte alle Mängel im Urlaub von Frau xxx sanieren sollen. Im Oktober, 4 Tage vor dem Urlaub von Frau xxx, wollten sie nur noch 50% der Sanierungskosten übernehmen, wenn damit sämtliche
Ansprüche aus den im Zuge des Beweissicherungsverfahrens befundeten Mängel endgültig bereinigt und verglichen wären. Da Frau xxx damit nicht einverstanden war, wurde die Sanierung von der Firma Griffner auf die warme Jahreszeit verschoben. Im Dezember, drei Tage nach der Beweissicherung durch xx, war die
Firma Griffner plötzlich bereit die Sanierung, wiederum ohne Gewährleistung, zu 100% zu übernehmen. Die Löcher in den Abdichtungen wurden nur provisorisch abgedeckt, da ja eigentlich im Oktober saniert hätte werden sollen.“
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Nachdem sich die Baufrauen bei uns beworben haben, kam es wieder zu einem Einlenken von Griffner. Wie der Fall schlussendlich ausgeht, und wer hier aller Fehler gemacht hat, bzw. für die Vermorschungen verantwortlich ist, bleibt noch offen. Jedenfalls ist es wenig „hochwertig“, wenn zur Klärung bis dato rund 65.000 Euro ausgegeben werden mussten. Hätten wir eine Negativ-Auszeichnung zu vergeben, Griffner wäre nicht das erste Mal nominiert worden.
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Recherchemöglichkeiten:
Griffnerhaus GmbH

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(Veröffentlicht am 4.3.2024)