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Laut aktuellen Messungen von Phonegate Alert überschreiten die SAR-Werte der neuen Samsung Galaxy S25 und S25+ Smartphones die europäischen Grenzwerte deutlich. Die offiziell angegebenen Werte spiegeln nicht die tatsächliche Strahlenbelastung unter realen Nutzungsbedingungen wider.

Offizielle Herstellerangaben:
Galaxy S25: 1,294 W/kg (Kopf), 1,363 W/kg (Körper), 2,130 W/kg (Gliedmaßen)
Galaxy S25+: 1,257 W/kg (Kopf), 1,257 W/kg (Körper), 2,880 W/kg (Gliedmaßen)

Tatsächlich gemessene Werte:
Galaxy S25: 9,705 W/kg (Kopf), 6,815 W/kg (Körper), 4,260 W/kg (Gliedmaßen)
Galaxy S25+: 9,427 W/kg (Kopf), 6,285 W/kg (Körper), 5,760 W/kg (Gliedmaßen)

Die europäischen Grenzwerte von 2 W/kg für Kopf und Körper sowie 4 W/kg für Gliedmaßen werden damit deutlich überschritten. Die Ursache liegt in veralteten Messstandards, die Tests mit einem Abstand von 5 mm zum Körper erlauben – eine Distanz, die im Alltag nicht realistisch ist.

Frankreich fordert seit 2020 eine strengere SAR-Messung, bei der die Werte direkt am Körper ermittelt werden. Die Hersteller wehren sich jedoch gegen diese Anpassung, da dies teure technische Änderungen nach sich ziehen würde.

Bereits 2022 geriet Samsung wegen erhöhter SAR-Werte beim Galaxy Z Flip ins Visier der französischen Frequenzagentur ANFR und musste nicht nur eine Strafe zahlen, sondern auch ein Software-Update veröffentlichen. Allerdings sind solche Sanktionen, wie die damalige Geldstrafe von 7.500 Euro, für Konzerne kaum spürbar.

Die aktuellen Enthüllungen zum Galaxy S25 und S25+ zeigen erneut, dass offizielle Herstellerangaben kritisch hinterfragt werden müssen. Phonegate Alert fordert dringend eine Anpassung der europäischen Standards, um die tatsächliche Belastung durch elektromagnetische Felder realistisch zu messen und Verbraucher besser zu schützen.

Unabhängige Messung der Strahlenbelastung in Wohnräumen
Wer sich über die tatsächliche Strahlenbelastung in den eigenen vier Wänden informieren möchte, kann eine professionelle Messung der elektromagnetischen Felder durchführen lassen. So lässt sich eine gesunde Wohnumgebung sicherstellen und Elektrosmog gezielt vermeiden.

(Quelle: Baubiologie & Umweltmesstechnik Rebernig)

 

(Veröffentlicht am 20.02.2025)