GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Dramatische Folgeschäden dienen dem Gedächtnis als eine Art Speicherhilfe. Wien (OTS) – Man hört es immer öfter und nun ist es durch die neue Studie von Bauherrenhilfe.org auch statistisch nachweisbar: Sowohl Bauplanung als auch Bauausführung werden immer mangelhafter, Ärger und Folgekosten für Bauherren – also Auftraggeber, Häuslbauer – immer größer. Die Auswertung der Spezialstudie ‚Qualität am Bau‘ basiert auf 6.000 Bauschäden, die der Verein Bauherrenhilfe.org aus dem Zeitraum 1995 – 2010 ausgewertet hat. Der überregionale Konkurrenzkampf und Preisdruck, sowie immer höhere bautechnische Anforderungen spielen als jeweilige Schadensursache eine Rolle. Aber vor allem die Ausbildungsmethoden an berufs- und weiterbildenden Schulen scheinen dem nicht gewachsen zu sein. Psychologie der Baupathologie – Wie Psychologen nun nachgewiesen haben, erinnern wir uns deutlich besser an die einprägsame Folgen von Bauschäden, als an schwarz-weiße Normen und Regelwerke. Dramatische Folgeschäden dienen dem Gedächtnis als eine Art Speicherhilfe. Um die Aufmerksamkeit der Auszubildenden zu fesseln, seien aussagekräftige Bauschadensbilder in den Lehrstoff einzubauen. Um Bautechniken zu erlernen bedarf es also der Vermittlung von „baupathologischen Analysen“. Auf dieser Basis funktioniert auch das am 21.6.2010 relaunchte Online-Portal von „Bauherrenhilfe.org – der Verein für Qualität am Bau“. „Wenn sich in der Weiterbildung und am Arbeitsmarkt nichts ändert, könnte es durchaus sein, dass in den nächsten Jahren immer wieder mal Bauwerke einfach so zusammenbrechen.“ So Bausachverständiger Günther Nussbaum-Sekora. Der Verein Bauherrenhilfe.org existiert seit 19.2.2009, seine Mitglieder engagieren sich für „Qualität am Bau“ und geben geschädigten Bauherren und Baufrauen eine Online-Stimme. Der Verein zeichnet für die jeweilige Bauschadensrubrik in der Baufachzeitschrift „Solid-Bau“ (Industriemagazin Verlag) und „Renovation“ (Weka-Verlag)verantwortlich. Er ist absolut unabhängig von Verbänden und Industrie.

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Scheinfirmen die sich ins Internet mit Billigangeboten drängen… Die Landesinnung Bau der NÖ Wirtschaftskammer rührt die Werbetrommel in eigener Sache. Durch den übertriebenen Sparwillen von angehenden Bauherren ausgelöst, gelingt es immer mehr  Scheinfirmen, über das Internet mit Billigangeboten in den Markt zu drängen. „Solche Firmen haben oft nicht mehr als eine Mischmaschine, ein paar Scheibtruhen und einen Transporter“, berichtet Landesinnungsmeister Robert Jägersberger im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Dem im Vergleich zu etablierten Bauunternehmen um einige Prozent günstigeren Kostenvoranschlag folgt nach Geschäftsabschluss dann oft das böse Erwachen. Entweder sind die erbrachten Leistungen derart mangelhaft, dass das neue Haus von Anfang an zum Sanierungsfall wird, oder die begonnene Baustelle wird überhaupt nicht abgeschlossen. „Es gibt Fälle, bei denen die im Nachhinein notwendigen Sanierungsarbeiten um ein Vielfaches teurer waren als der ursprünglich im Raum gestandene Kostenvorteil„, weiß Jägersberger. Auch der aufgestellte Zeitplan, vom Baustart bis zu dem vom Bauherrn ins Auge gefassten Einzugstermin, wird dadurch unnötig verlängert. „Solche unerfreulichen Entwicklungen lassen sich mit einem seriösen Fachmann aus der Branche von Anfang an vermeiden.“ Bei Baufirmen, die ihre Leistungen hauptsächlich im Internet anbieten, rät der Landesinnungsmeister bereits bei der ersten Kontaktaufnahme zur Vorsicht. „Erhaltene Informationen sollte man unbedingt auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen.“ Lesen sie weiter……

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