GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Useranfrage: Wohnen mit Schrittgeräuschen! Wir kauften 2010 eine Eigentumswohnung, seit Einzug in die Wohnung verloren wir die Freude der Nutzung. Ein Ruhen in unserem Heim ist kaum möglich, denn ein sehr dumpfes Geräusch gibt jeden Schritt von obiger Wohnung wieder. Kann dieses Geräusch auf eine nicht der ÖNorm B 8115-2 entsprechende Ausführung der Trittschalldämmung zurückzuführen sein? Leider war jegliche Kontaktaufnahme zu Bauträger bis dato erfolglos, bitte Sie um Information auf welcher Basis ein Gutachten erstellt werden kann.  Beantwortung durch K2 Bauphysik – Axel Kordik: Die Anforderungen an den Trittschallschutz zwischen Wohnungen sind gemäß der Wiener Bauordnung in der ÖNORM B 8115-2 geregelt. Dabei ist ein höchstzulässiger bewerteter Standard-Trittschallpegel zwischen Wohnungen von L’n,T,w ? 48 dB zu erfüllen. Diese Einzahlangabe ist ein über alle im bauakustischen Bereich interessanten Frequenzen (100 – 3150 Hz) gemittelter Wert. Massive Bauteile dämmen  tieffrequente Schallwellen schlechter als hochfrequente. D.h. es kommt in der Regel auch bei korrekter Ausführung der Fußbodenkonstruktion im tieffrequenten Bereich zu einer höheren Schallübertragung. Daher ist es möglich, dass dumpfe Gehgeräusche eher wahrnembar sind bzw. als störend empfunden werden. Die gesetzlichen Anforderungen werden aber aufgrund der Einzahlangabe über alle Frequenzen meistens dennoch erfüllt (örtliche Einbrüche in der Schalldämmung in den einzelnen Frequenzen werden zu wenig gewichtet). Da es viele mögliche Ursachen einer zu geringen Trittschalldämmung gibt (z.B. unzureichende Dimensionierung der Trittschalldämmung, Körperschallbrücken zwischen Estrich und den umliegenden Bauteilen, etc.), ist eine Beurteilung der gegenständliche Situation mittels Trittschallmessungen erforderlich. Dabei wird ein Tritschallhammerwerk auf der zu untersuchenden Trenndecke aufgestellt welches ein genormtes Klopfgeräusch verursacht. Im darunter liegenden Raum wird der über die Bauteile übertragene Schallpegel mittels eines Schallmessgerätes gemessen und mit den zulässigen Grenzwerten gemäß ÖNORM B 8115-2 verglichen. Aufbau: Fließestrich mit Wärme/Trittschalldämmung auf Stahlbetondecke…

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Passivhäuser sparen 80 Prozent Energie gegenüber herkömmlichen Neubauten. Wie es sich in so einem Sparwunder lebt, berichten Bewerber des aktuellen Wettbewerbs Energiesparmeister 2007. 1)“Wohnstadl“, im inneren bietet der Stadl angenehmen Wohnkomfort! Familie Merk hat sich als Energiesparmeister 2007 angemeldet. Denn Ihr Stadl ist ein Passivhaus mit sehr niedrigem Wärmebedarf. Es folgt eine Beschreibung vom Wandaufbau, den Fenster sowie dem Lehmputz auf der Innenwand. Die Belüftung des Hauses besteht aus einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, diese stellte einen großen Teil des Heizwärmebedarfs sicher, zugeheizt wird mit Pellets! Ein Konzept „aktueller denn je“! 2) Ein Haus in Sachsen – Energetikhaus 100, von Außen ähnelt es einem Passivhaus, doch es ist etwas anderes. Ein Rohbau aus Ziegelstein, mit 70 m² Sonnenkollektoren am Steildach. In der Mitte des Hauses steht ein riesiger Wassertank, dieser erfasst ca. 28.000 Liter Wasser und geht durch alle Etagen bis unter das Dach. Das im Sommer erhitzte Wasser soll bis über den Winter reichen. Die Verbrauchswerte werden von der Technischen Universität in Freiburg überwacht und sollen den Hausentwickler bei der Optimierung des Gesamtsystems unterstützen. Energietechniker Timo Leukefeld beschreibt die entscheidenden Unterschiede zum Passivhaus – das Ziel ist: Durch die Nutzung der Sonnenenergie jegliche Heizkosten zu vermeiden ohne aufwendiger Dämmung und ohne künstliche Be. – und Entlüftungsanlage. Sondern nach dem Motto „so wenig Technik wie nötig“! Mit freundlicher Nutzungserlaubnis durch co2online gemeinnützige GmbH.  Video: Sparwunder-Passivhaus…

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Das besondere Kennzeichen eines Passivhauses ist der niedrige Energieverbrauch von kleiner 15 kWh/(m²a). Das entspricht einem Ölverbrauch von 1,5 l/(m²a)oder einem Gasverbrauch von 1,5 (m³/m²a). Eine definierte und kontrollierte Luftdichtheit hat im Passivhaus einen weitaus höheren Stellenwert als in herkömmlichen Gebäuden. Neben den Vorteilen Energieeinsparung, der Beseitigung von Zuglufterscheinungen und der Vermeidung von Bauschäden infolge von Feuchtekonvektion innerhalb der Außenbauteile des Gebäudes sichert eine gute Luftdichtheit auch die Funktion der Lüftungsanlage. Die folgenden Beispiele sind nur eine kleine Auswahl von typischen Leckagen und den Möglichkeiten, sie zu beheben. Sie zeigen, dass viele Undichtheiten vermieden werden, wenn schon in der Planungsphase das Thema Luftdichtheit berücksichtigt wird. Schon beim Entwurf des Passivhauses ist die luftdichte Ebene mit zu berücksichtigen. Für jede Fläche ist das Material für die Luftdichtheit zu bestimmen, die Anschlüsse der einzelnen Bauteile untereinander sind festzulegen und deutlich hervorzuheben. Quelle: Mit freundlicher Nutzungsgenehmigung der BlowerDoor GmbH. Luftdichtheit in Passivhäuser von Dipl.-Ing. Stefanie Rolfsmeier Einbau des BlowerDoor-Messgerätes in eine Außentür des Gebäudes  …

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