GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Dieser Artikel von Prof. Dr. Norbert Raschper basiert auf einem Forschungsprojekt von acht Hamburger Genossenschaften unter Leitung der Gesellschaft für Bau- und Stadtentwicklung mbH Hamburg aus 2009. Für einen Bestand von rund 60.000 Mieteinheiten wurden differenzierte Untersuchungen der Energieverbrauchswerte durchgeführt. In diesem Teil wird erläutert, warum Verbrauchs- und Bedarfsdaten differieren und wie man zu praxisnahen Bedarfsberechnungen kommen kann. Die Rückschau nach durchgeführter Modernisierung zeigt leider häufig, dass die berechneten Bedarfswerte mit den sich einstellenden Verbrauchswerten nicht übereinstimmen. Dies erschwert die Akzeptanz der Mieter für modernisierungsbedingte Kaltmietenerhöhungen und führt bei den modernisierungsbedingte Kaltmietenerhöhungen zu einer unsicheren Entscheidungsbasis für die Wirtschaftlichkeit der angestrebten Modernisierung. Quelle: Mit freundlicher Nutzungsgenehmigung durch „DW Die Wohnungswirtschaft“ Warum Verbrauchswerte und bedarfsberechnungen voneinander abweichen von Prof. Dr. Norbert Raschper Bildquelle: DW – Die Wohnwirtschaft: Auswirkung wichtiger Kerngrößen auf den Energiebedarf eines Gebäudes…

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Fenster stellen trotz ihrer guten wärmetechnischen Eigenschaften (Uw-Werte) generell eine Schwachstelle in der Gebäudehülle dar. Insbesondere im Bereich der Bauanschlüsse entstehen die meisten Montagemängel und daraus resultierend Bauschäden. Die richtige, normgerechte und dem Stand der Technik entsprechende Ausbildung der Bauanschlussfugen ist daher in Zukunft ein absolutes „Muss“. Ein „nur ausschäumen“ der Bauanschlussfuge mit PU-Schaum ist nicht mehr zeitgemäß und auch nicht normgerecht. Die normgerechte Montage sollte seitens des Bauherren das Kriterium bei der Auftragsvergabe von Leistungen sein, insbesondere jedoch auch die Kontrolle, ob diese Montageleistungen seitens Fensterlieferanten bzw. Montagefirma ordnungsgemäß erbracht wurden. Für die Abnahme der Leistungen sollte, wie in anderen EU-Ländern bereits üblich, ein unabhängiger Sachverständiger beauftragt werden. Weiteres können durch Beiziehung eines Sachverständigen, vor Beginn der Montageleistungen, schwerwiegende Montagemängel (Streitigkeiten vor Gericht) verhindert werden. Auch können die anfallenden Kosten von Sachverständigenleistungen seitens des privaten Bauherren als Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden, seitens Unternehmer als Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten geltend gemacht werden. Bauherrenhilfeautor: Alfred Eckertsberger – office@fenster-sv.com…

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Institut für Fenstertechnik e.V. hat zum europäischen Erfahrungsaustausch der notifizierten Prüfstellen eingeladen. Am 24. November 2010 fand in Rosenheim die jährliche große Sitzung der Sektorgruppe SG06 mit 44 Teilnehmern aus ganz Europa zum Erfahrungsaustausch statt. Die Sektorgruppen sind ein Zusammenschluss der Notifizierten – Stellen für bestimmte Produkte. Hauptziel ist es eine einheitliche Vorgehensweise festzulegen, zum Beispiel die Auslegung und Umsetzung von Prüfnormen und -verfahren. Beschlossen wurde diesmal u. a., dass gemäß EN 14351-1 Fenstertüren den Fenstern zuzuordnen sind. „Ein weiterer wichtiger Punkt auf dem Weg zu einer einheitlichen Fensterprüfung in Europa“, freute sich Ulrich Sieberath. Pruefstelle ift laedt zum Erfahrungsaustausch – SG06…

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„Deutschland-Meldung“ Mängelschwerpunkte – Rückblickend auf eine Vielzahl an erstellten Gerichts- und Privatgutachten durch das ift Sachverständigenzentrum ist von Interesse, welches die primären Mängel sind, die der Sachverständige zu bewerten hat. Diese Betrachtung ist gerechtfertigt, da das ift durch sein umfassendes Leistungsspektrum über jahrelange Erfahrungen zu allen Merkmalen von Fenstern, Fassaden und Bauteilen sachkundige Aussagen treffen kann. In einer statistischen Auswertung von über 300 Gutachten aus den letzten Jahren lassen sich Schwerpunkte der Beanstandungen erkennen. In der statistischen Aufteilung der zu betrachten Gutachten nach den Rahmenwerkstoffen Holz, Kunststoff und Aluminium zeigen sich fast gleichwertige Anteile, so dass hieraus aus den vorliegenden Daten keine signifikanten Schwerpunkte zu erkennen sind (Bild 1). Fazit: In der zusammenfassenden Betrachtung aller Rahmenwerkstoffe sind Beanstandungen im Bereich der Anschlüsse zum Baukörper einer der häufigsten Merkmale in den juristischen Auseinandersetzungen. Planungsdefizite – und vielfach überlagert mit Ausführungsmängel – erfordern auch zukünftig verstärkte Schulungen zur Verbesserung des theoretischen und praktischen Fachwissens, mit dem Ziel Bauschäden zu vermeiden. Typische Schadensbilder bei Fenstern und Fassaden von Dipl. Ing. (FH) Werner Stiell, Dipl. Ing. (FH) Martin Heßler & Dipl. Ing. (FH) Bernd Saß Mit freundlicher Bereitstellung durch ift – Institut für Fenstertechnik e.V. Bildquelle ift_Normales Werkzeug ist für Verbundmaterialien nicht geeignet – Schadensbild Fräser…

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