Montagefehler bei Feuerschutztüren! Die meisten Menschen schenken einem der meist benutzten Elemente eines Gebäudes keine Bedeutung, „der Türe“! Denkt man darüber genauer nach, wird jedem bewusst, wie oft wir ein solches Element am Tage bewegen. Im Schlafzimmer, Bad, Wohnzimmer, Toilette, Haustüre, Auto, Bürohaupteingang, Aufzug, Etagenzugang, Zwischen – und als Bürotüre…. Eine solche Türanlage hat heutzutage nicht nur die Funktion eines Raumabschlusses, sondern ist ein Multifunktionales Element, welches vielfache Funktionen und Ansprüchen gerecht werden muss. So finden wir z.B. als Zwischen – oder Etagentüren des Öfteren Rauchschutztüren oder Feuerschutztüren, die heute unter dem Oberbegriff Feuerschutzabschluss zusammengefasst werden. Die Montagefirmen oder Monteure sind oftmals schlecht geschult und sehen die beiliegende Montageanleitung als lästiges und überflüssiges Papier an. Sie sind sich der übernommenen Verantwortung gar nicht bewusst. Mit der auf der Übereinstimmungserklärung abgegebenen Unterschrift ist im Schadensfall nachzuvollziehen, welcher Betrieb die Arbeiten ausgeführt hat. Sollten neben einem Sach – auch noch ein Personenschaden zu beklagen sein, können diese auch Jahrzehnte später noch persönlich haftbar gemacht werden. Vor diesem Hintergrund sollte man sich bewusst machen, das eigene Leben oder Überleben kann von solchen Kleinigkeiten abhängen. Und ist man selber oder ein nahestehendes Familienmitglied hiervon betroffen, sieht man das Ganze nicht mehr so unbedarft. Unverständlich ist es mir vor allem, dass solche Überlebenswichtigen Bauteile im Baumarkt für jedermann käuflich zu erwerben sind und dann im Eigenheim ohne Fachkenntnis unter dem Motto „ es kommt ja noch Putz drüber dann sieht man eh nichts mehr davon“ verbaut werden dürfen. „So sind an vielen dieser Türen in Bezug auf die Montage immer wieder grobe Fehler festzustellen“. Im Nachgang möchte ich einige Fehler anhand einiger Fotos darstellen: Falsche Hinterfüllung ( Es kommt ja Putz drüber ) Gesehen in einem Baumarkt als Abtrennung zwischen Lager und Verkaufsraum. Falsche Hinterfüllung! Diese Türe ist ordnungsgemäß an Beton befestigt. Die Hinterfüllung muss mit Zargenvergussmörtel oder Mörtel der Mörtelgruppe II hinterfüllt werden. Der hier eingesetzte Bauschaum hat eine Hitzebeständigkeit von 90° C. Wenn man berücksichtigt, dass bei einem normalen Brandverlauf in einer Zeit von rd 10 Minuten eine Raumtemparatur von ca. 200°C erreicht wird, kann man leicht daraus ableiten, dass die so montierte Türe nicht das geforderte Schutzziel von 90 Minuten Wiederstandsdauer erreichen, sondern weitaus früher im Zargenbereich Feuer, Rauch und Hitze durchlassen. Somit ist die Durchführung von Rettungsmaßnahmen massiv erschwert und teilweise unmöglich und somit Menschenleben in akuter Gefahr. Feststellanlagen mit Rauchmelder Falsche Montage eines Rauchmelders in einem…