GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Immobilienkauf – Sicherstellung der Mängelbehebungsansprüche! Beim Erwerb einer neu errichteten Wohnung trügen meist zahlreiche Mängel die Freude des Käufers! Der Gesetzgeber hat im BTVG zwar verpflichtend für jeden Wohnungskauf einen Haftrücklass in der Höhe von 2 % des Kaufpreises für eine Dauer von 3 Jahren vorgesehen. Er hat allerdings keine Vorsorge für den Fall getroffen, dass die Behebungskosten den Haftrücklass erheblich übersteigen. Eine Zurückbehaltung von Teilen des Kaufpreises ist meist aus zwei Gründen nicht möglich. Zum einen findet die Auseinandersetzung häufig nach Bezahlung des gesamten Kaufpreises auf das Treuhandkonto statt, weil der Käufer auf die Behebung der Mängel durch den Verkäufer zu lange vertraut. Zum anderen hat der Treuhänder die Zahlungen bereits an den Verkäufer bzw. an die finanzierende Bank weitergeleitet. Die Bauträgerverträge sehen die Weiterleitung meist als verpflichtend voraus. Dem Treuhänder bleibt zudem keine andere Wahl, da er gegenüber der finanzierenden Bank die Verpflichtung eingegangen ist, den gesamten Kaufpreis an diese weiterzuleiten und eine Lastenfreistellung von den Banken meist nur dann durchgeführt wird, wenn der gesamte Kaufpreis an sie ausbezahlt wurde. Dem Käufer trifft in einem solchen Fall das volle Klags- und Insolvenzrisiko, sodass eine zusätzliche vertragliche Formulierung im Bauträgervertrag zu empfehlen ist, wonach unabhängig von der Sicherungspflicht des BTVG eine Weiterleitung des letzten Kaufpreisteiles an den Verkäufer erst dann zulässig ist, wenn die Ordnungsgemäßheit des Kaufgegenstandes durch einen unabhängigen Sachverständigen geprüft wurde. Dieser Passus muss jedoch mit der Bank des Verkäufers in der Form abgestimmt werden, dass eine Lastenfreistellung des Kaufgegenstandes und eine Verbücherung des Eigentumsrechtes des Käufers unabhängig von der Weiterleitung des letzten Kaufpreisteiles zu erfolgen hat. Gleichzeitig müsste zwischen der finanzierenden Bank und dem Treuhänder vereinbart werden, dass der auf dem Treuhandkonto befindliche letzte Kaufpreisteil zur Sicherstellung der Behebungsansprüche des Käufers dient, sofern die Behebungskosten den Haftrücklass übersteigen. Dr. Berthold Garstenauer – Rechtsanwaltskanzlei in Salzburg Bildquelle: www.dachgeschoss.at…

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Eigentumspreise und Mieten stiegen in Wien laut Immo-Barometer des Portals FindMyHome.at teilweise empfindlich. Eigentum wurde um knapp drei Prozent teurer! Wien (OTS/LCG)-„ Der Trend, in Eigentumsobjekte zu investieren blieb konstant, was bei vergleichsweise wenigen neuen Flächen zu deutlichen Preissteigerungen führte“, analysieren die beiden Immobilienexperten Benedikt Gabriel und Bernd Gabel-Hlawa vom Portal FindMyHome.at anlässlich der Vorstellung des Immo-Barometers für das Jahr 2010. In dieser Auswertung werden die Preise von über 6.000 Immobilien in allen 23 Wiener Gemeindebezirken ausgewertet, die über das Portal FindMyHome.at angeboten werden. Der Eigentumspreis stieg seit Jahresbeginn um satte 2,9 Prozent von durchschnittlich 3.231 auf aktuell 3.327 Euro pro Quadratmeter. Der  Mietpreis kletterte etwas sanfter nach oben und stieg um nur 1,2 Prozent von 12,67 auf 12,82 Euro pro Quadratmeter. Viertes Quartal verlief ruhiger: Etwas ruhiger verlief laut FindMyHome.at das letzte Quartal des vergangenen Jahres. In diesem Zeitraum stiegen die Eigentumspreise um nur 0,3 Prozent, während die Mieten sogar um 0,1 Prozent zurückgingen. „Vor allem das erste Halbjahr verlief sehr dynamisch, wodurch es gegen Jahresende zu einer leichten Beruhigung am Immobilienmarkt kam“, erklären Gabriel und Gabel- Hlawa. Im nächsten Jahr werde der Markt erneut eine Dynamisierung erfahren, schätzen die Experten aufgrund zahlreicher neuer Bauprojekte und höherer Finanzierungsbereitschaft der Banken. „Im internationalen Vergleich bietet Wien nach wie vor ein ausgesprochen günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis“, resümieren Gabriel und Gabel-Hlawa. Bemerkenswert sind die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Bezirken. Während man in den äußeren Bezirken durchschnittlich schon um 12,9 Euro pro Quadratmeter mieten kann, muss man in den inneren Bezirken mit rund 14,2 Euro rechnen. Spitzenreiter ist nach wie vor die Innere Stadt mit 18,67 Euro, die von Döbling (16,42 Euro) und Währing (14,26 Euro) gefolgt wird. Besonders günstige Mietwohnungen findet man hingegen in Favoriten (8,29 Euro), Simmering (8,67 Euro) und Liesing (9,35 Euro). „Wichtigster Aspekt für die Preisgestaltung sind Lage und Infrastruktur“, so Gabriel und Gabel-Hlawa abschließend. Über das Immo-Barometer: Das Immo-Barometer basiert auf einer Datenquelle von rund 6.000 Objekten, welche auf FindMyHome.at im Beobachtungszeitraum online angeboten werden. Die Daten werden durch Online-Angaben von Immobilienmaklern, Bauträgern und privaten Immobilienanbietern generiert. Diese stellen einen Durchschnitt der angegebenen Objekte dar und können von tatsächlichen Verkaufspreisen abweichen. Datenquellenfehler und Irrtümer vorbehalten. Quelle: Leisuregroup; Immo-Barameter 4. Quartal 2010…

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