1992 den Stadterneuerungspreis für eine besonders gelungene Renovierung, 2010 die Plakette „naturnahe Grünoase“ von der Wiener Umweltschutzabteilung MA22 erhalten. Dazwischen aber liegt ein menschliches Schicksal welches auch der renommierte Journalist Andreas Wetz in seinem Presse-Artikel nur ansatzweise beschreiben kann. Die Dreharbeiten zur Staffel 2 der ATV-Serie „Pfusch am Bau“ haben bereits begonnen…
Todesfall und fahrlässige Einsparungen
2006 wurden zur Baugrubensicherung am Neubau Marchettigasse 8 laut Angaben 10 Stahlträger in den Boden gerammt. Irrtümlich zerstörten diese teilweise die Grundmauern an der Liegenschaft Marchettigasse 6. (Stadterneuerungspreis). Laut Angaben hätte ein Statiker/Geologe vor Beginn der Bauarbeiten das erschütterungsarme aber teure Düsenstrahlverfahren (DSV, oder Hochdruckbodenvermörtelung, HDBV) empfohlen. Dieses teure Verfahren hat man augenscheinlich durch das Einrammen der 10 Stahlträger sparen wollen. Kosten: Ein Bruchteil der HDBV! Nachteil: Wesentliche Erschütterungen! Abgesehen von der fehlerhaften Ausführung. Ergebnis: Ein einsturzgefährdetes Gebäude, die Anschlusswohnung mußte geräumt und der Streit mit der Firma PORR und Constantia begonnen werden. (Krone Artikel / ÖVP-Presseaussendung)
Rund 1.000.000 Euro (1Mio.) Schaden
Wer schon einmal Ärger mit seiner Baufirma hatte weiß wie man sich dabei fühlt. An so einem Haus hängt oftmals seine gesamte Existenz. Dass der betroffene Eigentümer -gesundheitlich schon angeschlagen- nach der letzten Hiobs-Botschaft und einem geradezu lächerlichen Vergleichsvorschlag der Gegenseite an einem Herzinfarkt verstarb (!) wirkt unter diesen Bedingungen als logisch-tragisches Ergebnis der Einsparungsmaßnahmen am Nachbar-Neubau! Das gesamte Filmteam rund um ATV und On-Media ist betroffen und zeitgleich motiviert Frau Kunz bei ihrem Versuch wenigstens das Gebäude zu retten zu unterstützen.
Staffel 2 ab Mai 2011
Der Ausstrahlungstermin für die neue Staffel liegt im Mai 2011. Die Dreharbeiten haben aber schon begonnen und sind die Vorbereitungsarbeiten gegenüber der Staffel 1 noch intensiver. Den betroffenen Bauherren und Baufrauen wird ein Maximum an Unterstützung gegeben, auch abseits der jeweiligen TV-Unterhaltung!
Ein Bauschaden kommt selten alleine
Frau Kunz und ihre Wohnungseigentumsgemeinschaft kämpft nicht nur gegen den Baupfusch am Nachbargrund Marchettigasse 8, es gibt 2 weitere Fronten: 1)Es wurden neue Dachfenster in den Dachboden eingebaut und 2) An der Rückseite der Liegenschaft wurde auch angebaut, auch hier gibt es Probleme mit mangelhafter Baukoordination und Ausführung. Pkt.1 hat das Team der Bauherrenhilfe rund um Günther Nussbaum-Sekora bereits bearbeitet, mit der Fensterfirma telefoniert und die Mängelbehebung ist bereits erfolgt. Pkt.2 wird derzeit bearbeitet und zum Thema Einsturzgefahr ist ein Gerichtsverfahren anhängig, hier wird die Bauherrenhilfe mit 2 Sonderfachleuten die den Fall bereits kennen, das Verfahren begleiten.
8 Service-Sendungen in Staffel 2 – rund 30 Bauschadensfälle
Die Staffel 2 wird demnach einen noch größeren Service-Charakter bekommen, weitere Unglaublichkeiten aufzeigen: Eine Reihenhausanlage mit massiven Baufehlern, ein Blockhaus mit erheblichen Wärmebrücken und Luftundichtheiten, eine Wohnung mit feuchten Wänden und Schimmelbefall, ein Einfamilienhaus wo scheinbar der eigene Rechtsanwalt gemeinsame Sache mit einem Sachverständigen macht, es bleibt dazu die Hoffnung dass alle Fälle bis zur Ausstrahlung für die Betroffenen so weit möglich positiv abgeschlossen werden konnten!
1 comments
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S.g. Team, s.g. Frau Kunz,
ich bin ebenso bestürzt über das was hier passiert, mein Beileid an Frau Kunz.
Auf die Sendung im Mai 2011 warte ich mit Spannung, mit der Hoffnung und auch Erwartung, dass auch das Verfahren, das Sie begeleiten, zu 100% positiv für die Betroffene ausgeht.
Das was man den Betroffenen angetan hat, kann bedauerlicherweise niemand mehr wieder gut machen.
Ich wünsche und fordere glz. massiv, dass solche Methoden, Unterlassungen, Verschleppungen und das damit verbundene, existenzielle und persönliche Ungemach und Leid nicht weiter von verschiedensten Stellen bewusst geduldet wird.
Die Verursacher gehören rigoros zur Verantwortung gezogen und bestraft. Ggf. hinter Gitter, auf deren Kosten.
Das es Ihren Verein gibt, der so bemüht ist auch öffentlich auf diese Umstände, sogar Missstände, aufmerksam zu machen und Laien fachlich kompetent zu beraten oder zu unterstützen – Hut ab, grosses Danke an alle Beteiligten und weiter so!
Herzliche Grüsse