GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

In südlichen Ländern sind Klimageräte gang und gäbe. Auch bei uns sind heiße Sommertage keine Seltenheit. Wenn das Thermometer immer höher steigt, die Hitze sich  in den eigenen vier Wänden staut, sehnt man sich nach einer kühlenden Klimaanlage. Welche Vor- und Nachteile haben Klimaanlagen? Und macht die  Anschaffung einer Klimaanlage überhaupt Sinn?

Vorteile und Nachteile von Klimageräten
Auf dem Markt gibt es die unterschiedlichsten Modelle. Klimando bietet eine reichhaltige Auswahl verschiedenster Klimaanlagen an.

Wenn selbst das abendliche Lüften im Hochsommer keine Erleichterung bringt, schaffen Klimaanlagen Abkühlung. Sie leiten die warme Luft nach draußen und sorgen für angenehm temperierte Räume. Insbesondere kleinere mobile Klimageräte sind beliebt. Nicht nur, dass sie für Abkühlung sorgen, moderne Geräte säubern zudem noch die Luft und das alles via Fernbedienung oder per Knopfdruck. Bevor man sich jedoch eine Klimaanlage anschafft, gibt es einiges zu überdenken. Welche Klimageräte gibt es? Was muss man bei der Anschaffung alles berücksichtigen? Gibt es Nachteile?

Für den Hausgebrauch gibt es zwei Arten von Klimaanlagen:

  • Split Klimageräte
  • Monoblock Klimageräte
Quelle: https://pixabay.com/de/photos/klimaanlage-abluftschlauch-mobil-3462597/
Quelle: https://pixabay.com/de/photos/klimaanlage-abluftschlauch-mobil-3462597/

Splitanlagen
Diese Anlagen bestehen aus zwei Teilen: einem Kompressor an der Außenwand des Wohnhauses und einem Kühlgerät im Zimmer. Im Vergleich zu Monoblock-Geräten sind Splitanlagen etwas effektiver.

Monoblock Klimageräte
Hierbei handelt es sich um kompakte und transportable Geräte, die ohne großen Aufwand von einem Raum in den anderen gerollt werden können. Sie sind daher flexibel einsetzbar. Man benötigt lediglich eine Steckdose und ein Fenster oder eine Türe in der Nähe. Durch diese wird der Abluftschlauch gelegt, der die warme Luft nach draußen leitet.

Nachteile der Klimageräte
Auch wenn sich Klimaanlagen zunehmender Beliebtheit erfreuen, sollte man sich ihrer Nachteile bewusst sein

Nachteile der Monoblock Klimageräte

  • für manche Räume ungeeignet
  • Warmluft tritt wieder ein

Für manche Räume ungeeignet
Bei Zimmern mit direkter Sonneneinstrahlung, großen Räumen oder unzureichend gedämmten Dachgeschosswohnungen stoßen dieses mobilen Geräte an ihre Grenzen. Zwischen 40 und 80 Minuten benötigen sie, um einen 14 Quadratmeter großen Raum von 35°C auf 24°C zu kühlen. Zum Vergleich: Ein Splitgerät schafft das in unter 10 Minuten. Ein weiterer Nachteil sind die lauten Betriebsgeräusche von Lüfter und Kompressor. Zudem sind Monoblock-Anlagen Stromfresser. Gerade in Zeiten eskalierender Energiekosten sollte man sich gut überlegen, ob die Anschaffung eines mobilen Klimagerätes Sinn macht.

Warmluft tritt wieder ein
Der Wermutstropfen bei diesen mobilen Anlagen ist, dass durch den Fensterspalt für das Abluftrohr wiederum warme Luft in die Wohnung tritt. Das Klimagerät hat wahre Sisyphus-Arbeit zu leisten.

Nachteile von Splitanlagen

  • Gefährliche Kältemittel – wartungsintensiv
  • Erlaubnis des Vermieters
  • Lautstärke


Gefährliche Kältemittel
Da Splitanlagen gefährliche Kältemittel enthalten, kann man sie nicht selbst installieren. Nur ein Fachmann darf den Einbau vornehmen. Auch die jährliche Wartung muss von ihm durchgeführt werden.

Erlaubnis des Vermieters
Wohnt man zur Miete, muss die Erlaubnis des Vermieters eingeholt werden, da für die Installation der Klimaanlage ein Loch in die Wand gebohrt werden muss. Durch dieses wird der für Strom und Kältemittel benötigte Verbindungsschlauch gelegt und mit dem Kompressor verbunden.

Lautstärke
Die Betriebsgeräusche des Kompressors sind erheblich und Nachbarn können sich dadurch gestört fühlen.

Kosten für eine Klimaanlage
Man sollte sich überlegen, was man bereit ist, für ein Klimagerät zu investieren. Monoblock-Anlagen kosten bis zu 1000 Euro. Sie sind im Elektrofachmarkt oder Baumarkt erhältlich. Splitanlagen sind wesentlich kostenintensiver und schlagen mit bis zu 2800 Euro zu Buche.

Worauf man beim Kauf achten muss
Am wichtigsten ist die Kühlleistung des Gerätes: Je geringer diese ist, desto mehr Strom und Zeit benötigt die Anlage, um einen Raum herunter zu kühlen. Um ein Klimagerät mit der richtigen Kühlleistung zu erstehen, sollte man folgende Punkte berücksichtigen:

  • bereits vorhandenen Sonnenschutz
  • Größe der Zimmer und Fenster
  • Lage der Räume
  • Zustand der Außenwände – Dämmung
  • Wärmequellen – Kamin, Licht, Geräte
  • Geräuschpegel – innen nicht lauter als 48 dB, außen nicht lauter als 55 dB

Tipps für den Einsatz von Klimageräten
Die Geräte sollte man nur bei Bedarf und nicht zu lange einschalten. Nachts empfiehlt es sich, diese ganz auszustellen und Kühlung durch geöffnete Fenster zu schaffen. Auch ist es ratsam, einen zusätzlichen Sonnenschutz einzusetzen, um die Laufzeit der Anlage zu minimieren und so Stromkosten zu sparen. Ebenso ist darauf zu achten, dass das Klimagerät störungsfrei und effektiv arbeiten kann. Daher empfiehlt es sich, Filter und Verdampfer regelmäßig zu reinigen sowie das Kondenswasser zu entleeren.

Fazit – Klimageräte sind für extrem heiße Tage sinnvoll
An heißen Sommertagen sorgen Klimaanlagen für Erleichterung. In der Anschaffung sind sie verhältnismäßig preiswert. Allerdings sollte man die Folgekosten – Strom- und  Wartungskosten – berücksichtigen.

 

(Veröffentlicht am 24. März 2022)