GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Zukunftsorientierte Elektroplanung

In der Planungsphase eines Neubaus oder einer Grundsanierung von Wohngebäuden bzw. Wohnungen soll sich der Bauherr mit der technischen Ausrüstung des Gebäudes auseinandersetzen. Dies gilt auch für den Ausstattungsumfang der elektrischen Anlage. Dabei wird oftmals nicht ausreichend berücksichtigt, welche Geräte bei der späteren Nutzung tatsächlich betrieben werden. Nur wenn der vorgesehene Einsatz von elektrischen Geräten festgelegt ist, kann daraus die Planung der elektrischen Anlage bezüglich

  • Ort und Anzahl der Steckdosen
  • Ort und Anzahl der Leuchtenauslässe
  • Ort und Anzahl der Stromkreise
  • Ort und Anzahl der Fernseh- und Kommunikationsanschlüsse und weiterer Komfort- und Sicherheitsfunktionen erfolgen!

Die Elektroinnung „Wien“ erläutert in dieser Broschüre wichtige Hinweise und Tipps für die Planung:

Gefährlicher Kabelsalat mit Verteilersteckdosen durch Planungsmängel

Für Bauherren und Renovierer ist es wichtig, frühzeitig den Ausstattungsumfang der Elektroinstallationen gemeinsam mit dem Architekten, Bauträger oder Elektrofachbetrieb zu planen. Individuelle Wünsche und der Stand der Technik sollten berücksichtigt werden.

Grundlage jeder individuellen Elektroplanung sind die Grundrisse eines Hauses oder einer Wohnung

Vor allem in der Küche sollte auf eine genügend große Anzahl von separaten Stromkreisen geachtet werden. Schaffen Sie heute die Reserven für die Technik, die Sie morgen brauchen. Die Wichtigkeit der Bedarfsfeststellung sollte man nicht übersehen.

Kategorien von Elektroinstallationen

In der ÖVE/ÖNORM E 8015 Teil 1 bis 3 wird die Mindestausstattung beschrieben. ( ÖNORM E 8015 Teil 1 bis 3 ist seit 1. Oktober 2006 „aktiv“) Doch wer möchte sich schon mit Minimallösungen begnügen, wenn die Wohnung oder das Haus bezüglich der übrigen Ausstattung höhere Ansprüche erfüllt?

 Mindestausstattung nach E 8015-2

Der Bauherr bzw. Mieter sollte keine geringere Ausstattung akzeptieren, da sonst die Grundbedürfnisse nicht abgedeckt sind. Die modernste Form der Elektrotechnik im Haushalt ist die BUS-Installation, dies zeichnet für Flexibilität und Komfort. Auch wird in der angeführten Broschüre die  Mindestausstattung von elektrischen Anlagen in Wohngebäuden gem. ÖVE/ÖNORM 8014-2 aufgelistet und absolut notwendiges erörtert wie zum Beispiel: Absolut notwendig:

Die Aufteilung der Stromkreise für Elektrogroßgeräte wie Elektroherd, Waschmaschine, Wäschetrockner, Geschirrspülmaschine, Mikrowellengerät, Warmwasserspeicher, Durchlauferhitzer, usw. eigene Stromkreise einzuplanen. Diese Geräte können sonst nicht gleichzeitig betrieben werden.

Außer diesen Gerätestromkreisen empfiehlt die Elektroinnung-Wien  (Kuratorium für Elektrotechnik) in den angeführten Unterlagen, jeden Raum mit mindestens einem Stromkreis für die allgemeine Versorgung auszustatten. Dadurch wird eine zu starke Dauerbelastung der Stromkreise vermieden und eine hohe Betriebssicherheit im gesamten Gebäude erreicht. Weiteres sind Zusatzinformationen für Kommunikationsanlagen sowie Elektroinstallationen für Heizung und Lüftung inkl. der Aussenbeleuchtung aufgelistet. Nicht zu vergessen ist ein Blitz- und Übspannungsschutz, um das Haus ausreichend gegen Gewitterschäden zu schützen, ist es notwendig einen äußeren Blitzschutz zur Vermeidung von Brand- und Gebäudeschäden zu installieren.

Zusätzlich ist der inneren Blitzschutz seit 2006 verbindlich vorgeschrieben.

Ein wichtiger Hinweis für die Übergabe der abgeschlossenen Installationen an den Anlagebetreiber ist: Bei jeder Neuinstallation ist ein Erstbefund zu erstellen und an den Anlagebetreiber zu übergeben! Alleinig die Aussage: „Die elektrische Anlage ist in Ordnung“ – ist nicht zulässig!

Planung elektrischer Anlagen in Wohnungen

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