GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
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Johann Marchner, Geschäftsführer von Wienerberger Österreich, spricht in einem Interview über die Herausforderungen und Missverständnisse bezüglich der ökologischen Bauweise und der Förderung von Baumaterialien in Österreich. Er kritisiert die einseitige Begünstigung des Holzbaus durch staatliche Stellen und betont, dass auch andere Baustoffe wie Ziegel ökologische Vorteile bieten können, wenn man ihren gesamten Lebenszyklus betrachtet.

Marchner hebt hervor, dass Holz als Baustoff seine Berechtigung hat, jedoch nicht auf Kosten anderer Materialien wie Ziegel bevorzugt werden sollte. Er argumentiert, dass die Transportwege und die ökologischen Auswirkungen beim Holztransport oft vernachlässigt werden, während Ziegel als regionaler Baustoff mit geringeren Transportbelastungen punkten. Zudem setzt er sich für einen Herkunftsnachweis für Holz ein, um Transparenz und Nachhaltigkeit in der Baubranche zu fördern.

In Bezug auf die ökologische Bilanz betont Marchner, dass Ziegel durch ihre Langlebigkeit und vollständige Recyclingfähigkeit im Vergleich zu Holzriegelbauten klar im Vorteil sind. Er verweist auf historische Ziegelbauten in österreichischen Städten, die über Jahrhunderte hinweg Bestand haben und als nachhaltige Architekturbeispiele dienen.

Für die Zukunft plädiert Marchner für eine ausgewogene Förderung aller Baustoffe, die den ökologischen und ökonomischen Bedingungen gleichermaßen gerecht wird. Lesen Sie mehr über seine Argumentation und die Debatte um nachhaltige Bauweise bei Handwerk+Bau ausführlichen Beitrag: „Aus ökologischer Sicht eine Katastrophe“

 

(Quelle: Handwerk+Bau )

(Veröffentlicht am 20.06.2024)