GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Installationsfehler und ihre Auswirkungen auf den Anlagenbetrieb Alle acht Minuten wird in Deutschland eine Wärmepumpe installiert. Die Technik ist als vollwertiges Heizsystem anerkannt, der umweltfreundliche Betrieb dank Einkoppelung Erneuerbarer Energien unbestritten. Umso ärgerlicher, wenn unzufriedene Nutzer insbesondere in den Anfangsmonaten nach der Installation über die Unzuverlässigkeit der Wärmepumpe schimpfen – zumal in schätzungsweise 80 bis 90?% der auftretenden Störfälle die Wärmepumpe selbst völlig in Ordnung ist und einwandfrei arbeitet, also zu Unrecht als störanfällig beschrieben wird. In den weitaus meisten Fällen sind nämlich Peripheriegeräte oder Installationsfehler im Anlagenumfeld für eine Störung verantwortlich.   Meldet die Wärmepumpenregelung einen Fehler, ist nicht immer ein Kundendiensteinsatz der Herstellerfirma notwendig. Denn in vielen Fällen ist nicht die eigentliche Wärmepumpe für die Störung verantwortlich. Techniker sollten grundsätzlich die komplette Heizungsanlage genau in Augenschein nehmen. Bildquelle: www.ikz.de Dabei muss zuerst zwischen der Art des Vorfalls unterschieden werden: Erfolgt durch den Wärmepumpenregler eine Regelabschaltung oder eine Störabschaltung? Eine Regelabschaltung bedeutet, dass bestimmte Parameter die Regelung veranlassen, die Wärmepumpe abzuschalten. Das ist ärgerlich, hat aber für den Endkunden keine weitreichenden Folgen. Denn wenn sich die für die Abschaltung verantwortlichen Werte wieder normalisieren, wird der Regelbetrieb im Normalfall automatisch wieder in Gang gesetzt. —Weitaus unangenehmer ist die Störabschaltung: Erfolgt diese, erfordert das fast immer einen Fachhandwerker- oder Kundendiensteinsatz, um das Gerät wieder einwandfrei in Betrieb zu setzen. Gründe für eine Störabschaltung sind immer dann gegeben, wenn die Regelung für die gelieferten Werte keine Vorgehensweise kennt beziehungsweise die Werte nicht den vorgegebenen Parametern entsprechen.   Gleich mehrere Quellen, die zu Fehlermeldungen der Wärmepumpe führen können – obwohl das Gerät selbst nicht dafür verantwortlich ist: Das Membranausdehnungsgefäß ist zu klein, der Vordruck zu hoch, außerdem lässt es sich derart installiert nicht richtig entlüften. Zusätzlich war bei dieser Anlage der Wärmequellen-Massenstrom zu gering. Das PTFE-Band zur Gewindedichtung am Entlüfter kann angesichts der Glykol-Belastung zu einer Undichtigkeit führen. Auch sind hier die Rohre zu starr befestigt, sodass eine Körperschallübertragung auf das Gebäude erfolgt. Die Wärmequellen-Leitungen wurden außerdem nicht diffusionsdicht gedämmt. Bildquelle: www.ikz.de Der Einfluss einer einwandfreien oder eben fehlerhaften Installation auf den Betrieb der Wärmepumpe und die gesamte Anlage ist immens. Nur eine fachgerechte Installation der Gasamtanlage sichert den störungsfreien Betrieb der Wärmepumpe. Deshalb sollten Techniker, die zu einem Wärmepumpen-Störfall gerufen werden, immer auch das Anlagenumfeld genau unter die Lupe nehmen. Mögliche Fehlerquellen bestehen in vielen Bereichen: auf der Wärmequellenseite, auf…

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