GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Wärmepumpe – Effiziente Technik einfach erklärt!     Aerothermie: Die in der Luft gespeicherte, nutzbare Umweltenergie  Geothermie: Die in der Erdkruste gespeicherte, nutzbare Umweltenergie Hydrothermie: Die in Flüssen, Seen und im Grundwasser gespeicherte, nutzbare Umweltenergie Drei Elemente – vier Wärmepumpen Erdwärmepumpe (Sonde): Erdwärmepumpen nutzen Geothermie. Variante 1 arbeitet mit einer Sonde, die senkrecht in der Erde steckt. Die Tiefe der Sonde hängt vom Wärmebedarf des Hauses und von der Beschaffenheit des Bodens ab. Erdwärmepumpe (Flächenkollektor): Variante 2 der Erdwärmepumpen nutzt einen Flächenkollektor, der in etwa 1 bis 1,5 Metern Tiefe waagerecht verlegt wird. Dabei darf die benötigte Fläche nicht versiegelt oder bebaut werden. Grundwasserwärmepumpe: Wenn Grundwasser in ausreichender Menge, Qualität und mäßiger Tiefe vorhanden ist, pumpt man über einen Förderbrunnen das Wasser nach oben, die Wärmepumpe entzieht einen Teil der Wärme und das Wasser wird über den Schluckbrunnen wieder in das Grundwasser geleitet. Luft/Wasser-Wärmepumpe: Luft/Wasser-Wärmepumpen nutzen auf effiziente Weise die Außenluft, wobei die Anlage sowohl im Haus als auch im Garten aufgestellt werden kann. Dabei ist die Installation äußerst einfach und die Anschaffungskosten sind sehr gering. Drei wichtige Themen für Sie Spare ich mit einer Wärmepumpe? Mehr als die Hälfte des gesamten deutschen Energieverbrauchs dient der Wärmeproduktion. 40 Prozent des CO2-Ausstoßes stammen aus diesem Bereich. Davon entfallen allein zwei Drittel auf Heizung und Warmwasserbereitung. Gleichzeitig sind nur etwa 13 Prozent der Heizungen in Deutschland auf dem Stand der Technik: Systeme, die Effizienz und Erneuerbare Energien verbinden. Deutschland importiert zu über 74 Prozent seine Energierohstoffe – zum Teil aus politisch unsicheren Regionen. Die Heizkosten sind in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen und sie werden weiter steigen. Jetzt machen sich die Investitionen in ein energieeffizientes Heizsystem bezahlt. Kostenfreie Umweltwärme ist unendlich verfügbar und unabhängig von Energieimporten. Wärmepumpen werden immer effizienter und der Strom wird immer sauberer. Nach der Installation einer Wärmepumpe fangen Sie sofort an zu sparen! Checken Sie die Kosteneffizienz einer Wärmepumpe im Vergleich zu einer konventionellen Heizung auch unter „wärmewechsel.de“ Warum schützt die Wärmepumpe unser Klima? Klimawandel und schrumpfende Energieressourcen – zwei Themen, die nachhaltige Lösungen fordern. Die Privathaushalte sind die größten Energieverbraucher in Deutschland. Durch die Erzeugung von Raumwärme mit den endlichen Ressourcen Gas, Öl und Kohle werden nicht nur diese Ressourcen verbraucht sondern große Mengen des Treibhausgases CO2 freigesetzt. Jetzt heißt es umdenken, Zeichen setzen und Wärme pumpen! Die…

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Dipl. Ing. (FH) Hans-Jürgen Seifert – Für viele ist die Wärmepumpe ein Phänomen, kann man sich doch nur schwer vorstellen, wie es möglich ist, mit zum Beispiel nur einem Viertel Antriebsenergie und drei viertel Umweltenergie, vier Viertel Nutzenergie zu erzeugen. Die ist jedoch keine Hexerei, sondern eine konsequente Weiterentwicklung eine über hundert Jahre alten Technologie. So erlebte diese Technik bereits während der ersten Ölkrise einen ungeahnten Aufschwung. Nicht ausgereifte Technik und sinkende Ölpreise ließen sie jedoch bald wieder mit einem bitteren Beigeschmack verschwinden. Seit etwa zehn Jahren erlebt die Wärmepumpe eine Renaissance. So stiegen doch die Verkaufszahlen von etwa 10.000 Stück auf rund 50.000 Stück. Besonders ab dem Jahr 2006 waren die Stückzahlen sprunghaft gestiegen. Hersteller, Planer und Installateure waren nicht darauf eingerichtet, zum Teil maßlos überfordert. Niedrige Heizkosten und lukrative Fördermöglichkeiten sorgten für einen anhaltenden Boom. Seiteneinsteiger und Scharlatane witterten das große Geldverdienen. So war es nur einen logische Konsequenz, dass sich auch die Zahl der schlecht  oder nicht funktionierenden Anlagen signifikant erhöhte. Die Bindung der Förderung an den Einbau von Strom- und Wärmemengenzählern zur Ermittlung der Jahresarbeitszahlen, brachte Schwachpunkte noch deutlicher zu Tage. Hier setzten die Verlierer und Kritiker im Wettbewerb der Wärmeerzeuger (Gas, -Öl, Pellets und Solarindustrie) mit allen Mitteln an, um diese Branche zu verteufeln und die Entwicklung umzukehren. Nirgends wurde jemals eine Heiztechnik kritischer und in aufwändigen Studien und Feldversuchen auf ihre Effizienz geprüft. Nicht wenige Endverbraucher merken, dass sich ihr Traum von niedrigen Heizkosten nur zum Teil oder auch gar nicht erfüllt hat. Die Gründe dafür sind sehr vielseitig, gibt es doch planungs,- und anlagentechnische sowie nutzerabhängige Einflussfaktoren. Bei einer Erdwärmepumpenanlage greifen verschiedene Berufsgruppen, wie Geologe/Hydrologe, Bohrer, Kältebauer, Regelungstechniker und Heizungsbauer ineinander. Nur wenn alle Systemkomponenten  optimal aufeinander abgestimmt sind und der Nutzer sich richtig verhält, haben wir eine gut funktionierende Anlage. Dies wird meist unterschätzt und verkannt. Fehler multiplizieren sich oft und  sind selbst von Sachkundigen und unter Zuhilfenahme spezieller hochwertiger Messtechnik nur schwer zu erkennen.  Abhilfe kann man nur durch ständige, umfassende Aus- und Weiterbildung aller Beteiligten, eine offene und ehrliche Beratung der Endverbraucher sowie haltbaren Versprechen der Industrie erreichen. Gerade die letzten Tage haben eindrucksvoll gezeigt, dass die alternativen Energien unentbehrlich geworden sind und noch stärker vorangetrieben werden müssen. Effiziente Wärmepumpenanlagen sind die einzige richtige und wirkungsvolle Antwort auf die aufgezeigten Fragen und sollten genug Motivation und Vision für eine sichere, umweltfreundliche und zukunftssichere Energieversorgung sein.

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