Grundsätzlich unterscheiden sich Infrarotheizungen von Konvektionsheizungen darin, dass sie nicht die Raumluft, sondern feste Objekte und Körper im Raum erwärmen. Dadurch wird die Aufwirbelung von Staub gehemmt und man erreicht ein behaglicheres Raumklima. Ob als Zusatzheizung in der Übergangszeit, als heizender Spiegel im Badezimmer oder auch als Hauptheizung im Neubau: Infrarotheizungen sind der Trend am Heizungsmarkt! Doch ACHTUNG: So vielfältig wie die Einsatzmöglichkeiten, sind auch die Anschaffungskosten der Anbieter. Worauf Sie beim Kauf achten sollten Infrarotheizung ist nicht gleich Infrarotheizung: Die verwendeten Materialien machen den Unterschied! Infrarotheizungen sind meist Paneele, die an Wand oder Decke geschraubt und mittels Netzstecker an das Stromnetz angeschlossen werden. Das Paneel selbst, kann aus unterschiedlichen Materialkomponenten bestehen. Als Front-Oberfläche empfehlen sich beschichtete, geschlossene Metalltassen. Die Beschichtung sollte kratzfest sein und auch bei voller Betriebstemperatur nicht ausgasen. Sollte die Oberfläche einem Raufaserputz oder einer herkömmlichen Wandfarbe ähneln, lassen Sie die Finger davon! Der Putz kann während der Heizphase zu starker Geruchsbildung führen! Zudem ist eine extrem raue Oberfläche sehr schmutzempfindlich. Einige Hersteller bieten auch Glas- bzw. Spiegeloberflächen an. Diese weisen denselben Wärmeabgabewert als Metalloberflächen auf und haben somit keinen Nachteil in der Funktion. Wichtiger für die Heizleistung ist der Aufbau des Kernteils: Ein fester Kern, (aus z.B. einem Tonmineral) der gleichzeitig als Träger fungiert, stabilisiert die Platte und sorgt für eine rasche und gleichmäßige Wärmeverteilung. Bei günstigen Heizungen werden dafür minderwertige Dämmstoffe verwendet oder es wird zur Gänze auf einen Speicherkern verzichtet. Das kann zu Spannungen und unschönen Verformungen der Oberfläche führen, die zudem beim Abkühlen wiederum knackende Geräusche mit sich ziehen. Bei der Anwendung achten Sie darauf, dass keine Möbel, Vorhänge, Pflanzen oder sonstige Einrichtungsgegenstände vor dem Paneel stehen bzw. hängen, da sie sonst die Wärmeabgabe abschirmen. Hängen Sie auch keine Kleidungsstücke oder Handtücher auf die Paneele! Diese führen zu einem Hitzestau und somit zum Ausfall des Paneels. Dasselbe gilt für einen planen Einbau in Decken oder Wänden: Ist keine oder nur wenig Hinterlüftung gegeben, führt dies zu Hitzestau und im schlimmsten Fall herrscht Brandgefahr! Bei qualitativ hochwertigen Geräten ist ein Sicherheitsthermostat verbaut, der die Platte vor Überhitzung schützt und vor einem möglichen Schaden abschaltet. Bei günstigen Produkten aus Fernost gibt es solche Sicherheitseinrichtungen nicht. Grundsätzlich ist zu empfehlen, auf europäische, am besten österreichische Hersteller zurückzugreifen, die mit Zertifikaten wie TÜV GS (Gerätesicherheit!), CE und IGEF gekennzeichnet sind. Ein weiteres Qualitätsmerkmal worauf Sie beim Kauf…