GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
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Die meisten Unternehmen in der Baubranche verfügen weder über eine interne Innovationsabteilung noch über Mitarbeiter, die sich intensiv mit neuen digitalen Technologien und Methoden beschäftigen. Laut der KMU Forschung Austria (2022) sind 99,8 % der Unternehmen im Bauwesen kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Großunternehmen können sich leichter „modern“ aufstellen und Investitionen für KI-Projekte oder andere IT-Projekte tätigen. Die finanziellen Mittel von KMUs sind im Vergleich dazu nicht ausreichend, um eine KI-Implementierung im Unternehmen „einfach so“ auszuprobieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass KI in diesen Unternehmen nicht funktionieren kann. In den meisten Fällen wäre es sogar falsch, direkt KI-Projekte radikal in die Unternehmensprozesse einzubauen. Nur weil diese Technologie vorhanden ist, heißt das noch lange nicht, dass man KI unbedingt einsetzen muss (technologiegetrieben). Im Nachhinein hat die KI dann häufig keinen größeren Nutzen und Gelder wurden umsonst ausgegeben. KI-Anwendungen müssen konkrete Geschäftsprobleme im Unternehmen lösen können. Bevor wir über moderne KI-Anwendungen sprechen können, müssen wir die Unternehmen in der Baubranche auf die Nutzung von KI vorbereiten. Dabei ist es von großer Bedeutung, die richtigen Fragen zu stellen: Welche Prozesse sind repetitiv und kosten viel Zeit? Welche Ideen haben die Mitarbeiter zum Thema KI? Wie sehen das Mindset und das Vertrauen der Mitarbeiter aus? Benötigen die Mitarbeiter Weiterbildungen im Bereich KI? Schließlich sind die betroffenen Mitarbeiter auch die künftigen KI-Nutzer. Oft scheitert es auch an der Kommunikation und fehlenden Wertschätzung. In Österreich ist es nicht üblich, Unwissen offen zuzugeben. Hier trifft das Konzept des „lebenslangen Lernens“ auf einen Widerspruch. Wie soll ein Quereinstieg für Menschen in den großen Bereich der KI möglich sein, wenn kein offenes Lernklima vorherrscht? Es soll eine Umgebung geschaffen werden, in der offene Fragen gestellt werden dürfen. Diese Umgebung muss durch die Führungskräfte gefördert werden. Es wird nicht selten vorkommen, dass im KI-Projektteam ein KI- oder Datenexperte über Fachthemen spricht, die für andere Besprechungsteilnehmer völlig unverständlich sind. Die Konsequenz: Diese Teilnehmer beteiligen sich nicht mehr am Gespräch und wertvoller Input geht verloren. Durch die Beobachtung bereits umgesetzter KI-Projekte in Großunternehmen kann ebenfalls viel gelernt werden. Die Erprobung von KI in der Praxis findet aktuell überwiegend dort statt, insbesondere in Zusammenarbeit mit der Forschung. KMUs müssen jedoch nicht nur Zuschauer sein, sondern können auch aktiv mitgestalten. Gerade die Zusammenarbeit und das Vernetzen mit anderen kleinen und mittleren Unternehmen, einschließlich Start-ups, kann für alle Beteiligten große Vorteile bringen. Ich stehe Ihnen auch jederzeit für Fragen zur Verfügung: m.nussbaum@bauherrenhilfe.org Markus Nussbaum,…

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Die rasante Entwicklung künstlicher Intelligenz: Wie soll die Bauwirtschaft da bloß einsteigen? Die Bauherrenhilfe, unser KI-Beauftragter Markus, steht per sofort Mitglieds- und Partnerbetrieben kostenlos zur Seite. Dazu informieren wir auf unseren Seiten mit der Serie „KI und Bauwirtschaft – unnötig Stress oder große Chance?“   Spätestens durch die öffentliche und einfache Verwendung von ChatGPT erreichte der Hype um „künstliche Intelligenz“ (kurz KI) einen Höhepunkt in der Gesellschaft. Das Verarbeiten und Generieren neuer Daten war noch nie so einfach wie heute. Zahlreiche bestehende und neue KI-Technologien entwickeln sich mit enormer Geschwindigkeit und dabei stellen sich beispielsweise folgende Fragen: Welches Potenzial und welche Anwendungsfelder haben diese KI-Systeme z. B. in einem Bauunternehmen? Wie sollen beteiligte Unternehmen im Bauprozess auf die „Züge“ der „digitalen Transformation“ aufspringen? Über welche Herausforderungen bei der Einführung von KI-Systemen im Bauprozess wird aktuell und künftig diskutiert? Die Erwartungen in diese Technologie sind daher sehr hoch.   Nicht zuletzt wird die Baubranche immer wieder damit konfrontiert, anderen Branchen im Bereich der Digitalisierung hinterherzuhinken. Nun sollen künstliche Intelligenz im Zusammenspiel mit anderen digitalen Methoden (z. B. BIM – Building Information Modeling) die digitale Transformation im Bauwesen vorantreiben. Die Aufmerksamkeit sollte dabei auch auf die Umsetzung von KI in kleinen und mittleren Unternehmen gerichtet sein. In diesen Unternehmen steckt großes Interesse, aber auch eine große Unsicherheit gegenüber einer KI-Anwendung. Nicht jedes Unternehmen kann die notwendigen Ressourcen aufbringen, auch weil nicht immer klar ist, welche Ressourcen erforderlich sind.   In dieser Beitragsreihe erfahren Sie mehr über die grundlegende Funktionsweise von künstlicher Intelligenz, die aktuellen bzw. künftigen Anwendungsfelder von KI im Bauwesen und die Möglichkeiten sowie Herausforderungen, KI-Projekte im eigenen Unternehmen erfolgreich zu implementieren. Markus Nussbaum, Bauingenieur & KI-Beauftragter,     in Kooperation mit tecTrain     (Bildquelle: Bild von Pete Linforth auf Pixabay) (Veröffentlicht am 16.09.2024)…

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