GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Stromverbrauchsanstieg und schlechte Wasserführung machen Ökostrom-Ausbaustopp der letzten Jahre sichtbar! Neues Ökostrom-Gesetz ermöglicht Trendwende. Wien (OTS) – „Das Jahr 2011 zeigt eindeutig: Hätten wir in den letzten Jahren in den weiteren Ausbau der erneuerbare Energien investiert, wären wir zumindest imstande gewesen, den weiteren Stromzuwachs durch erneuerbare Energien decken zu können. Stattdessen werden aber mit dem neuen Ökostrom-Bericht die schlechten Ausbauzahlen der vergangenen Jahre im Ökostrom-Bereich sichtbar“, so Präsident Plank von Erneuerbare Energie Österreich zum aktuellen Bericht der E-Control.  Mehr fossile Energieimporte, höhere CO2-Emissionen Aus dem Ökostrom-Bericht lässt sich weiters ableiten, dass sich die ohnehin schon schlechte österreichische Energiehandelsbilanz im Jahr 2011 um weitere 50 Millionen Euro verschlechtert hat. Denn ein steigender Stromverbrauchsanstieg und eine schlechtere Wasserführung haben dazu geführt, dass mehr Strom auf Basis fossiler Energieträger importiert werden musste. Damit verringerte sich die jährliche Abgabemenge von Ökostrom im Jahr 2011 um fast 1 Million Megawattstunden. Die CO2-Emissionen stiegen damit um weitere 350.000 Tonnen an. Mehraufwand aus fossiler Stromproduktion entspricht der jährlichen zusätzlichen Ökostrom-Förderung. Insgesamt ging der Anteil von Ökostrom mit 0,1 Prozent zwar nur leicht zurück. Um den zusätzlichen Gesamtstrombedarf decken zu können, musste aber eine erhebliche Menge fossiler Strom importiert werden und entspricht etwa 85.000 Tonnen Öl. Ironischerweise beträgt im Jahr 2011 der Mehraufwand zur Deckung des Strombedarfs damit in etwa dem jährlichen zusätzlichen Fördervolumens für Ökostrom. Neues Ökostrom-Gesetz als wichtiger Motor zum weiteren Ausbau von Ökostrom. Für Plank aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein: „Allein bei Öl und Gas betrugen insgesamt die Importkosten 2011 bereits mehr als 8 Milliarden Euro. Wir müssen daher alles daran setzen, die Importabhängigkeit von fossilen Energieträgern möglichst rasch reduzieren zu können. Als Erneuerbare Energie Österreich sind wir überzeugt, dass das neue Ökostrom-Gesetz ein geeignetes, marktgerechtes Instrument ist, den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien im Strombereich zu forcieren. Damit sichern wir heimische Wertschöpfung und verringern die Importabhängigkeit.“ Inwieweit sich der Ausbau auch auf den Anstieg des Ökostrom-Anteils auswirken wird, hängt entscheidend vom Stromverbrauchszuwachs ab. „Wichtige Impulse erwarten wir vom neuen Energieeffizienzgesetz, damit zukünftige Ziele im Ökostrom-Ausbau tatsächlich erreicht werden können“, so Plank abschließend.

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