GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
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Biologische Schädlinge wie Käfer, Nagetiere, Schimmelpilze! Termiten, Hausbock, Schwamm und möglicherweise Ameisen können menschliche Bauwerke zum Einsturz bringen, hierzulande die größte Sorge. In anderen Ländern hängt ein Lot im Eingang. Wenn das Haus sich schiefstellt (regelmäßig), wird neu gebaut. Ohne die holzabbauenden Spezialisten wären wir längst unter einer kilometerdicken Schicht Altholz versunken. Diese Tiere sind in der Natur unentbehrlich. Neben der Einsturzgefahr können Tiere und Pflanzen vielfältige indirekte Schäden anrichten, die sich mit der Zeit exponentiell verstärken. Bestimmte Nagetierarten, Ameisen, Käfer, Schaben etc. sind speziell an den Menschen angepasst. Sobald der Mensch eine Gewohnheit ändert, verändert „seine Fauna“ sich ebenfalls. Beispielsweise mit der Zentralheizung kamen neue Motten- und Floharten zur Vermehrung. Diese speziellen Lebensformen legen sich in den von Menschen beanspruchten Lebensräumen ihre eigene Infrastruktur an wie die Menschen in einer Stadt. Wer sich nicht rechtzeitig zur Wehr setzt, ist bald nur noch lästiger Gast in den eigenen vier Wänden. Der Anfang geschieht i.d.R. äußerst unauffällig – genau da, wo wir nicht sind. Im menschlichen Lebensraum gibt es eine Sukzession, denn er ist den ökologischen Grundgesetzen ebenso unterworfen wie Wald, Meer, Fluß. Die Besiedlung ist meist nur eine Frage der Zeit. Nager, Mücken, Tauben, Fliegen fallen immer wieder durch die Übertragung von Krankheiten unangenehm auf, vermehrt in Krisen und Notzeiten. Zunehmend werden Schaben, Tauben, Zecken, Milben, Schimmel mit Allergien, Asthma und Sensibilisierung in Zusammenhang gebracht. Einige Schimmelpilze bilden unter bestimmten Bedingungen die bislang weitgehend unverstanden sind, Toxine. Vergiftungen sind auch bei unsachgemäßer Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln eher die Regel als die Ausnahme. Neben der akuten Vergiftung gibt es auch tückische andere Formen, die nur langsam krank machen. An den Holzschutzmittelprozesse wird hier erinnert. Dergleichen kann sich jederzeit wiederholen. Besonders in Lebensmittelbetrieben kann mangelhafte Bauausführung und/oder Hygiene bis zu Betriebsschließung führen. Mietminderung wegen Schimmel und die entsprechenden Schuldfragen münden regelmäßig in drastische Kostenexplosionen, besonders wenn Sanierung und Entsorgung hinzukommen. Nicht zuletzt macht die Angst selbst krank, in die Sensibilisierte sich leicht hineinsteigern, die Schimmel, Ungeziefer, Schadstoffe einmal wahrgenommen haben. Und diese Angst ist ansteckend. Die Voraussetzungen für die Besiedlung durch die Mitbewohner der menschlichen Lebensräume werden teilweise bereits beim Bau ungewollt eingeplant (z.B. Balkons für die Tauben). Unkenntnis der vorhandenen Verhältnisse in Verbindung mit kreativer Entfaltung schaffen weitere Möglichkeiten. Dazu kommt der Heimwerker beim Umbau auf eigene Faust. Wo diese Faktoren zusammenwirken, wird die Situation sehr…

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Neues kostenloses Service der Stadt Wien zur Risikoabtestung für Schimmel in der Wohnung – ermittelt lediglich das Risikopotenzial der BewohnerInnen in Abstimmung auf ihr Nutzungsverhalten! Online-Fragebogen liefert wichtige Antworten und Tipps; die ExperteInnen der Stadt Wien bieten fachkundige Beratung zur Schimmelvermeidung. Wien (OTS) –    Gerade während der kalten Jahreszeit kann vermehrt Schimmel in Wohnräumen auftreten. Die unliebsamen dunklen Flecken, begleitet von muffigem Geruch, können sich in neu errichteten Gebäuden ebenso bilden wie in Altbauten. Doch wie wird man Schimmel wieder los? Wie kann man vermeiden, dass er überhaupt entsteht? Auf Initiative von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig entwickelten die ExpertInnen der MA 39 – Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien einen interaktiven Online-Fragebogen „Schimmel in Wohnräumen“. Er wird auf der Plattform www.gesundwohnen-wien.at kostenlos zur Verfügung gestellt. „Schimmelsporen in den eigenen vier Wänden können besonders für Kinder, ältere oder kranke Menschen ein gesundheitliches Risiko darstellen“. Der innovative Fragebogen hilft den Wienerinnen und Wienern Ihr persönliches Risikopotenzial aufgrund Ihres Nutzungsverhaltens und der baulichen Gegebenheiten ihrer Wohnung zu ermitteln“, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Der „Online-Schimmelfragebogen“ mit 34 klar formulierten Fragen werden die folgenden vier Themenblöcke bewertet: Lage/Ausstattung der Wohnung das Wohnverhalten das Heiz-/Lüftungsverhalten und der Feuchtigkeitshaushalt Aus den Angaben wird eine Abschätzung des Risikos einer Schimmelbildung in der betreffenden Wohnung abgeleitet und entsprechende Empfehlungen abgegeben. Das Ergebnis wird auf einer übersichtlichen Seite dargestellt und ist auch einfach auszudrucken. „Der Vorteil für die Nutzerinnen und Nutzer besteht darin, dass aus ihren Angaben eine auf sie individuell zugeschnittene Auswertung erstellt wird. Durch die aufgezeigten Zusammenhänge, die ein Schimmelwachstum begünstigen können, werden Sie besser in die Lage versetzt, diesem Problem entgegenzutreten“, erklärt Wohnbaustadtrat Ludwig Durch diese neuartige und innovative Entwicklung des Online-Schimmelfragebogens wurde seitens der Stadt Wien ein weltweit einzigartiges Angebot geschaffen. Die virtuelle Schimmelberatung ist Ausdruck einer bürgerInnenorientierten sowie kostensparenden Verwaltung. Der Fragebogen führt jedoch zu keiner Klärung von Bauschäden, sondern ermittelt lediglich das Risikopotenzial der BewohnerInnen in Abstimmung auf ihr Nutzungsverhalten und die jeweiligen baulichen Gegebenheiten. Die Schimmel-Onlinefragebogen finden Sie am Ende des Artikels! Kommentar der Redaktion: Der Test zur Eigenanalyse gibt auf eine sehr anschauliche Art und Weise Tipps zu Schimmelschäden aus dem Titel des „Nutzungsverschuldens“. Leider wird diese Gelegenheit zur ordentlichen, fachlichen Hilfestellung nicht…

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Übersicht über die verschiedenen Arten der Probenahme! Es gibt kein Universalverfahren für die Probenahme von Schimmelpilzen. Die Art und der Umfang der Probenahme ist vom Einzelfall abhängig. Um eine Entscheidungshilfe zu geben, werden nachfolgend die gängigen Probenahmeverfahren erläutert.  Untersuchungen von Schimmelpilzen auf oder in Materialien geben direkte Hinweise auf die Zusammensetzung der Schimmelpilzquelle. Diese Methoden unterstützen die aus Luftbeprobung gewonnenen Erkenntnisse. Einige Schimmelpilzarten lassen sich nämlich nur sehr schwer in der Luft nachweisen (z. B. Stachybotrys chartarum).  Folgende Verfahren werden bei Schimmelpilzuntersuchungen eingesetzt: Kontaktprobe auf Klebefilm Abklatschprobe auf Nährmedium Untersuchung von Sedimentationsproben auf Schimmelpilze Materialproben Staubproben Luftkeimsammlung Partikelsammlung MVOC Messung Schimmelspürhund Hier finden Sie eine kurze Beschreibung der einzelnen Verfahren: Klebefilmprobe Eine Klebefilmprobe wird mit handelsüblichen, transparenten Klebefilm durchgeführt. Mit diesem raschen und unkomplizierten Analyseverfahren  können Schimmelpilze von anderen Erscheinungen wie zum Beispiel Verschmutzungen, Ruß, Fogging, Bläuepilze, holzzerstörenden Pilzen, Ausblühungen von Salzen, usw. differenziert werden. Je nach Qualität der Probe ist bei der Analyse eventuell auch die Bestimmung der Gattungen bzw. Arten der Schimmelpilze möglich. Durch das Ergebnis der Klebefilmprobe erhält man erste orientierende Hinweise für die weitere Vorgehensweise. Abklatschprobe Abklatschproben werden von der Oberfläche von verdächtigen Stellen direkt auf ein oder mehrere verschiedene Nährmedien entnommen. Die Nährmedien werden im Labor kultiviert und die koloniebildenden Einheiten ausgezählt. Eine Bestimmung der Gattungen bzw. Arten der vorhandenen Schimmelpilze ist möglich. Durch das Ergebnis der Abklatschprobe erhält man erste orientierende Hinweise für die weitere Vorgehensweise. Sedimentation Bei der Messung nach dem Sedimentationsverfahren (OPD-Verfahren) werden offene Nährmedien in dem zu messenden Raum über eine definierte Zeitspanne aufgestellt, danach im Labor kultiviert und die koloniebildenden Einheiten (KBE) ausgezählt. Eine Bestimmung der Gattungen bzw. Arten der vorhandenen Schimmelpilze ist möglich. Eine Hochrechnung der KBE/m3 Raumluft ist nicht möglich. Diese passive Messung ist der aktiven Luftkeimsammlung mittels Impaktor unterlegen und daher nur bedingt aussagekräftig. Leichte Sporen, wie sie bei Aspergillus- und Penicilliumarten auftreten, sedimentieren nicht so schnell, wie die schwereren Sporen anderer Schimmelpilze. Eine Außenluftmessung als Referenzwert wird dringend empfohlen. Materialprobe Von befallenen oder verdächtigen Flächen werden Materialproben entnommen. Diese werden nach Zerkleinerung im Labor in verschiedenen Verdünnungsstufen auf verschiedene Nährmedien aufgebracht und kultiviert. Die koloniebildenden Einheiten werden ausgezählt und hochgerechnet. Eine Bestimmung der Gattungen bzw. Arten der vorhandenen Schimmelpilze ist möglich.

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