GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Das besondere Kennzeichen eines Passivhauses ist der niedrige Energieverbrauch von kleiner 15 kWh/(m²a). Das entspricht einem Ölverbrauch von 1,5 l/(m²a)oder einem Gasverbrauch von 1,5 (m³/m²a). Eine definierte und kontrollierte Luftdichtheit hat im Passivhaus einen weitaus höheren Stellenwert als in herkömmlichen Gebäuden. Neben den Vorteilen Energieeinsparung, der Beseitigung von Zuglufterscheinungen und der Vermeidung von Bauschäden infolge von Feuchtekonvektion innerhalb der Außenbauteile des Gebäudes sichert eine gute Luftdichtheit auch die Funktion der Lüftungsanlage. Die folgenden Beispiele sind nur eine kleine Auswahl von typischen Leckagen und den Möglichkeiten, sie zu beheben. Sie zeigen, dass viele Undichtheiten vermieden werden, wenn schon in der Planungsphase das Thema Luftdichtheit berücksichtigt wird. Schon beim Entwurf des Passivhauses ist die luftdichte Ebene mit zu berücksichtigen. Für jede Fläche ist das Material für die Luftdichtheit zu bestimmen, die Anschlüsse der einzelnen Bauteile untereinander sind festzulegen und deutlich hervorzuheben. Quelle: Mit freundlicher Nutzungsgenehmigung der BlowerDoor GmbH. Luftdichtheit in Passivhäuser von Dipl.-Ing. Stefanie Rolfsmeier Einbau des BlowerDoor-Messgerätes in eine Außentür des Gebäudes  …

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Passivhäuser rechnen sich vom ersten Tag an Wien (OTS) – Bereits zum siebenten Mal bieten die „Internationalen Tage des Passivhauses“ von 12. – 14.11.2010 Österreich- und weltweit die Gelegenheit, sich von den Qualitäten des Passivhausstandards selbst vor Ort zu überzeugen. Auch heuer werden in Österreich wieder weit über 100 Passivhäuser zu besichtigen sein, und an die 20 Exkursionen und Veranstaltungen angeboten. Mittlerweile hat sich der Passivhausstandard mit 15.000 Wohneinheiten bestens in Österreich etabliert. Nicht nur die Wohnbauträger haben erkannt, welch umfangreiche Vorteile ihnen und ihren Kunden der Passivhausstandard bietet. Gemeinden und Betriebe schätzen die enorme Budgetentlastung bei ihren Betriebskosten, und für den Eigenheimbesitzer geht damit der Traum von hohem Wohnkomfort und gesunden Wohnen ohne fossile Energieträger in Erfüllung. Passivhaus am besten Weg zum Baustandard Auf Grund der positiven Erfahrungen der letzten 14 Jahre in Österreich mit insgesamt 15.000 Wohnungen in Passivhausstandard, sind derzeit weitere 5.000 neue Wohnungen in diesem Standard in Bau. Daran lässt sich gut erkennen, wie rasch sich der Trend allgemein verbreitet. In Vorarlberg kann man drei Jahre nach Einführung der Passivhausverpflichtung für gemeinnützige Bauträger ebenfalls ein sehr positives Resümee ziehen, und dies sowohl bei Neubauten wie Altbausanierungen.  Hatte 2008 das Passivhaus österreichweit einen Anteil am Neubau von rund 6 %, sind es 2010 in Vorarlberg bereits über 60%, in Tirol 40% und in Wien 27% aller Neubauwohnungen die in Passivhausstandard errichtet werden. Österreichweit wird bereits jeder vierte Neubau in Passivhausstandard errichtet. „Mit über 5,0 Millionen m2 Passivhausfläche in Österreich sparen wir jährlich bereits rund 52 Millionen Liter Heizöl bzw. 100.000 Tonnen CO2-Emissionen gegenüber konventionellen Gebäuden ein“, freut sich Günter Lang,  Sprecher der IG Passivhaus Österreich. Damit zeigt Österreich auf, dass die im Juli 2010 in Kraft getretene neue EU-Gebäuderichtlinie, wonach ab 2020 alle Neubauten in ganz Europa mindestens sogenannten „nearly zero energy buildings“ entsprechen müssen, jetzt bereits sehr erfolgreich umgesetzt wird. Das Passivhaus entspricht heute schon dem „nearly zero energy building“. Die beiden weltweit größten Passivhausobjekte – die Wohnhausanlage „Olympisches Dorf“ mit 444 Wohneinheiten bzw. 36.000m2 Nutzfläche und das „Lodenareal“ mit 354 Wohneinheiten stehen in Innsbruck. Das drittgrößte Gebäude entsteht derzeit in Korneuburg, und wird auf 25.000m2 die neue Justizanstalt und das hochmoderne Gefängnis beherbergen. Übrigens ist dies nun endlich das erste Passivhausobjekt des Bundes, der gemäß EU Gebäuderichtlinie eigentlich mit gutem Beispiel vorausgehen sollte. In Korneuburg befindet sich auch das futuristisch anmutende neue Gebietsbauamt kurz vor der Eröffnung,…

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„Warum ein Passivhaus einem Niedrigenergiehaus vorzuziehen ist“ Ein wesentlicher Vorteil des Passivhauses gegenüber einem Niedrigenergiehaus ist die Aufrüstbarkeit zu einem Nullenergiehaus oder zu einem Plusenergiehaus. Damit sind Sie autark, was die Energiekosten anbelangt und für zukünftige Entwicklungen gerüstet. Finanziell interessant ist das vor allem wenn sich die Förderbedingungen für Photovoltaikanlagen verbessern. Außerdem müssen wir heute berücksichtigen, dass sich die Mobilität verändert. Das Elektroauto als Fortbewegungsmittel lässt nicht mehr lange auf sich warten. Künftig nutzt jedes Haus die Photovoltaik für die Gebäudeenergie und für das Aufladen des Autos. Die Autobatterie wird dabei als Puffer für das Haus verwendet. Das Niedrigenergiehaus ist jedoch für diese Technik ungeeignet. Passivhaus billiger als Niedrigenergiehaus Meine Strategie beim Entwickeln von energieeffizienten Gebäuden ist in erster Linie das grundsätzliche Vermeiden von Energieverbrauch durch konventionelle Maßnahmen wie Wärmedämmung und sehr gute Fenster, am besten mit 3-fach Verglasung. Die Haustechnik wird auf diese Weise auf das notwendige Maß reduziert. Ganz zu Beginn kommt aber erst einmal ein Entwurf, der architektonische Qualität und Energieeffizienz verbindet. Hier werden die Weichen für die spätere energetische Performance gelegt. Legen Sie bei der Wahl des Planers Wert auf Passivhauserfahrung.? Auch die Qualität von ausführenden Firmen sind beim Passivhaus entscheidend.? Die Mehrkosten für ein Passivhaus gegenüber einem Niedrigenergiehaus belaufen sich auf ca. 8%. Dafür bekommen Sie aber jede Menge Komfort durch die gute Luftqualität und das gleichmäßige Temperaturniveau auf allen Bauteilen. Außerdem sind Passivhäuser durchdachter als andere Gebäude. Durch die Energieberechnungen und die daraus folgenden Optimierungsschritte werden Passivhäuser schon in der Planungsphase verbessert. In der Bauphase tragen Luftdichtheitsmessungen und Thermografien zur Perfektion bei. Zu Ihrer Information Bei einem Passivhaus ist kein konventionelles Heizsystem mehr nötig, es wird primär durch Wärmegewinne aufgrund von Sonneneinstrahlung, Abwärme von Personen und Elektrogeräten geheizt. Die Energiekennzahl eines Passivhauses ist mit maximal 15 kWh/m²a nach PHPP festgelegt. Gemäß dem Energieausweis (berechnet nach der OIB Richtlinie 6) entspricht dies maximal 10 kWh/m²a und der Klasse A++. Unter einem Niedrigenergiehaus versteht man ein Gebäude mit einer Energiekennzahl zwischen maximal 50 kWh/m²a und minimal 30 kWh/m²a (Kennwerte nach OIB – Energieausweis). Die Energie- und Betriebskosten eines Passivhaues sind jedoch um 50 – 80% geringer. Betriebswirtschaftlich gerechnet gibt es also nach ein paar Jahren den Punkt, ab dem das Passivhaus auf jeden Fall billiger ist. Architekt Dipl.Ing.Fh Thomas Abendroth, www.abendroth.at…

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Der „Verein für Qualität am Bau“ ist neues Mitglied bei der IG-Passivhaus-Ost. Wir unterstützen die Passivhausidee und sehen auch hier einen großen Bildungsbedarf, nicht nur bei den ausführenden Firmen, auch bei den Herstellern welche nur allzu gerne experimentieren, und damit gleichermaßen für Bauschäden verantwortlich zeichnen. Die Messe Bauen & Energie ist für uns eine der Pflichtmessen. Und auch bei der diesjährigen Messe konnten wir allerlei ausgestellten Unsinn ausmachen. Von Sonnenschutzschienen welche im Wärmedämmverbundsystem nicht funktionieren bis zu Falschauskünften die eigenen Produkte betreffend. Der Wille zum Umsatz geht nicht immer einher mit dem Willen zur Qualität, zu lange haltbaren Lösungen.

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