GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Drehtag eines Sachverständigen zur Prüfung von Gssthermen-Notdienstfirmen! Als mich die ORF Redaktion für die Sendung „Direkt das Magazin“ anrief, war ich sehr erstaunt. Die Redaktion wählte mich auf Empfehlung aus. Es ging um ein neues Fernsehformat bei dem Fachfirmen getestet werden. Sie suchten einen Sachkundigen der sich zutraut die Arbeit fachkundig mit Hilfe versteckter HD Kameras und Mikrofone zu kommentieren. Ein Sachverständiger muss eben tun was er tun muss und ich freute mich auf den Drehtermin. Das Drehteam war sehr zuvorkommend und ich durfte im Vorfeld bei der Auswahl des Gasgerätes bereits mitwirken. Ursprünglich wurde das Gasgerät einer jungen Frau die wegen ihrer defekten Therme fast an einer Kohlenmonoxid Vergiftung gestorben wäre für den Dreh ausgesucht. Doch dieses Gerät ist bereits ausgetauscht und ich hatte aufgrund der noch nicht erloschenen Garantie Bedenken hier einen Fehler einzubauen. Auch ist die Gaskombitherme erst ein Jahr alt und noch nicht richtig in Betrieb, so schied dieses Gerät aus. Es steckt schon einiges an Überlegung bei solch geheimen Dreharbeiten. Das Licht muss passen, der Ton, und doch soll der Servicemann bei der Arbeit gut beobachtet werden. Eine geeignete Location wurde gefunden mit einer älteren Therme die gut zugänglich ist, verschmutzt, und doch einwandfrei funktionierte. Ich sollte vorab das Gerät überprüfen und befunden. Also ran an das Gerät. Bewusst verrate ich keine Markennamen da die einzelnen Hersteller weder bevorzugt noch benachteiligt werden sollen. Hier wurde länger die Wartung vernachlässigt und dementsprechend viel Staub hat sich im Gerät angesammelt. Auch der Brenner war schön mit Ablagerungen verlegt. Sonst funktionierte das Gerät einwandfrei. Die Überprüfung fand am Montag statt und der Dreh sollte am Freitag folgen. Was ich nicht wusste war, dass das Drehteam bereits am Donnerstag die entsprechenden Filmgeräte aufbaute und Testvideos drehte. Freitag 07:00 begannen wir mit den Dreharbeiten. Als erstes manipulierte ich das Gerät indem ich kurzerhand die Elektrode verbog. Das Kombiheizgerät verfügt über eine ca. 6 cm lange Überwachungselektrode welche mittels Strom ein Signal an die Elektronik sendet und meldet dass die Flamme aktiv ist. Doch wenn die Elektrode an Metall, in unserem Fall dem Brenner, anliegt ergeht kein Signal an die Elektronik. Das bedeutet für die Therme dass keine Flamme brennt und schaltet sofort auf Störung. Während wir auf den ersten Techniker warteten begann meine Nervosität zu steigen. Es ist eine eigene Disziplin Kollegen geheim zu beobachten und zu…

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„Frostschäden in den Leitungen“ Wenn der Frost kommt, ist er (vorausgesetzt die Fenster etc. sind geschlossen) nicht sofort im Wohnraum. Je nach Gebäudedämmung kommen die Minusgrade aber schließlich doch ins Haus. Um Schäden zu vermeiden gibt es mehrere Möglichkeiten, Bauherrenhilfeautor Ing. Manfred Moravec beschreibt Vorkehrungsmaßnahmen zum Schutz der Leitungen bei nicht ständiger Nutzung:  Wenn das Gebäude nicht genutzt wird, ist es das Sicherste das Wasser aus der Heizung, den Wasserleitungen (kalt, warm), den Geräten (WW-Speicher), Spülkästen, WC-Schalen und Sifonen etc. zu entleeren. Bevor elektr. WW-Bereiter entleert werden, ist die Stromversorgung zu unterbrechen – da sonst der Heizstab durchbrennt. Wenn das richtige Gefälle (ohne Säcke und Überhebungen) vorhanden ist, kann man das Wasser einfach an der tiefsten Stelle ausrinnen lassen – dazu an der  obersten Stelle Luft geben. Ist der Leitungsverlauf nicht bekannt, sollten die Leitungen ausgeblasen werden. Gullys und WC-Schalen können mit einem Lappen ausgedunkt  bzw. durch Zugabe von Frostschutzmittel oder Salz geschützt werden. Sifone von Ablaufbecken und dgl. können üblicherweise unten geöffnet und die Wasservorlage (Geruchsverschluss) entleert oder wie WC-Schalen geschützt werden. Aufpassen in dieser Zeit: Wird die  benutzte WC Schale (wegen des gesperrten Wassers) z.B. mit einem Kübel Wasser (vom Nachbarn?) gespült ist kein Frostschutz mehr gegeben – ähnlich ist es bei Urinalen. Wird das Gebäude genutzt, ist es ratsam die Heizung zumindest auf Frostschutz zu stellen. Allerdings sollte bei der Temperaturwahl darauf geachtet werden, dass es z.B. in einem nach Süden ausgerichteten Zimmer (mit Raumthermostat) noch Plusgrade geben kann, während im nach Norden gebauten Heizraum bereits der Frost Einzug hält. Das Heizgerät schaltet sich dann nicht ein, da es nur die Meldung von der Temperatur des „warmen“ Referenzraum erhält. Sollte es während einer längeren Abwesenheit zu einem unbemerkten Heizungsausfall kommen, entsteht jedoch die Situation wie bei einem nicht beheizten Gebäude. Zur Sicherheit sollte man deshalb in solchen Situationen die Sanitäranlage w.o. schützen. In die Heizungsanlage kann man einen Frostschutz einfüllen. Dieser muss mit dem Wasser gut vermischt und im gesamten Rohrsystem sein. Bei zu geringer Konzentration könnte es sonst trotzdem zu Frostschäden kommen. Wegen Wartungsarbeiten, Reparaturen und dgl. ist vor der kalten Jahreszeit die Wirksamkeit des Frostschutzes der Heizungsanlage zu prüfen. Erst mit dieser Maßnahme ist die Heizung gegen Frost geschützt. Auch bei thermischen Solaranlagen die Prüfung des Frostschutzes nicht vergessen. Weitere Möglichkeiten zum Frostschutz sind die Einsätze von elektr. Frostwächtern oder Begleitheizungen. Bei einem Stromausfall sind diese…

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