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Erdwärmetauscher! Mit einem Erdwärmetauscher (EWT) kann die Außenluft im Winter bis auf ca. 0° C vorgewärmt bzw. im Sommer auf ca. 20° bis 22° C abgekühlt werden. Der Erdwärmetauscher befindet sich zwischen Außenluftansaugung und Lüftungsgerät. Erdwärmetauscher gibt es als Luft- oder Sole-Erdwärmetauscher. Bei einem Luft-Erdwärmetauscher wird die Luft in etwa 1,5 Meter Tiefe ca. 30 Meter durch die Erde geführt und dabei temperiert. Die zweite Möglichkeit ist der Einsatz eines Sole-Erdwärmetauschers. Bei diesem wird nicht Luft im Erdreich geführt, sondern ein Wasserkreislauf mit Frostschutzgemisch. Die Energie des Erdreichs wird dann mit einem Wärmetauscher vor dem Lüftungsgerät auf die angesaugte Außenluft übertragen. Kommt ein Erdwärmetauscher zum Einsatz, kann auf eine (elektrische) Frostschutzvorrichtung verzichtet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Luft im Sommer auch bei heißen Außentemperaturen nur mit maximal 22° C zum Lüftungsgerät kommt. Der Erdwärmetauscher trägt daher auch zu einem angenehmen Raumklima im Sommer bei. Entscheidend für kühle Räume ist jedoch der ausreichende Schutz des Gebäudes vor Sonneneinstrahlung. Kein Strombedarf für Pumpe bzw. Regelung (nur Strom für erhöhten Druckverlust, denn ein Luft-EWT hat einen ca. 10 Pa. höheren Druckverlust auf der Luftseite als der Sole/Luft-Wärmetauscher) Vorteile Luft-EWT: Optimale Ausfallsicherheit Kostenvorteile bei kleinen Gebäuden (EFH), wenn eine Verlegung in der Baugrube rund um das Haus ohne nennenswerte zusätzliche Erdarbeiten möglich ist. Hinweis: In stark radonbelasteten Gebieten sollte auf einen Luft-EWT verzichtet werden. Vorteile Sole-EWT: Höhere Hygiene Leichtere Verlegung (geringerer Durchmesser, kein Gefälle) Regelbarkeit über Pumpe Geringer Druckverlust des Wärmetauschers (1 bis 3 Pa statt Luft EWT mit ca. 10 bis 15 Pa) Außenluftfilter kann im Gebäude sein Kostenvorteile bei größeren Gebäuden (MFH) Resümee: Von komfortlüftung.at wird, vor allem aus hygienischer Sicht, der Sole-EWT empfohlen.  Allgemeininformation zur Sole-EWT und Luft-EWT inkl. Hinweise zur Umsetzung, sowie Vor- und Nachteile der Systeme, Entscheidungshilfen und häufige Fragen sind im Komfortlüftungsinfo Nr. 16 – Erdwärmetauscher veröffentlicht. Mit freundlicher Bereitstellung und mehr zum Thema – Verein komfortlüftung.at – Verein Energie Tirol Finden Sie hier weiterführende Informationen zu diesem Thema: https://bauherrenhilfe.org/radonschutz-in-neubauten-herausforderung-fuer-bauherren/…

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„Saubere Lüftung – VDI 6022“ Als Laie oder „normaler“ Techniker ist es schon manchmal schwer mit Begriffen und Werten aus den Normen klar zu kommen bzw. sich eine Meinung zur Gültigkeit zu bilden. Die VDI 6022 regelt die „Hygienische Anforderungen an Raumlufttechnische Anlagen“, also an (fast) alle Lüftungsanlagen. An zwei Beispielen möchte ich die Problematik aufzeigen: Wohnungslüftung und Schullüftung. Auszug aus der VDI 6022 Tabell1.4 1 So, das Teufelchen in mir stellt sich gerade die Wohnung lt. RAL 3 vor, in der vor einem Tag eine Knoblauchpizza gebacken wurde bzw. den klassischen Schulgeruch, den jeder in der Nase hat, der dann aber als „neu eintretende Person“ akzeptiert werden muss. Man muss den Autoren der VDI 6022 zugutehalten, dass sie den Dreifachspagat zwischen energiesparender Mindestluftmenge, Lufthygiene und einfacher Klassifizierbarkeit versucht haben. Also doch RAL 2! Halt, schreit der Verwalter der Haushaltskasse und warnt vor den Kosten. Also auf zur nächsten Tabelle. In Tabelle Blatt 3 werden Grenzwerte festgelegt für die Schadstoffe: Lösemittel TVOC: Schädliche Ausdünstungen, vor allem aus Teppichen etc. Formaldehyd: Schädlicher Stoff aus Pressspanplatten und Holz Kohlenmonoxid: Giftstoff aus der Verbrennung und Atmung Radon: Radioaktiver Stoff, vor allem in Kellern von bestimmten Gegenden Feinstaub: Staub aus Autoabgasen und Fabriken: Negative Luftionen: Äh ???? Negative Luftionen und woher kommen sie? Ich denke, auch hier haben die Autoren versucht wieder einen Spagat zu schaffen, um mehrere Dinge unter einen Hut zu bringen. Mehr zum Thema Ionen-> Hier Einerseits verhalten sich negative Luftionen umgekehrt wie die relative Luftfeuchtigkeit. Bei RAL 2 < 1501 Ionen/ cm³, RAL 3 < 500 Ionen/cm³ würde dies aber lt. Literatur 2 bedeuten, je höher die Anforderung desto trockener soll die Raumluft sein. Lt. einer Dissertation an der Salzburger Universität2 ist die Konzentration der negativen Luftionen, neben der allgemeinen Wetterlage und der Tageszeit, in Räumen bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 20 % bis 40 % am höchsten. Nun werden negative Ionen auch von Zigarettenrauch und Zentralheizungsluft verursacht, also doch her mit dem niedrigen Wert. Dies würde für niedrige Grenzwerte sprechen. Lieber Praktiker: Viel Spaß bei der Umsetzung der Norm. Vielleicht wollen die Normautoren nur Luftbefeuchter vermeiden, da diese häufig für Verkeimungen der Luft verantwortlich sind. Was bedeutet…

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