GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Wissenschaftliche Analyse von Schadenfällen angelaufen! Über eine Million Photovoltaik-Anlagen sind in Deutschland bereits installiert. Seit Beginn der Nutzung von Photovoltaik spielen die Themen Sicherheit und Brandschutz eine wesentliche Rolle. Mit Erfolg: Bislang wurden durch Photovoltaik-Anlagen nur wenige Brände verursacht. Trotzdem ist das Thema für die breite Öffentlichkeit und Branche bedeutend, denn die Erzeugung von Strom durch Photovoltaik wird weiter eine wachsende Rolle im Energiemix spielen. Ein Forschungsprojekt zum vorbeugenden Brandschutz bei Photovoltaikanlagen unter Federführung von TÜV Rheinland und Fraunhofer ISE, das Ende 2010 gestartet ist, wird deshalb bis 2014 Brandrisiken nochmals anhand von Labortests wissenschaftlich analysieren. Um eine genauere Datenbasis zu erhalten, werden in dem Forschungsprojekt, das teilweise vom Bundesumweltministerium gefördert wird, bundesweit Brände von Gebäuden mit Photovoltaik-Anlagen – auch rückwirkend – erfasst und analysiert. Hierbei werden nicht nur die wenigen, bislang bekannten Fälle untersucht, die eindeutig und ursächlich durch die Photovoltaik-Anlage ausgelöst wurden. Vielmehr führen die Forscher derzeit eine Umfrage mit der gezielten Ansprache von Versicherern, Händlern, Herstellern, Installateuren, Sachverständigen, Feuerwehren sowie weiteren Unternehmen der Solarbranche durch, um Informationen über Brände zu sammeln und anschließend auswerten zu können. Hierzu wurden bislang rund 2.000 Adressaten aus der Branche befragt. Zudem werden Fälle wie der Brand eines Stalles im süddeutschen Gädheim oder eines Privathauses im westfälischen Werther untersucht, deren Ursache offiziell nicht geklärt werden konnte. Solche und verschiedene andere Fälle werden zwar in den Medien gelegentlich diskutiert und darstellt, als wären bei ihnen defekte Photovoltaik-Anlagen die Ursache für den Brand, aber sie sind bislang niemals abschließend wissenschaftlich analysiert worden. „Es gibt vereinzelt Fälle, in denen Solaranlagen in Brand geraten sind. Allerdings ist eine präventive Analyse jetzt sinnvoll“, so Wilhelm Vaaßen, Geschäftsfeldleiter Solarenergie bei TÜV Rheinland und Projektkoordinator des Forschungsvorhabens. Ziel des Forschungsprojekts sei auch die sachliche und fundierte Information innerhalb der Branche – von Herstellern bis zu Installateuren – sowie der breiteren Öffentlichkeit und der Besitzer von Solaranlagen. Die Forschungsergebnisse werden deshalb nicht nur dazu dienen, Photovoltaik noch sicherer zu machen, sondern auch mögliche Verunsicherungen bei der Nutzung der Photovoltaik zu verringern. Deshalb informieren die Projektpartner regelmäßig über Teilergebnisse in Veranstaltungen, über Veröffentlichungen in Fachmedien und für die Allgemeinheit zudem auf der Seite pv-brandsicherheit.de im Internet über Stand und Ergebnisse des Projektes. TÜV Rheinland ist weltweit führender Prüfdienstleister für die Solarbranche. Bereits 1995 hat das Unternehmen im Labormaßstab mit der technischen Prüfung von Solarkomponenten begonnen. Das Expertennetzwerk…

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Einsatz an Photovoltaikanlagen – Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung bei Bränden! Auf immer mehr Dächern installieren Hausbesitzer heute Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen). Familien, Schulen, Firmen und Landwirtschaftliche Betriebe — sie alle nutzen die Kraft der Sonne, um Strom und Wärme zu erzeugen. Mit  wachsender Zahl der PV-Anlagen steigt aber auch die Möglichkeit, dass bei einem Gebäudebrand eine PV-Anlage beteiligt ist. Unfälle aufgrund elektrischer Gefahren sind bei Feuerwehr-Einsätzen selten, können aber schwerwiegende Folgen haben. Das Gute: Das Thema ist mit entsprechender Schulung der beteiligten Einsatzkräfte gut beherrschbar! Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung bei Bränden mit PV-Anlagen sind immer möglich, unter Beachtung der Regeln für Einsätze an elektrischen Anlagen. Im Falle von Schaden an PV-Anlagen sind für das Vorgehen die Regeln nach DIN VDE 0132 und der GUVI 8677 „elektrische Gefahren an der Einsatzstelle“ anzuwenden. Mit dieser Broschüre geben wir Ihnen das spezielle Fachwissen für den Einsatz an die Hand; verfasst von langjährig erfahrenen Fachleuten für Praktiker. Sie entstand 2010 im Rahmen des Projektes „PV Brandvorbeugung und -bekämpfung“. Basis sind die allgemein anerkannten Regeln der Technik und die Empfehlungen von Experten aus der Photovoltaikbranche, von Feuerwehren, Brandschutzexperten, Gutachtern, Versicherern, Berufsgenossenschaften und der Fachgruppe „Feuerwehrenhilfeleistung“ der DGUV. Die Broschüre enthält den neuesten Stand zu Gefahren und erfolgreich erprobten Vorgehensweisen. Sie finden darin wichtige Informationen zum Aufbau von PV-Anlagen, Hinweise für die Einsatzvorbereitung, solche zum Schutz im Einsatzfall sowie Details zum Einsatzende. Ziel ist es, Einsatzkräfte für den Ernstfall umfassend vorzubereiten Photovoltaik – Die Sonne als Kraftwerk: PV-Anlagen wandeln Sonnenstrahlen in elektrische Energie um. Dabei wird aus dem auftreffenden Licht von PV-Modulen Gleichstrom erzeugt. Solarthermie: Wärme von der Sonne Solarwärme-Anlagen wandeln in den Kollektoren Sonnenlicht in Wärme. Diese wird mit Hilfe eines Wasser-Glykolgemischs in einen Speichertank geleitet. Die gespeicherte Wärme kann für die Warmwasserbereitung und zum Heizen verwendet werden. Gebäude mit Solarthermie-Anlagen unterscheiden sich im Brandfall nicht wesentlich von anderen Gebäuden. Einsatzkräfte müssen auch hier auf möglicherweise herabfallende Teile, (übliche) Atemgifte und eine teilweise Abdeckung des Daches achten. Elektrische Gefahren gehen von Solarthermie-Anlagen nicht aus. Diese Broschüre konzentriert sich auf Photovoltaik-Anlagen. Bei ihnen ist mit Gefahr durch elektrische Spannung zu rechnen. Broschüre: EINSATZ AN PHOTOVOLTAIKANLAGEN In der Broschüre „Einsatz an Photovoltaikanlagen“ wird die…

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