GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Was haben die „Opera Bauträger GmbH.“, die „W+P Bauträger und Projektentwicklungs GmbH“ und die „Hoch- und Tiefbau Weingerl & Co Bau GmbH“ gemeinsam? Den Geschäftsführer Anton Weingerl und zahlreiche wesentliche bautechnische Fehler an einigen uns bekannten Wohnhäusern. Im Fall einer Wohnhausanlage in Gössendorf (Opera Bauträger GmbH.) musste schon kurz nach dem Einzug einer Familie die Fassade und das Dach saniert werden. Monatelang mussten die Käufer aufwändige Sanierungsarbeiten über sich ergehen lassen. Der Dachstuhl war aufgrund schwerer Baufehler an der Luftdichtheitsebene mit Schimmelpilzen befallen. Saniert wurde in Folge mittels einer von den Eigentümern/Klägerin organisierten Ersatzvornahme mit anderen Firmen. Der Vertragspartner hat die von SV Günther Nussbaum (Bauherrenhilfe) festgestellten Mängel nicht zur Gänze anerkannt. Erst bei der Dachöffnung zeigte sich das schon von SV Nussbaum vermutete Schadensausmaß. In Folge mussten spektakuläre Sanierungsmaßnahmen mit Trockeneis und Wasserstoffperoxid zur Schimmelentfernung organisiert werden. SV Robert Reinisch (Bauherrenhilfe) war zur Begleitung und Dokumentation in Gössendorf dabei. — Seltsam wurde es, als Weingerl die „Madritsch Bauphysik GmbH.“, Frau Veronika Madritsch hinzugezogen hat. Nach Vorgaben von SV Nussbaum wurde das Dach von den Wohnräumen aus geöffnet. Den dabei erkennbaren massiven Schimmelbefall hat Madritsch mit der „eng verlegten Unterdachschalung“ und „unzureichender Dachbodenbelüftung“ erklärt. Zur Verbesserung der Dachbodenbelüftung ließ Madritsch (SV Nussbaum war nicht bei der Ortsbegehung dabei) kurzerhand die Schalungsbahn aufschneiden. Womit der nächste Mangel eingebaut wurde. (Anmerkung der Redaktion: Es gibt handelsübliche Unterdachlüfter, die alternativ zu einer First-Entlüftung eingebaut werden können) Schlussendlich sind undichte Elektroinstallationen, Fehler am Wärmedämmverbundsystem und der Dampfbremse, sowie nicht luftdicht ausgeführte Sanitärinstallationen als Ursache anzugeben. — Von der ÖVE-Richtlinie R7 (Vorgaben zur Ausführung luftdichter Elektroinstallationen) dürfte Frau Veronika Edith Madritsch nicht viel halten. Die von SV Nussbaum bei seiner Blowerdoormessung festgestellten Leckagen bei den E-Installationen kommentiert Madritsch so: — „..dass bei der Blower-Door-Messung ein gleichmäßiger Druck auf die Gebäudehülle ausgeübt wird und wenn jetzt ein Ziegelmauerwerk da ist, dann wird es ziemlich sicher aus der einen oder anderen Steckdose herausziehen, das sei auch ganz normal, weil einfach der Ziegel nicht luftdicht ist und die Dose im Ziegel eingebaut ist und wenn hinten eine Kleinigkeit offen ist, dann spürt man es halt im Innenbereich, hier gibt es gewisse Toleranzen..“ — Zu einem anderen Wohnhaus in 8120 Peggau wurden ebenfalls bautechnische Fehler feststellbar. Auch hier wieder Schimmelpilzbefall an der Dachuntersicht und nicht luftdicht ausgeführte Elektroinstallationen. In diesem Fall war Weingerl mit der „W+P Bauträger und Projektentwicklungs GmbH“ Vertragspartner. Die diesbezügliche Mängelliste beinhaltet immerhin 54 Protokoll-Seiten. —…

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