GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
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Jemand, der mit Hausverstand baut, baut mit Bestand!  St. Pölten (OTS/NLK) – Die „Goldene Kelle“, ein Preis für vorbildliche Bauten in Niederösterreich, wurde gestern Abend in der Burg Perchtoldsdorf von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll an acht Preisträger überreicht. Bereits seit 30 Jahren wählen die Leserinnen und Leser der Ortsbild-Broschüre „NÖ gestalten“ die Gewinner der „Goldenen Kelle“. Ausgezeichnet wurden neben der Burg Perchtoldsdorf auch das neue Gemeindezentrum in Eichgraben, ein renovierter Mostviertler Vierkanter in Perwarth, ein Niedrigenergiehaus in Ruprechtshofen, ein Umbau in Althöflein, ein Neubau in Kleinriedenthal, ein Holzhaus in Kaumberg sowie ein unter Denkmalschutz stehendes ehemaliges Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert in Weidling. „Wir haben versucht, nicht mit dem Finger auf schlechte Bauprojekte zu zeigen, sondern mit guten Beispielen zu überzeugen“, betonte Pröll, Initiator der NÖ Ortsbild-Bewegung. Aus „Niederösterreich schön erhalten, schöner gestalten“ sei die europäische Idee der Dorferneuerung entstanden, so der Landeshauptmann im Gespräch mit Chris Lohner und Gerald Groß, den Moderatoren des Abends. Dazu sei noch die Platzgestaltung gekommen, um die Kommunikationsmöglichkeiten der Menschen zu verbessern. Aus dem Spruch „Niemand baut für sich allein, jeder baut die Welt des anderen mit“ habe sich ein Verantwortungsgefühl entwickelt, führte Pröll weiter aus. „Unsere Vorfahren haben mit einem guten Gespür für Harmonie ihre Heimat gestaltet und sie uns in dieser Form übergeben.“ Das Wunderschöne, wie wir heute immer mehr sehen, sei die Kombination von Tradition und Moderne. „Jemand, der mit Hausverstand baut, baut mit Bestand“, meinte Pröll abschließend. DI Peter Morwitzer, NÖ Landesbaudirektor, sagte, Zielsetzung von „NÖ gestalten“ sei es, eine gesunde Symbiose zwischen Alt und Neu zu unterstützen und die Baugesinnung zu verbessern. Dieses Sensorium solle bereits bei Konzeption und Planung des Gebäudes Platz greifen und nicht an der Grundgrenze zum Nachbarn enden. „Wir leben in einer Gemeinschaft, ein Bauwerk muss sich harmonisch in Umgebung und Umwelt einfügen“, so Morwitzer.

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