[KI-Beitrag 11_PDF] Die bauma 2025 war die 34. Auflage der weltgrößten Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte. Sie fand vom 7. bis 13. April 2025 auf dem Messegelände in München statt. Die Messe setzte thematische Schwerpunkte in den Bereichen Klimaneutralität, alternative Antriebskonzepte, vernetztes und nachhaltiges Bauen sowie Digitalisierung und Innovationen im Mining-Bereich. Ich war vor Ort, habe verschiedene Ausstellungsbereiche besucht und mich insbesondere auf die Themen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz konzentriert. Im Fokus steht dabei ein KI-Anwendungsfall, der es ermöglicht, die Anzahl von Objekten anhand einer Fotoaufnahme zu ermitteln. Die bauma 2025 (7. bis 13. April 2025) ist vorbei und bot erneut spannende Einblicke in die Welt der Baumaschinen und Überraschung: Auch hier ist Künstliche Intelligenz (KI) allgegenwärtig. Von neu gedachten Muffenverbindungen für Bewehrungseisen über optimierte Bohrköpfe bis hin zur KI-gestützten Datenerfassung zeigte sich deutlich: KI wird ein wesentlicher Bestandteil der Baustelle der Zukunft. Während meines Messebesuchs gab es für KI-Interessierte viel zu entdecken. Ein Beispiel sind die autonomen Baumaschinen von Liebherr, die kontinuierlich Leistungsdaten wie Energieverbrauch und Verschleiß erfassen, analysieren und optimieren. Ein weiteres Beispiel sind intelligente Überwachungssysteme, die mithilfe KI-gestützter Kameras Bewegungsmuster in Echtzeit analysieren. Die KI erkennt dabei Personen, Fahrzeuge und allgemeine Bewegungen in der Umgebung. Die moderne Baustelle, auf der ein Bauwerk schrittweise realisiert wird, bietet zahlreiche Dinge, die „gesehen“ werden können. Dazu zählt auch das entstehende Bauwerk selbst. Hier kann KI bereits während der Bauphase kontinuierlich den Fortschritt überwachen, den Ist-Zustand erfassen und diesen mit dem Soll, etwa den Projektplänen oder einem BIM-Modell, abgleichen.[1] Nicht nur Menschen können auf der bauma etwas sehen – auch Maschinen sind mittlerweile in der Lage, ihre Umgebung zu erfassen und menschliche Wahrnehmung zu simulieren. In vorherigen Beiträgen haben wir bereits einen Einblick in den Bereich der Computer Vision (CV) erhalten, ein Teilgebiet der Künstlichen Intelligenz, das Maschinen das „Sehen“ und anschließende „Verstehen“ ihrer Umgebung ermöglicht. Fast schon versteckt befand sich auf dem Messestand der Doka Österreich GmbH (ein Anbieter von Schalungs- und Gerüstsystemen für den Betonbau) ein Bereich, der einer Computer-Vision-Anwendung gewidmet war. Im Gespräch mit einem Entwickler von Doka wurde mir ein Tool vorgestellt, das derzeit ausschließlich firmenintern eingesetzt wird, aber künftig auch als App für Bauunternehmen verfügbar sein soll. Dabei wird ein möglichst rechtwinklig aufgenommenes Foto, etwa von einem Bündel Bewehrungsstäbe oder einem Stapel Kanthölzer, analysiert. Das KI-System verarbeitet das Bild und gibt die Anzahl der erkennbaren Kanthölzer…