GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

BAUSCHÄDEN. Immer mehr Keller werden aus Kostengründen als Hybridversion zwischen schwarzer und weißer Wanne ausgeführt. Was muss man dabei beachten, um sich vor Schadensfolgen zu schützen? Jede Woche zwei abgesoffene Kellerbauwerke. Der tägliche Wahnsinn eines Bausachverständigen spiegelt sich in der Verwirrung rund um weiße oder schwarze Wannen wider. Statiker Christian Karner/Karner Consulting Ziviltechniker GmbH konstatiert trocken die Wirklichkeit auf Österreichs Baustellen: „Tatsächlich werden meist Hybridversionen realisiert! Das heißt: sie sind weder als weiße noch als schwarze Wanne ausgeführt.“ Zur Erklärung: Bei einer schwarzen Wanne wird das gesamte Kellerbauwerk, also auch die Bodenplatte, von einer Abdichtungsschicht wasserdicht umschlossen. Bei einer weißen Wanne hingegen übernimmt die Stahlbetonkonstruktion alleine die Abdichtungsfunktion. Eine Beschichtung an der Außenseite kann aber, je nach Raumnutzung, als dampfsperren- de Lage auch bei der weißen Wanne notwendig werden. Eine weiße Wanne, auch wasserundurchlässiges Betonbauwerk genannt, entsteht aber lange nicht nur durch Verwendung eines hochwertigen Betons. Weiß kostet 15.000 Euro mehr Die gesamte Verarbeitung, besonders in Bezug auf die Rissbildung, sowie die richtigen Zubehörteile und die entsprechende Beton-Nachbehandlung machen ein Betonbauwerk erst zur „weißen Wanne“. Während beim normalen Stahlbetonbau- werk ein Riss bis 0,3 mm zulässig ist, darf bei der „WW“ – je nach Anforderung – maximal ein Riss von 0,15–0,24 mm entstehen. Dazu ist jede Menge stahlharte Bewehrung nötig, nämlich in der Regel 50 % mehr gegenüber dem Normalbetonbauwerk! Statiker Christian Karner hat es berechnet: „Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus ist zur weißen Wanne mit Mehrkosten von rund 15.000 Euro zu rechnen. Dafür gibt es ein „Lebenslang- sorglos-Paket“. Baupraktisch ist dies leider nur in 9 von 10 „Dichtbetonkellern“ (umgangssprachlich für weiße Wanne) der Fall. Also wird weiß (Bodenplatte) mit schwarz (Wände) kombiniert. Wie bewertet der Sachverständige im Schadensfall? Entscheidend sind dabei die WW-Richtlinie (Richtlinie „Wasserundurchlässige Betonbauwerke – weiße Wannen“ der Österreichischen Vereinigung für Beton- und Bautechnik) und die diesbezügliche ÖNORM B2209-1 aus 2014. Die große Frage ist: Ist die Hybrid-Kellerbauweise dem „Stand der Technik“ entsprechend? Aus sachverständiger Sicht ja. Karner: „Aber für die Bodenplatte muss die WW-Richtlinie haarklein eingehalten werden, was leider selten der Fall ist – was wiederum die hohe Anzahl undichter Keller erklärt.“ „Das machen wir seit 20 Jahren so“ ist wenig hilfreich Im Wandbereich und vor allem im Anschluss zur Bodenplatte hin muss nach ÖNORM B 3692 (Planung und Ausführung von Bauwerksabdichtungen), Ausgabe 2014-11-15 abgedichtet werden.  Aber leider gibt es auch hier viel zu selten einen Keller mit „Normabdichtung“. Vielleicht hat…

Weiterlesen

Wir freuen uns über den neuen Qualitätsbetrieb „Wimberger Bau GmbH“ Firmenname: Wimberger Bau GmbH Anschrift: A-4291 Lasberg, Walchshof Betriebsgegenstände: Baumeister,Planung,Fertigteil-Bauweise,WimbergerHaus, Geschäftsführer: Franz Wimberger Link zur WKO Link zur Homepage Link zur Bauherrenhilfe.org/Firmensuche Geprüft wurden: Gewerbeschein Homepage Bonität Firmenbuch…

Weiterlesen

Die Technik des Passivhauses folgt der Devise: Energie sparen, wo es nur geht. Das Passivhaus stützt sich ausschließlich auf vorhandene Techniken zur Dämmung und zur Wärmeversorgung von Gebäuden. Sorgfältige Verarbeitung sowie natürliche Materialien kennzeichnen die im Passivhaus verbauten Komponenten und Baustoffe. Zwei Strategien greifen ineinander Im Passivhaus treffen sich zwei wesentliche technische Strategien: einerseits die bestmögliche Wärmedämmung der thermischen Außenhülle des Wohnhauses. Sie umschließt alle Räume, die im Winter beheizt werden sollen, also zwischen 19 (Schlafraum) und 22 Grad Celsius (Bad) haben sollen. Außerdem ist ein Passivhaus so gebaut, dass es möglichst viel Sonnenwärme einsammelt, beispielsweise durch große Fenster oder Glasdächer. Auch die natürliche Körperwärme der Hausbewohner und die Abwärme der elektrischen Geräte (Kühlschrank, Computer, Fernseher und Elektroherd) werden ausgenutzt. Da Passivhäuser luftdicht gebaut werden, brauchen sie eine technische Lüftungsanlage. Man spricht von kontrollierter Wohnraumlüftung, die sich um die hygienische Belüftung der Wohnräume kümmert. Andernfalls kann sich in kalten Ecken Feuchte niederschlagen, idealer Nährboden für Schimmel und andere Keime. Die kontrollierte Wohnraumlüftung ist in der Lage, kostbare Wärme aus der Abluft zu gewinnen: immerhin zwischen 80 und 95 Prozent. Denn der Heizwärmebedarf entsteht aus den Wärmeverlusten der thermischen Hülle und durch die Lüftung. Je besser ein Haus gedämmt ist, desto mehr fallen die Lüftungswärmeverluste ins Gewicht. Das vorrangige Ziel ist es, die Wärmeverluste durch das Dach, die Außenwände und die Bodenplatte beziehungsweise den Keller so gering wie möglich zu halten  (Wärmeübergangswert U etwa 0,1 Kilowattstunden je Quadratmeter und Kelvin). Auch der Stromverbrauch der elektrischen Geräte im Haus muss so weit es geht gesenkt werden: Der Primarenergiebedarf des gesamten Gebäudes darf jährlich 120 Kilowattstunden pro Quadratmeter Nutzfläche nicht überschreiten. Das Passivhaus betrachtet demnach alle Energieverbräuche im Gebäude, nicht nur für Heizung und Warmwasser. Mit freundlicher Nutzungserlaubnis durch co2online gemeinnützige GmbH Lüftung und Dämmung: die Grundlagen des Passivhauses. Grafik: Passivhaus Institut Darmstadt…

Weiterlesen

Wohlüberlegte Materialwahl sowie die Beachtung der Verarbeitungsrichtlinien! Mängelbesichtigung mit Sanierungs.- und Präventionsvorschlag von Bauherrenhilfeautor Dipl. Ing. (FH) Robert Peterlik Als ich gerufen wurde, war der Rohbau bereits errichtet und der Innenausbau wie auch die Fassade im Begriff der Fertigstellung. Meine Aufgabe sollte folgende Klärung herbeiführen: Wo und warum der Keller (Dichtbeton) undicht war, denn der Innenputz wies nasse Flecken auf. Lesen Sie den gesamten Bericht: Wohlüberlegte Materialwahl und Beachtung der Verarbeitungsrichtlinien…

Weiterlesen

Kurier-Artikel: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Vor allem auf der Baustelle. Weil Schäden und Mängel leider immer wieder vorkommen, ist eine Bauüberwachung durch einen unabhängigen Sachverständigen eine sinnvolle Investition. „Fehler wird man bei einem Bauprojekt fast immer finden“, sagt der Bausachverständige Günther Nussbaum. Er ist Obmann des Vereins Bauherrenhilfe.org und weiß: „Viele Probleme wären leicht zu vermeiden, denn die meisten Mängel sind das Ergebnis von Fehlern in der Planungsphase. Oft werden zum Beispiel die Bodenbeschaffenheit des Grundstücks und die Höhe des Grundwasserspiegels bei der Planung des Kellers nicht ausreichend berücksichtigt.“ Fehler in der Abdichtung und der Wärmedämmung sowie beim Einbau der Fenster gehören ebenfalls zu den Klassikern….Lesen sie den gesamten Artikel!…

Weiterlesen