Sorgfältige Planung und Ausführung – Information zu Kommentar vom Jan. 2011; Blockbauweise – Holzriegelbau; Artikel „Holz – Fertigbau und sein Wohnklima“ Zum Kommentar („Es gibt viele Unterschiede in der Holzhausbauweise……..“) kann man wie folgt Stellung nehmen: Holz ist eine hervorragender Baustoff, der schon aufgrund der Tatsache, dass zu seiner „Herstellung“ kein energieaufwendiges Produktionsverfahren notwendig ist und darüber hinaus beim Wachstum des Baumes noch Kohlendioxyd aus der Atmosphäre (Photosynthese) verbraucht wird, sehr positiv zur Ökobilanz beiträgt. Trotzdem sind bei der Wahl einer bestimmten Bauweise verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, sodass man nicht irgendeine Holzbauweise von vorneherein als besser oder schlechter beurteilen sollte. Ein Temperaturausgleich kann schon aufgrund der relativ geringen Wärmespeicherfähigkeit des Werkstoffes Holz nicht wirklich erfolgen. Allerdings, und nicht zuletzt aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit des Holzes, empfindet man Holz bei kalter Umgebungstemperatur als relativ „warm“ sowie bei heisser Umgebungstemperatur als relativ „kühl“ (Beispiel: Holzfußboden). Holz hat zwar die Eigenschaft bzw. Fähigkeit, Feuchtigkeit aus der umgebenden Raumluft in einem gewissen Rahmen aufzunehmen und bei trockenerem Raumklima, wieder an diese abzugeben, dennoch sollte dieser Feuchteausgleich nicht überbewertet werden. Eine Steuerung raumklimatischer Verhältnisse nur über die Verwendung eines bestimmten Baustoffes darzustellen bzw. zu erklären, wäre keine realistische Erfassung dieses, sehr komplexen Themas. Darüber hinaus werden auch bei der Fertigbauweise (Holzriegelbau, verschiedene Mischbauweisen, Fertig-Massivbauweise) durch die Verwendung ökologischer, geprüfter und zertifizierter Baustoffe sowohl ökologische, gesundheitliche als auch energieeinsparende Aspekte mehr und mehr in das Gesamtkonzept von Bauwerken mit einbezogen (nicht zuletzt auch durch die immer höheren Anforderungen an Wohngebäude durch baubehördliche Vorgaben hinsichtlich Heizwärmebedarf, Luftdichtheit der Gebäudehülle, alternative Energiequellen u. a. m.). Im folgenden soll auf einige Aspekte der unterschiedlichen Bauweise (Holzriegelbau- und Blockbauweise) näher eingegangen werden, ohne dabei den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben oder eine bestimmte Bauweise bewerten zu wollen. 1) Produktion und Montage: Gemäß ÖNORM B 2310, Pkt. 3.1 ist als Fertighaus „ein auf vorbereitetem Unterbau errichtetes Bauwerk aus vorgefertigten, geschoßhohen Wandelementen sowie aus vorgefertigten Decken- und Dachelementen, die in Produktionsstätten witterungsunabhängig hergestellt, auf die Baustelle transportiert und dort zusammengebaut werden“ definiert. Abweichend davon können Dachkonstruktionen einschließlich ihrer Deckenkonstruktion aufgrund besonderer Bauwerksgestaltung ohne Vorfertigung sein (Nachsatz in diesem Punkt der ÖNORM). Anmerkungen zu dieser, aus der ÖNORM zitierten, Begriffsdefinition: Ein entscheidender Vorteil der Fertigbauweise gegenüber sogenannten „herkömmlichen“ Bauweisen bzw. auch der unmittelbar angesprochenen Blockbauweise ist die weitgehend witterungsunabhängige Herstellung sowie die, aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades…