Gebäudefassaden werden zum Schutz vor Bewitterung größtenteils mit Farbanstrichen versehen. Außer als Wetterschutz dienen diese Anstriche auch zur optischen Gestaltung der Außenbauteile. Um Gebäude vor Überhitzung durch solare Energie zu schützen bzw. um solare Energie zur Beheizung zu nutzen, werden in wärmeren Gegenden Gebäude meist weiß (z.B. arabische Staaten), in kälteren dunkel (z.B. blau, braun in Skandinavien) gestrichen. Helle Farben reflektieren die eingestrahlte Sonnenenergie und tragen so weniger zur solaren Erwärmung bei, dunkle Farben hingegen absorbieren Strahlung und führen zu einer solaren Aufwärmung der Fassade. Im Infrarotbereich sind übliche Fassadenfarben dunkel, ungeachtet ihrer unterschiedlichen Farben im sichtbaren Bereich. Dies bedingt eine ganztägige Abstrahlung der Fassade zum kälteren Halbraum und damit eine Abkühlung des Gebäudes. Am Fraunhofer-Institut für Bauphysik wurden Fassadenanstriche, die durch Pigmentierung infrarotreflektierend sind, im Labor und unter realen Witterungsbedingungen untersucht. Ziel der Untersuchung war, festzustellen, inwieweit sich eine infrarotbeschichtete Fassade, bedingt durch die geringere Abstrahlung, ganztägig weniger abkühlt als eine mit einer handelsüblichen Farbe gestrichene Fassade. Lesen Sie hier die gesamte Untersuchung von Dr.-Ing. H. Leonhardt & Dipl.-Ing.(FH) Sinnesbichler / Fraunhofer-Institut für Bauphysik / Deutschland…
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