GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
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Dachbegrünung Eine im Auftrag einer der größten Berliner Wohnbaugesellschaften Ende der achtziger Jahre durchgeführte Untersuchung an über 30 000m² Dachflächen führte zu dem Ergebnis, dass die dort bituminös eingedichteten Dächer eine Lebensdauer zwischen 9 bis 18 Jahre bis zur Totalsanierung erreichten. Bemerkenswert die Bauunterhaltungskosten: diese erwiesen sich nahezu als Fass ohne Boden, die in den Sanierungsetats nur schwer erkennbar waren. So müssen Folge von Dachundichtigkeiten Mietminderungen, Kosten von  – meist verlorenen – Rechtsprozessen, Personalaufwand sowie die Instandsetzung durchfeuteter Wohnungen und durch Frost zerstörter Fassaden hinzugerechnet werden. Dagegen bewiesen Untersuchungen von biotopgeschützten 17 und 18 Jahre alten Dächern, dass sich die Abdichtungen praktisch im Neuzustand befanden. Bemerkenswert auch hier: Der Bauunterhaltungsetat dieser pflegefrei, begrünten Dächer war praktisch „Null“. Obwohl es einen verlässlichen Stand der Technik von Abdichtung mit Dachbegrünungen gibt, wird von Systemlieferanten ebenso wie von Fach- und Ausführungsfirmen zu Lasten der Auftraggeber experimentiert oder unter Kostendruck unverantwortlich minimiert. Auch der Abdichtungsbereich erfordert höchste Aufmerksamkeit. Hier wird mit dem Dichtungsschutz und der Wurzelfestigkeit von Abdichtungen zu sorglos umgegangen. In Ermangelung qualifizierten Personals empfehlen und verlegen Dachabdichtungsbetriebe sogar Bitumendichtungsbahnen mit giftigen wurzelhemmenden Beimischungen, deren Wirksamkeit sich über die Jahre abbaut. Besonders leidgeprüft sind im Schadensfall Bauherren, die sich für eine getrennte Vergabe Abdichtung (meist Bitumen) und Wurzelschutzbahn entschieden haben. Da die Bitumenabdichtung nicht wurzelfest ist und die Wurzelschutzfolie (übrigens nur wurzelfest, wenn sie auch dich bleibt) mit verlegetechnischen kritischen Dünnfolien von oft unerfahrenen Landschaftsgärtnern verlegt wird, ist bei einem derartigen kritischen Aufbau durch die Vielzahl der Lagen eine Beweisführung ohne Dichtungskontrollsystem kompliziert. Dabei stehen seit über 30 Jahren zu vergleichbaren Kosten zuverlässige, wurzelfeste Abdichtungen aus dem technischen anspruchsvollen Tunnel- und Deponiebau zur Verfügung, die sich auf Gründächern nun auch bereits seit 20 Jahren schadensfrei bewährt haben. Um den handwerklichen Unzulänglichkeiten bzw. den Unachtsamkeiten durch Folgewerke Rechnung zu tragen, bieten sich die vor über 15 Jahren entwickelten Dichtungskontrollverfahren an. Diese kosten zwischen EUR 4,00 bis EUR 8,00/m² Dachfläche und erweitern den Verhandlungsspielraum der Auftraggeber zu einer verlängerten Gewährleistung. Grundlagen für dauerhaft funktionierendes Gründach ohne Pflege! In diesem Artikel von Dipl.-Ing. Architekt Jens Drefahl wird die Pflanzentragschicht die Vegetation die Wasserableitung – Filterung der Sonderfall „Einschichtungsbegrünung“ das Gefälle, der Dichtungsschutz der wurzelfesten Dichtungsanlagen – da bei Dachbegrünungen die Ausführung einer wurzelfesten Schweiß-, Klebe- oder Fügetechnik der Bahnstöße und an Anschlüssen bei…

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Eigenschaften – Verlegung – Lebensdauer – Wartung – Produktmängel von Dipl.-Ing. Architekt Jens Drefahl; Öffentlich bestellter und vereidigter Dachsachverständiger der IHK-Berlin Dächer sind das höchst beanspruchteste Bauteil eines Hauses. In diesem Report wird auf folgende Einzelheiten eingegangen: Produkte – Stand der Technik – Produktmängel – Lebensdauer Der Markt für Flachdächer: Allein in der Bundesrepublik umfassen nach Schätzungen der einschlägigen Fachliteratur die mit Dichtbahnen abgedichteten Flach- und Steildächer eine Jahresdachfläche von > 100 Mio m². Marktbeherrschend sind derzeit Bitumenbahnen mit geschätzten 60-70%-Anteil – Tendenz abnehmend. Dachschäden – Leckageauswirkungen Dächer sind das höchst beanspruchteste Bauteil eines Hauses. Leckagen sind folgenschwer; Zeitaufwand, Kapital- und Mietverluste und Kosten von Rechstreitigkeiten (auch aufgrund professioneller Abwehrmechanismen der Produktversicherer) sind erheblich. Überforderte Verleger Der traditionelle Handwerksbetrieb / Dachabdichter ist mit den in den letzten Jahren gestiegenen (streitintensiven) Anforderungen aus thermischer Bauphysik, Diffusion und Tauwasser, Luft- und Wind-Dichtigkeit, Energiesparverordung ENeV, Baustoffkunde mit Materialunverträglichkeiten, dem Langzeitverhalten und Verarbeitung angesichts der Vielzahl von Dachbaustoffen – überfordert. Den Überblick über die Eignung der aktuell angebotenen Dichtbahnen zu behalten ist schwer. Besonders nach Produktmängeln experimentieren/modifizieren die Hersteller von Dichtbahnen permanent und verändern – selbst für den Fachmann unüberschaubar – Produkt-Mixturen und Verlege-Anforderungen. Die gutachterliche Praxis des Autors bestätigt, dass der bereits 2005 in/nach den Aachener Sachverständigentagen (Prof. Dr. Oswald – AIBau: „Flachdächer Neue Regelwerke – Neue Probleme“. Vieweg Verlag) veröffentlichte Vortrag den „Aussagewert und Mißbrauch von Prüfzeugnissen“ zu Recht beklagt. Im Dachreport von Dipl.-Ing. Architekt Jens Drefahlt wird auch auf Marktgängige Produkt und Dichtungstechniken eingegangen! Marktführer Bitumenindustrie Nach Beobachtungen des Autors begründet sich der hohe Marktanteil von Bitumen- Dachbahnen in der Bevorzugung durch die (herstellerseitig „gut gepflegten“) Dachdeckerbetriebe. Diese können ungeschulte Billigkräfte ohne Qualifikation im Akkord einsetzen. Die Ausführungsqualität insbesondere der Anschlüsse und frühe Schadensanfälligkeit der Dächer ist entsprechend. Bitumen-Dichtbahnen in der Dachsanierung: Problem bei der wirtschaftlichen Sanierung leckagebelasteter Dächer sind die bauphysikalisch hochproblematischen diffusionsdichten Eigenschaften von Bitumendichtungen. Selbst minimale Feuchteinschlüsse zwischen den Bahnen (Tauwasser, undichte Nähte-Anschlüsse) können nicht austrocknen bzw. ausdiffundieren. Die Folge sind die bekannten dichtungszerstörenden bitumentypischen Blasenbildungen. Dachaufbauten mit erheblichen Leckagewasser-Einschlüssen im Dichtungs- und Dämmhorizont sind – anders alles diffusionsoffene hochpolymere Kunststoffdichtungen durch Überklebung nicht nachhaltig reparabel. Jüngst begutachtete Sanierungen von…

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