GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
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Useranfrage: Möchte mein Haus blitzsicher gestalten. Könnten sie uns über den äußeren Blitzschutz informieren? Warum „Außen“ gibt es einen für „Innen“ auch, wie wirkt dieser Schutz und was deckt so eine Anlage ab? Auch hörte ich von einem Überspannungsschutz, was bewirkt ein Überspannungsschutz, braucht man das für ein Einfamilienhaus? Bauherrenhilfeautor: Georg Dachs, Sachverständiger zur Prüfung elektrischer Anlagen Bevor ich auf die Beantwortung Ihrer Frage eingehe möchte ich anmerken, dass es eine Absolute Sicherheit, auch gegenüber Blitze und Überspannungen, nicht gibt. Die Normativen Forderungen beziehen sich immer auf ein „Norm-Verhalten“. Dies ist vergleichbar mit einem Hochwasser, bei einem Jahrhundert-Hochwasser kann es auch zu „Problemen“ kommen! Ein funktionierender Blitz- und Überspannungsschutz besteht aus dem Äußeren Blitzschutz mit folgenden Bauteilen Fangeinrichtung Ableitungen Erder Blitz- und Überspannungsschutz mit Blitzschutzpotentialausgleich Überspannungsableitern Klasse 3 – Klasse 1 ( früher Grob, Mittel und Feinschutz) Nur wenn hier alle Komponenten optimal abgestimmt sind, kann diese Anlage ihren Sinn, Schäden an Betriebsmittel oder Brände verhindern. Wenn Ihr Objekt nicht in einer blitzgefährdenten Region steht, sie keine behördlichen Auflagen haben oder keine Werte von unersetzbarem Wert lagern, ist ein Äußerer Blitzschutz nicht unbedingt nötig; Schadet natürlich nie (wenn dieser gut gemacht ist)! Jedoch der Innere Blitz- und Überspannungsschutz sollte unbedingt errichtet werden. Die meisten Schäden entstehen durch Einkopplungen von Aussen, z.B. durch Einschläge in Hochspannungsmasten, Kirchtürme, oder andere Gebäude usw. Bei diesen Einschlägen werden auf Leitungen oder andere Metallen Spannungen bis zu mehreren 1000 V induziert. Dies hat zur Folge, dass Schäden auch bei Betriebsmittel auftreten können, die mehrere Kilometer von dem Ursprünglichen Einschlag entfernt sind. Diese Schäden sind vielfach öfters, als ein direkter Blitzeinschlag. Auch Schalthandlungen bei Hoch- und Mittelspannungstrafos, Photovoltaikanlagen oder auch durch Aufzugsanlagen können Spannungsspitzen in Mirko- und Millisekundenbereich von mehreren 1000 „V“ entstehen, die erhebliche Schäden verursachen und dagegen ist man meistens nicht versichert. Um hier ein gutes Schutzziel auch relativ kostengünstig zu erzielen ist die konsequente Anwendung des 3 stufigen Blitz- und Überspannungsschutz in der heutigen Zeit unumgänglich. Eine optimale Umsetzung ist jedoch nur mit guten Material und nach eine guten Vor-Ort Beratung durch Ihren Innungsfachbetrieb der Elektro- und Informationstechnik möglich. Sachverständigenbüro Georg Dachs / München…

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Besitzer von Photovoltaik-Anlagen müssen sich bei Gewittern nicht sonderlich ängstigen: Die Anlagen erhöhen die Gefahr eines Blitzschlages in der Regel nicht. Dennoch können Schäden durch Blitze finanziellen Schaden anrichten und damit die Amortisationszeit der Anlagen herauszögern. Deshalb sollten Sie in der Planungsphase der Solaranlage generell klären, ob es spezielle Anforderungen von Versicherungen oder die Regelung einer Landesbauordnung gibt. In gewitterstarken Gebieten kann es wirtschaftlich sinnvoll sein, die Solaranlage mit zusätzlichen externen Überspannungsableitern zu schützen, auch wenn das Gebäude selbst keinen Blitzschutz besitzt. Werden die Anlagen auf Häusern mit Blitzschutzanlage installiert, so sollte ein Abstand von einem Meter zum Blitzableiter und zu anderen geerdeten Metallteilen eingehalten werden. Anlagen auf Gebäuden ohne Blitzschutzanlage müssen nur nach ausdrücklicher Empfehlung von Fachleuten geerdet werden. Diese sollten Sie ohnehin zu Rate ziehen, denn der Blitzschutz wird durch zahlreiche Vorschriften und Normen geregelt. Blitzschutzfachkräfte nach DIN suchen gemeinsam mit dem Anlagenplaner ein fachgerechtes Schutzkonzept mit dem besten Kosten-Nutzenverhältnis. Kontrollieren Sie auch Ihren Versicherungsschutz auf Schadensabdeckung bei Blitzeinschlag und Überspannung, also indirektem Blitzschlag. Beachten Sie, dass private Versicherungen netzgekoppelte Anlagen häufig nicht schützen. Spezielle Photovoltaik-Versicherungen fordern dagegen keine Blitzschutz- und Überspannungsschutzvorrichtungen. Gleichen Sie bitte auch Ihren privaten Versicherungsschutz (Gebäudeversicherung, Brandversicherung, private Haftpflichtversicherung, Haus- und Grundbesitzhaftpflichtversicherung) ab. Gegen einen meist geringen Aufschlag ist die PV-Anlage dann mitversichert. Unser Tipp: Wechselrichter mit Überspannungsschutz wählen Ableiter im Wechselrichter  schützen die Anlage vor innerer Überspannung. Am Solarstromeingang sind sie Standard, und auch am Wechselstrom-Ausgang sollten sie vorhanden sein. Hagelschutz: Module, die nach der IEC-Prüfnorm 506 (530) konstruiert wurden, sollten Hagelkörnern mit einem Durchschnitt von bis zu 2,5 cm standhalten. Installateure bestätigten zugleich, dass viele Module auch weit größeren Hagelkörnern standhalten. Quelle: scon-marketing GmbH. Auf der Webseite www.solaranlagen-portal.de finden Sie den kompletten Photovoltaik-Ratgeber als PDF zum Download und weitere Tipps zum Thema Photovoltaik.

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