GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
Vorsicht bei diesen Firmen  Spenden gegen Pfusch am Bau  Newsletter abonnieren  Bessere-Welt-Prämie

Beton – schwarze & weiße Wanne Immer mehr Menschen bringen beim Hausbau das Thema Umweltschutz vor allem mit einem Baustoff in Verbindung: Beton! Denn ein Baustoff, der gut für die Umwelt ist, muss belastbar sein – und dicht. Das absolut verlässliche Leiten von Abwasser ist maßgeblich für saubere Flüsse, Wälder und die gesamte Natur: Dichte Rohre sind zwingend. Durch homogene Werkstoffstruktur und große Wanddicken erreichen Betonrohre eine extreme Abriebfestigkeit, sodass hohe Fließgeschwindigkeiten möglich sind. Auch wichtig ist für Mensch und Umwelt: Häuser müssen gegen Wasser, Erdreich und Schädlinge zu hundert Prozent dicht sein. Vor allem eine Eigenschaft macht Beton als Baustoff praktisch konkurrenzlos: Er ist absolut dicht! Für die meisten Menschen ist diese Eigenschaft besonders in zwei Bereichen wichtig: beim Abwasser – und im Keller. Die Schwarze Wanne ermöglicht Keller ohne Bodenfeuchte Der moderne Keller wird mit spektakulären Innovationen immer mehr zum aktiven Lebensraum. Von außen drückt Erdreich, manchmal sogar Grundwasser, da sind die Anforderungen an das Material hoch. Neuerungen wie die Schwarze Wanne ermöglichen es heute, dass Keller tatsächlich ohne Bedenken für viele Bereiche genutzt werden können, von denen frühere Generationen kaum zu träumen wagten: In dieser überaus soliden Bauweise werden Kellerwände unter anderem zusätzlich mit Bitumenbahnen abgedichtet. Keller, die als Schwarze Wanne gelten, können problemlos sogar als Bibliothek genutzt werden! Wehrt „Wasser-Angriffe“ auch ohne Zusatzschicht ab: die Weiße Wanne Allgemein gilt: Die Wahl der Abdichtung ist abhängig von der Angriffsart des Wassers, von der Art des Baugrunds, der Art der Beanspruchung, vom Wandsystem und der geplanten Nutzung. Etwas günstiger ist die Weiße Wanne: Keller aus Transportbeton, Betonfertigteilen und Halbfertigteilen können auch ohne besondere Abdichtungen wasserundurchlässig hergestellt werden. Außenwände und Bodenplatten werden aus wasserundurchlässigem Beton hergestellt – ohne zusätzliche Abdichtungsschicht. Die Elemente tragen und dichten zugleich ab. Wenn es nötig ist, kann selbst die Decke Teil einer Weißen Wanne sein! In jedem Fall ist die Weiße Wanne wirtschaftlich, dauerhaft dicht und tragend – und beständig gegen chemische Angriffe aus Grundwasser und Boden. Wichtig für Mensch und Umwelt: Dichte Rohre! Das andere wichtige Thema: Abwasser muss sicher entsorgt werden. Dabei bieten sich Rohre aus Beton an: Die halten absolut dicht, sind immun gegen das Einwachsen von Wurzeln – und sie zeigen sich hochdruckspülfest und widerstandsfähig bis zu 300 bar. Weichere Rohre können bei…

Weiterlesen

Oft werden WU – Konstruktionen gleich einem WU – Beton gesetzt, was aber nicht der Fall ist oder auch die „Weiße Wanne“ als „WU – Beton“ bezeichnet. Nach der DAfStb – Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton“ (2003) wird folgende Definition vorgenommen. „Wasserundurchlässige (WU-) Betonbauwerke sind Konstruktionen, die ohne zusätzliche äußere flächige Abdichtung erstellt werden und allein auf Grund des Betons und konstruktiven Maßnahmen wie Fugenabdichtung und Rissbreitenbegrenzung einen Wasserdurchtritt in flüssiger Form verhindern.“ Damit wird die „Weiße Wanne“ beschrieben, ein Bauteil aus Beton ohne zusätzliche Abdichtung. Ein Beton mit hohem Wassereindringwiderstand der im Sprachgebrauch als „WU – Beton“ bezeichnet wird, wird in der DIN EN 206-1/DIN 1045-2 (2008) wie folgt definiert. „Wenn der Beton einen hohen Wassereindringwiderstand haben muss, so muss er bei Bauteildicken über 0,40 m einen Wasserzementwert w/z < 0,70 aufweisen; Bei Bauteildicken bis 0,40 m einen Wasserzementwert w/z < 0,60 sowie mindestens einen Zementgehalt von 280 kg/m³ (bei Anrechnung von Zusatzstoffen 270 kg/m³) aufweisen. Die Mindestdruckfestigkeitsklasse C25/30 ist einzuhalten. Aus diesen beiden Begriffsdefinitionen ist erkennbar, dass es sich um sehr unterschiedliche Betrachtungen handelt. Bei WU – Betonbauwerken nach DAfStb – Richtlinie („WU – Richtlinie“) müssen wesentlich mehr Anforderungen erfüllt werden, denn nicht allein der Beton ist das Maß aller Dinge. Nach der WU – Richtlinie sind folgende Planungsaufgaben erforderlich: a) Ermittlung des Bemessungswasserstandes b) Ermittlung der Beanspruchungsklasse c) Festlegung der Nutzungsklasse d) Bestimmung der Mindestwanddicken e) Druckgefälle „i“ berechnen f) Konstruktion hinsichtlich Zwang optimieren; Rissbreiten begrenzen g) Fugensystem, – Aufteilung festlegen h) Einbauteile; Durchdringungen (Abdichtungen) i) Bauphysikalische Anforderungen der Nutzung Bei einer WU – Konstruktion sind die Beanspruchungsklasse und Nutzungsklasse im Vorfeld der Planung festzulegen. Die Beanspruchungsklasse ist abhängig von der Art der Beanspruchung durch Wasser oder Feuchte an der äußeren Bauteiloberfläche (Baugrundeigenschaften, Bemessungswasserstand) und wird unterschieden in die Beanspruchungsklasse 1 und 2. Wichtig ist deshalb auch ein qualifiziertes Baugrundgutachten, in dem diese Fragestellungen zum anstehenden Wasser bzw. Feuchtigkeit auch geklärt werden. Insbesondere bei der Nutzungsklasse ist der spätere Eigentümer/Nutzer gefragt. Unterschieden wird zwischen der Nutzungsklasse A und B. Die Nutzungsklasse beschreibt die Art der Nutzung, die Anforderungen an das Raumklima und den Feuchtezustand der Bauteiloberfläche. Unterschieden wird zwischen der Nutzungsklasse A und B. Bei der Nutzungsklasse A ist ein Wasserdurchtritt in flüssiger Form nicht zulässig, keine Feuchtstellen auf Oberfläche sowie keine wasserführenden Risse und Fugen. Hingegen bei der Nutzungsklasse B sind Feuchtstellen zulässig, wasserführende Risse für Selbstheilung „Dunkelfärbungen“, ggf. Wasserperlen und kein Wasserdurchtritt. In…

Weiterlesen