GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
Vorsicht bei diesen Firmen  Spenden gegen Pfusch am Bau  Newsletter abonnieren  Bessere-Welt-Prämie

Betonage im Winter! Bei kaltem Wetter müssen Maßnahmen getroffen werden, um eine normgerechte Betonqualität im Bauteil zu erreichen. Daher sind bei der Herstellung von Betonbauteilen im Winter gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik folgende Anweisungen zu beachten:  Anweisungen für das Einbringen des Betons (Betonage): An kühlen Tagen darf die Betontemperatur zum Zeitpunkt der Anlieferung nicht unter +5°C liegen. Dies ist durch Temperaturmessungen zu prüfen und in einem Protokoll bzw. auf dem Lieferschein zu erfassen. Bei einer Lufttemperatur < -3° muss die Betontemperatur beim Einbringen mindestens +10°C betragen und 3 Tage lang bei mindestens 10°C gehalten werden.[1]. Dies ist durch Temperaturmessungen zu prüfen und in einem Protokoll bzw. auf dem Lieferschein zu erfassen. Mit dem Herstellerwerk sind besondere Winterrezepturen für den Beton abzustimmen. Es soll ein schnell erhärtender Beton, mit geringem Wasser/ Zement-Wert, einem Zementgehalt > 24 kg/m³ und hoher Hydratationswärmeentwicklung verwendet werden. Auf gefrorenen Bauteilen, Elementedecken, Bodenbereichen oder Baugrund darf nicht betoniert werden! Schalungs- und Bewehrungsflächen frei von Eis und Schnee halten, jedoch nie mittels Wasserstrahl, sondern durch Wärmebehandlung, z.B. mit Flammgeräten, Infrarotheizstrahler. Den Beton zügig in die vorgewärmte Schalung einbringen und sofort verdichten. Es sollte eine wärmedämmende Schalung verwendet werden. Die Schalung (auch teilvorgefertigte Betonbauteile) ist immer auf über 0°C vorzuwärmen [2]. Vor der Betonage sind geeignete Materialien zur Abdeckung des Beton bereitzulegen. (Ohne vorhandene Abdeckung und ohne vorhandenes Baustellenthermometer erfolgt durch unser Büro keine Bewehrungsabnahme.) Anweisungen für das Nachbehandeln des Betons: Das betonierte Bauteil wird solange nachbehandelt bis die benötigte Festigkeit erreicht ist. Die erforderlichen Maßnahmen zur Betonnachbehandlung werden auch am Wochenende oder an Feiertagen durchgeführt. Nach dem Einbau ist der Beton vor Auskühlung durch eine wärmedämmende Abdeckung zu schützen. Es erfolgt eine fortlaufende Prüfung der Betontemperatur und deren Vermerk im Protokoll  Bei einer Lufttemperatur zwischen +5° und -3° darf die Betontemperatur nicht unter +5° absinken. – Bei einer Lufttemperatur unter -3° darf die Betontemperatur nicht unter +10°C, absinken und muss mindestens 3 Tage bzw. bis eine Betonfestigkeit von ? 5 N/mm² auf mindestens +10°C gehalten werden [2]  – Schädliche Erschütterungen, Stöße oder Beschädigungen sind zu vermeiden. Darunter liegende Räume sind zu erwärmen. Es darf erst ausgeschalt bzw. ausgerüstet werden, wenn folgende Punkte sichergestellt sind:  Die Gefrierbeständigkeit (Betonfestigkeit von ? 5) ist gegeben. Die Schutzmaßnahmen können ohne Schalung aufrecht gehalten werden.  – Es ist zu beachten, dass die volle Tragfähigkeit der Betonbauteile im Winter trotz Nachbehandlung erst zu einem späteren Zeitpunkt vorhanden ist. Sollte…

Weiterlesen

Dr.-Ing. Monika Helm Sachverständige für Schäden im konstruktiven Ingenieurbau – Berlin/Geographischer Wirkungskreis-International; Seit 2010 Lehrauftrag an der Hochschule für Technik und Wirtschaft / HTW Berlin Seit 2003 Betonbüro „ibh Ingenieurbüro Helm“ zu baustofflichen Aufgabenstellungen und Qualitätsmanagementsystemen, Schwerpunkt Beton 1994 – 2003 Geschäftsführerin der TBR Technologiezentrum GmbH & Co.KG Langjährige Tätigkeit in der Betonüberwachung von Transportbetonwerken – Erarbeitung von Betonrezepturen, Schadensanalysen 1981–1994 Langjährige Forschungstätigkeit im Bereich Betonverdichtung; Wissenschaftliche Assistentin an der Otto von Guericke Universität Magdeburg, Tätigkeit in Lehre, u. a.  Baustoffe und  Verarbeitung von Beton 1984 Promotion zum Thema „Theoretische und experimentelle Untersuchungen zur Verdichtung von Frischbeton mittels Innenvibratoren“ Zusatzausbildungen von: Erweiterte betontechnologische Kenntnisse (E-Schein); Befähigungsnachweis zum Schützen, Instandsetzen, Verbinden und Verstärken von Betonbauteilen (SIVV-Schein) Sachverständige für Schäden im konstruktiven Ingenieurbau, Abschluss 2010, EIPOS e.V. Dresden. Tätigkeiten: Als unabhängiges Ingenieurbüro sind wir in der Lage, herstellerunabhängig mit dem entsprechenden aktuellen technischen Wissen ausgerüstet sowie umfangreichen praktischen Erfahrungen, eine kompetente Betonberatung für Ingenieurbüros, Bauunterunternehmen, Betonhersteller und Investoren anzubieten. Wir arbeiten bundesweit und auch international. Spezialisiert hat sich das Büro auf die Beratung rund um den Beton. Unsere Spezialität ist die Beratung im Vorfeld der Bauausführung, um noch Einfluss auf die Einbautechnologie nehmen zu können und den richtigen Beton auszuwählen. Die Betonberatung kann aber auch in der Planungsphase beginnen, denn Praxis- und Spezialwissen ist dabei oft gefragt. Der Service umfasst die Unterstützung bei der Errichtung von qualitätsgerechten und dauerhaften Betonbauwerken des Hoch- und Ingenieurbau, insbesondere bei der Ausführung in Sichtbeton, der Verwendung von Stahlfaserbeton, wasserundurchlässigen Beton und selbstverdichtenden Beton. Bei umfangreichen Bauvorhaben sowie dem Aufbau von neuen Betonproduktionsstätten unterstützen wir Sie beim Aufbau und der Umsetzung von Qualitätsmanagementsystemen. Durch die langjährige Tätigkeit in der Herstellung und Überwachung von Transportbeton sowie der Einführung von Qualitätsmanagementsystemen nach DIN ISO 9001 sind die Schnittstellen schnell aufgedeckt. Unternehmen: ibh Ingenieurbüro Helm Straße am See 12 D-16348 Wandlitz Tel.: +49 30/9830 9933 (Büro Berlin) Fax:  +49 33397/29772 Mobil:+49170/333 2100 E-Mail: info@betonbuero.de Homepage: www.betonbuero.de…

Weiterlesen