GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Die „Haltbarkeit“ unserer Häuser liegt oftmals über der von wichtigen Einbauteilen. Dass eine Wandmalerei nach Jahren Gebrauchsspuren aufweist und erneuert werden muss liegt auf der Hand. Bei der Luftdichtheitsebene, den inneren Dampfbremsen einer Gebäudehülle wird es interessant. Hier wird derzeit noch nach Belieben geklebt und experimentiert.

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Der „Verein für Qualität am Bau“ ist neues Mitglied bei der IG-Passivhaus-Ost. Wir unterstützen die Passivhausidee und sehen auch hier einen großen Bildungsbedarf, nicht nur bei den ausführenden Firmen, auch bei den Herstellern welche nur allzu gerne experimentieren, und damit gleichermaßen für Bauschäden verantwortlich zeichnen. Die Messe Bauen & Energie ist für uns eine der Pflichtmessen. Und auch bei der diesjährigen Messe konnten wir allerlei ausgestellten Unsinn ausmachen. Von Sonnenschutzschienen welche im Wärmedämmverbundsystem nicht funktionieren bis zu Falschauskünften die eigenen Produkte betreffend. Der Wille zum Umsatz geht nicht immer einher mit dem Willen zur Qualität, zu lange haltbaren Lösungen.

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Messe Wien – Bauen & Energie! Heute 1.Tag am Stand der IG-Passivhaus. Als Mitglied haben wir die Gelegenheit wahrgenommen und … teilgenommen. Die Standumgebung ist echt befruchtend, nebenan das IBO, dann Pro-Holz, die IG-Architektur und die Vortragsbühne. Sowie ausreichend Platz für Plaudern und Sitzen. Erwartungsgemäß ist am 1.Tag wenig los, ein paar Diskussionen ergeben sich in üblicher Manier: „In ein Passivhaus darf man keine Heizung einbauen“, „die Luft ist zu trocken“, oder „das rechnet sich nicht“. Am Ende immer verdutzte Gesichter ob der falschen Vorurteile. Am liebsten sind mir Detailbesprechungen wie mit Herrn Stefan von der Fensterfirma Stefan, im Detail steckt die Qualität! –> Link zu vorhergehendem Blogbeitrag

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Zu einer Liegenschaft hatte ich einen Termin auf Stiege 1, ein Dauerschaden sollte mittels Leckortung evaluiert werden. Auf Stiege 2 war zeitgleich auch eine Leckortung in Gange. Der Schaden auf Stg.1 wurde mittels Rohrkamera schnell gefunden, ein Bodenleger hat ein Abwasserrohr durchgeschraubt. Also gehe ich auf Stg.2, da hat soeben ein Installateur ein vermutet, schadhaftes Rohr aus der Wand gestemmt.? Dieser gibt an den Schaden gefunden zu haben, das Rohr war kaputt. Es stellt sich nach Nachfragen und Ausbau aber heraus dass er selbst das Rohr bei den Stemmarbeiten beschädigt hat! 5Mann ziehen ab, ich übernehme und führe die Schadensevaluierung fort.

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Seit 2006 gibt es die österreichische Fassung der DIN 18202 (2005) die „ÖNORM DIN 18202:2006 06 01 – Toleranzen im Hochbau – Bauwerke (DIN 18202:2005)“ Da wird in schwer verständlichem Normenkauderwelsch über „Ebenheitstoleranzen“ und „Istabmaßen“ geschrieben. Zu gegenständlichem Fall liegt knapp vor dem Stiegenabgang ein Versatz am Laminatboden vor, der Estrich wurde schlampig verlegt, der Bodenleger hat nicht ausreichend geprüft und einfach verlegt. Zu zulässigen Toleranzen steht in der ÖNORM B2218 (Verlegung Holzfussböden) wie auch in der ÖNORM B7218 (Verfahrensnorm Holzfussböden) nichts passendes.

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Alle Jahre wieder, liegt der winterliche Bauschadensschwerpunkt in der Begutachtung von Tauwasserschäden aller Art. Im Regelfall entstehen Schäden durch Schimmelpilze und holzzerstörendem Pilzbefall auch bei kleinsten Luftundichtheiten an der Gebäudehülle. Im Gebäude liegt ein winterlicher Überdruck aufgrund der Temperaturdifferenzen vor. Dieser Überdruck läßt feucht-warme Raumluft, über Leckagen an der luftdicht auszuführenden Gebäudehülle, in die Konstruktion strömen. Je nach Leckage kühlt diese an den kühleren Bauteilen ab, es kommt zu Tauwasseranfall. 1 Liter Tauwasseranfall sind bei entsprechend ungünstiger Leckage leicht möglich.

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Wer kennt sie nicht, die umlaufende PUR-Schaum-Bauanschlussfuge bei Fenster und Türen. Als Verhinderer von Konvektion in der Anschlussfuge durchaus geeignet. Dafür kann aber auch mineralischer Dämmstoff herhalten. Es dämmt die Luft und nicht der Dämmstoff, der verhindert nur wärmeabführende Luftströmung in der Fuge. Der Dosenschaum ist aber weder für eine statische Funktion, noch als Bestandteil der Luftdichtheitsebene zu verwenden. Zur inneren Luftdichtheit ist von innen entsprechend dauerhaft abzukleben, oder gleich mit einem Hinterlegeband (Kompriband, Weichzellschaum) eine elasto-plastische Dichtfuge herzustellen. Hier wieder eine Reihenhausanlage, ich begutachte nur ein Haus, führe eine Luftdichtheitsprüfung durch. Darauf gehe ich hier nicht ein, wichtig ist die Message dass derartige Fugen von innen geeignet und dauerhaft luftdicht ausgeführt werden müssen.

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