GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Die energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern rechnet sich – sowohl für Vermieter als auch für Mieter. Das ist das Ergebnis einer Studie der dena. Demnach kann der Energiebedarf bei Gebäuden, die ohnehin saniert werden müssen, ohne Mehrbelastungen für Mieter oder Vermieter um bis zu 75 Prozent gesenkt werden. Selbst eine Einsparung von 80 Prozent, was den Klimaschutzzielen der Bundesregierung für 2050 entspricht, würde nur eine geringe Mieterhöhung nach sich ziehen. Steigen die Energiepreise weiter an, ist auch diese Variante warmmietenneutral. Die Studie basiert auf dem dena-Modellprojekt „Niedrigenergiehaus im Bestand“, in dem rund 350 Wohngebäude hocheffizient saniert wurden. „Die Studie zeigt, wie wir schnell und sozialverträglich ein erstes Etappenziel bei der Sanierung der Wohngebäude in Deutschland erreichen können“, sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Bei den sowieso anstehenden Gebäudesanierungen muss die Energieeffizienz in den Mittelpunkt gerückt werden. Für die Erreichung der Ziele der Bundesregierung ist die Aufstockung der Fördermittel auf vier bis fünf Milliarden Euro jährlich erforderlich.“ Keine Mehrbelastung für Mieter und Vermieter Die dena-Studie untersucht die Wirtschaftlichkeit verschiedener Sanierungsstandards. Es wurden stark sanierungsbedürftige Häuser untersucht, von Vorkriegsbauten bis hin zum 70er-Jahre-Wohnblock. Das Ergebnis: Wenn diese Häuser so saniert werden, dass sie den aktuellen Neubaustandard Effizienzhaus 100 erreichen – das entspricht einer Energieeinsparung von rund 60 Prozent –, kostet der zusätzliche Aufwand für Energieeffizienz nur 80 Euro pro Quadratmeter. Bei der deutlich besseren Sanierung zum Effizienzhaus 70, beziehungsweise einer Einsparung von durchschnittlich 75 Prozent, steigt dieser Wert auf 158 Euro pro Quadratmeter. Bis zu diesem Standard kann der Vermieter seine Kosten decken, ohne den Mieter stärker zu belasten. Er muss zwar die Kaltmiete um 0,82 Euro pro Quadratmeter und Monat erhöhen, dem stehen aber Energiekosteneinsparungen von 0,92 Euro pro Quadratmeter und Monat gegenüber. Die Warmmiete erhöht sich nicht. Bei der hocheffizienten Sanierung zum Effizienzhaus 55, was einer Energieeinsparung von 80 Prozent entspricht, liegen die energieeffizienzbedingten Mehrkosten bei 230 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht einer Mieterhöhung von 1,17 Euro pro Quadratmeter und Monat bei einer gleichzeitigen Einsparung von 0,99 Euro. In diesem Fall würde die Warmmiete also steigen. Bei steigenden Energiepreisen nimmt auch hier die Wirtschaftlichkeit der Sanierungsmaßnahmen weiter zu, so dass Warmmietenneutralität erreicht werden kann. Musterlösungen für verschiedene Gebäudetypen: Damit die Erkenntnisse der Studie auf andere unsanierte Häuser übertragen werden können, erstellt die dena derzeit wirtschaftliche Maßnahmenpakete und Handlungsempfehlungen für verschiedene Gebäudetypen. Die Veröffentlichung dieser Musterlösungen für…

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Am 26.2. war ich zu einer thermografischen Bestandsaufnahme beauftragt. Kurz und bündig, kein Gutachten. Ein wunderschöner Altbau, stilvoll mit teilweisem Sichtmauerwerk und Mansardendach. Natürlich ohne besonders gutem U-Wert, aber dafür mit solar speicherfähigem Mauerwerk. Dabei strahlt die Sonne kurzwellig auf unsere Atmossphäre, wandelt sich bei Auftreffen auf kleine Teilchen, und besonders bei Aufprall auf das Mauerwerk in langwellige Wärmestrahlung um. Diese solaren Einstrahlungsgewinne werden im Passivhaus, besser gesagt im Passivhaus-Projektierungs-Paket (Software, kurz PHPP) recht gut erfasst. Die normale U-Wert-Prahlerei berücksichtigt das nicht. Sobald ich eine Wärmedämmverbundsystem-Fassade mit massearmer Dämmung (EPS, Styropor, expandiertes Polystyrol) auf so ein massives Mauerwerk aufbringe, dämme ich den Großteil dieser solaren Einstrahlung weg.? (Es bleiben die internen, solaren Gewinne, die Sonne scheint durch die Fenster…) Scheint die winterliche Sonne nicht mehr, so ist auch die Wärme sofort weg. (eine der Hauptursachen für die vermehrt mit Algen befallenen WDVS-Fassaden) Bei unserem Altbau ist auch Stunden nach Sonnenuntergang noch eine Restenergie in der Mauer vorhanden. Somit empfehle ich auch nicht immer -bei Altbauen- eine Vollwärmeschutzfassade – siehe meinen stark gekürzten und verändert dargestellten Bericht zum Objekt: Bestandsaufnahme Altbau und Sanierungsempfehlung…

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