GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
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Gemäß Werkvertragsnorm für Spenglerarbeiten ÖNORM B2221 und den Fachregeln für Spenglerarbeiten sind Bleche „indirekt“ zu montieren. Respektive müssen diese zwängungsfrei befestigt werden. Das schließt eine frei bewitterte Verschraubung von Blecheinfassungen aus. Im Bild 2 Gratbleche welche ausschließlich mit „Spenglerdichtschrauben“ befestigt wurden. Dieser Begriff ist irreführend, wie oft ist zu hören dass diese Schrauben ja eben für diesen Zweck verkauft werden. Schon weil sie S P E N G L E R – D I C H T S C H R A U B E N heissen. Nur ist aufgrund der temperaturbedingten Längenänderung derartiger Bleche mit keiner langen Haltbarkeit zu rechnen. Nicht selten dass Blecheinfassungen schon beim nächsten Sturm abfallen, was nicht passiert wenn die Bleche indirekt in Haft- oder Saumstreifen eingehängt werden.

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Blechdächer sind bei ausgebauten Dächern mit einem Unterdach, hinterlüftet und mit mindestens 5°Neigung auszuführen. Sie sind -wie fast alle anderen Dachdeckungen- nicht rückstausicher und nicht extremwetterfest. Undichtheiten aus fehlerhafter Verarbeitung müssen im Unterdach gestoppt werden. Hier wurde eine Kehlschare doppelt eingefalzt, dabei sollte bei flacher Neigung ein Dichtband eingelegt werden. Die im Rückstaubereich liegenden Verfalzungen sollen OFFEN umgelegt werden. So daß es nicht zu unkontrollierbarem Kapillarwassereintritt kommen kann. Liegt der Falz offen kann dieser notfalls verlötet werden. Bei Verfalzungen im Firstbereich, bzw. außerhalb von Rückstaubereichen empfehle ich den Falz verdeckt umzulegen. Damit wird er nicht frei bewittert. Allgemein ist jedoch eine Falzausführung OHNE umgelegter Falzausführung anzustreben. Da hierdurch im Besonderen die Querdehnung behindert wird.

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