GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Mit 1. September 2012 dürfen nun in der vierten Stufe des „Glühlampenverbotes“ auch keine 25 und 40-Watt-Glühbirnen mehr verkauft werden. Die EU (also wir?) möchte damit (angeblich) den Stromverbrauch reduzieren, immerhin sollen 10 Prozent des Stromverbrauches auf das Konto von Leuchtmitteln gehen. Doch der eingeschlagene Irrweg führt in den Wahnsinn…

Energiesparlampenwarnung statt Atombunker?

Früher haben wir die Kinder im Kindergarten auf die Einnahme von Jod-Tabletten geschult, den Weg zum Schutzbunker geübt. Heute sitzen die Kinder im Kreis und erhalten Informationen was sie zu tun haben wenn eine Energiesparlampe zerbricht!

Nämlich sofort Fenster öffnen und für mindestens 15 Minuten das Zimmer verlassen. Das in der Energiesparlampe enthaltene Quecksilber würde nämlich sofort verdampfen und in den menschlichen Organismus gelangen!

Wirtschaft vor Gesundheit

Ohne Quecksilber läuft weder die Leuchtstoffröhre noch die Kompaktleuchtstofflampe (Energiesparlampe). Die EU erlaubt bis zu 5mg Quecksilber pro Lampe. Möchte man doch keine Wirtschaftsbarrieren aufstellen. noch die Quecksilber greift das Gehirn an. Ein Kind hat eine Lampe zerbrochen und nicht sofort das Kinderzimmer verlassen, nicht gelüftet. Von Hautausschlägen bis zu Nervenschäden haben Ärzte bereits kausale Fälle dokumentiert. Übrigens auch bei der Glühbirne wird indirekt Quecksilber freigesetzt, nämlich über die Stromerzeugung in Kohlekraftwerken.

Auch intakte Lampen dünsten Schadstoffe aus! 

Die Energiesparlampe muss gar nicht zerbrechen. Auch im intakten Zustand lassen sich in der Umgebungsluft Schadstoffe feststellen! Der Umweltchemiker Gary Zörner weist im Gas-Chromatografen-Spektrometer das krebserregende Phenol, Benzol und darüber hinaus einen nicht einzuschätzenden Gift-Cocktail nach. Eindeutig nerven- und gesundheitsschädigend! Das deutsche Umweltbundesamt sieht das anders, spricht von „nicht gesundheitsschädigend“. Der Sachverständige für Baubiologie Wolfgang Maes weist im Film nach dass aus dem Lampensockel eindeutig Giftstoffe austreten. „Wir haben wirklich ein Problem“. Maes ist entsetzt, wir auch.

Elektrosmog oben drauf

Auch der Elektrosmog ist bei der Energiesparlampe deutlicher höher gegenüber der Glühbirne. Die elektromagnetische Einwirkung (Feldstärke) der Energiesparlampe ist mit 42 – 70 Voltmeter 42 – 70 x stärker als bei Computerarbeitsplätzen erlaubt! So der Sachverständige Maes.

Aus der ZDF-Doku „Giftiges Licht – Die dunkle Seite der Energiesparlampe“:                      Video 1 / Video 2

Keine Träne für die Glühbirne – Freude mit LED-Lampen!

Bei durchschnittlicher Nutzung einer 60-Watt-Glühbirne 3 Stunden täglich entstehen in 10Jahren 150 Euro Energiekosten. Bei einer Energiesparlampe nur mehr 35 Euro, bei LED-Lampen noch weniger, nämlich 32 Euro.

Wobei die Berechnung von der jeweils vom Hersteller angegeben Lebensdauer abhängt! Und die stimmt bei Energiesparlampen bei weitem nicht. Zumindest wenn man den Wissenschaftlern der unten angeführten ZDF-Doku. folgt. Angegeben werden 7000 Stunden Betriebsdauer, bei einem Versuch hatten da aber schon rund 30% der Lampen vorher versagt. Und beim Praxisversuch mit 10x täglich ein- und ausschalten (Badezimmer) ergaben sich 3000 Einschaltzyklen, also nur rund 1Jahr Lebensdauer! Die Lösung ist einfach, LED-Lampen sind zwar mit 15-25 Euro vermeintlich teuer, auf der anderen Seite aber wiederum auch nicht. Ersetzen Sie jede kaputte Glühbirne mit einer LED-Lampe. Beim Neubau geben Sie dem Elektriker gleich den Wunsch nach LED-Lampen bekannt. Informieren Sie sich vor!

Wirtschaftsförderung Energiesparlampen? 

Besonders brisant Aussagen der Sprecherin des EU-Kommisars für Energie Marlene Holzer. Im Interview gibt sie sich fachmännisch, es wurden vor Erlass des Glühbirnenverbotes Wissenschaftler aus dem EU-Beirat zum Quecksilber in den ESL. befragt. Diese sollen bestätigt haben dass keine Gesundheitsgefährdung vorliegt. Wow, gut dass die EU so sachverständig arbeitet, oder doch nicht? Blöd nur dass die Ergebnisse der EU-Kommission erst im Mai 2010 vorlag, also NACH dem Glühbirnenverbot!  Holzer korrigiert einen Tag nach dem Interview. Übrigens zur Studie wurde nur die Mindestmenge (?) von 5 Lampen untersucht. Der Europaabgeordnete Holger Kramer antwortet auf die Frage warum Lampenhersteller (Osram, Phillips) in diese eigentlich unabhängige Kommission eingeladen wurden mit einer unglaublichen, aber ehrlichen Selbstverständlichkeit:

„Das ist eine Frage wie gut ist man vernetzt… eine Frage … wer kennt wen… wer kann mit wem gut…man darf dann nicht unterschätzen dass einzelne EU-Kommissionsbeamte auch Freundschaften und Netzwerke pflegen..man muss sich bewusst machen dass im Zweifel nicht der Umweltschutzgedanke im Vordergrund steht.. ausgehen kann dass wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen… an Glühbirnen verdient man nichts mehr…“

Es dürfte demnach doch mehr um die wichtigste Wirtschaftsförderung in einer Volkswirtschaft gehen: Den Konsum anzukurbeln…

TOPLINK WOLFGANG MAES INFOBLATT

Auszug aus dem Infoblatt – Nachteile Energiesparlampen:

  • Elektrosmog in mehreren niedrigen und höheren Frequenzbereichen, viel mehr als an PC-Bildschirmen erlaubt, mit vielen Oberwellen, Auflagerungen, Spitzen, Pulsen
  • Lichtflimmern in mehreren niedrigen und höheren Frequenzbereichen, ebenfalls reich an steilflankigen Oberwellen, Spitzen, Pulsen, Störsignalen, „schmutzigeres“ Licht
  • Lichtspektrum schlechter, inhomogener, zerhackter, „synthetischer“ mit nur zwei bis vier steilen, schmalbandigen Farbspitzen und großen Lücken, stark vom natürlichen breitbandigen Licht abweichend
  • Farbwiedergabe schlechter; unnatürliches, ungemütliches, ungewohntes, „kühles“ Licht
  • Höherer Blau- und UV-Anteil im Licht
  • Emission von Schadstoffen und Gerüchen
  • Ultraschall-Emissionen in Frequenzbereichen wie beim Elektrosmog und Lichtflimmern
  • Helligkeit oft schlechter als angegeben, lässt zudem im Laufe der Nutzung teils stark nach
  • Lange Einbrennzeit von mehreren bis vielen Minuten bis zur vollen Leuchtkraft
  • Lebensdauer oft schlechter als angegeben, lässt zudem bei vielen Schaltzyklen teils stark nach
  • Herstellung aufwändig, zehn- bis vierzigfach aufwändiger als die der Glühbirne
  • Inhalte giftig: diverse Schwermetalle, Chemie, Kunststoffe, Klebstoffe, Leuchtstoffe, Elektronik, Kondensator, Platine… (radioaktive Stoffe bis 2007)
  • Quecksilber im Schnitt 2-5 Milligramm, das sind einige 100 Kilo pro Jahr allein in Deutschland; besonders kritische Freisetzung beim Lampenbruch
  • Sondermüll-Entsorgung, die meisten kommen trotzdem in den Hausmüll
  • Stromersparnis bei vielen nicht so hoch wie angegeben
  • Erwähnter Elektrosmog nicht nur an den Lampen selbst, sondern rückwirkend auch in der Elektroinstallation und den hiermit verbundenen Kabeln, Leitungen und Geräten
  • Stör- und Fehlströme, welche technische Probleme an elektrischen Leitungen, Installationen und Geräten, elektronischen Datenübertragungen und Bus-Systemen… verursachen können; höhere Netzbelastung, höhere Blindleistung, „Dirty-Power“
  • Radioempfang wird durch den Elektrosmog gestört, speziell Lang- und Mittelwellen
  • Ökobilanz und Klimaschutz mehr als fragwürdig
  • Teuer

Quelle: Maes.de, Baubiologe

Übrigens, bei mir zu Hause sind auch nur mehr Led-Lampen montiert, in einigen Räumen auch dimmbar. Die Lichtplanung braucht etwas mehr Aufmerksamkeit. Vorbildhaft auch ein Gastwirt bei mir um die Ecke. Er hat seine Gaststätte zur Gänze mit LED-Lampen ausgestattet: Mariahilferbräu. Günther Nussbaum-Sekora, Vereinsobmann.

1 comments

  1. Meine Meinung zu dem Thema Energiesparen:

    Die Hysterie betreffend der Energiesparlampen, die bis zu 5mg Quecksilber enthalten kann, verstehe ich absolut nicht.
    Die Leuchstoffröhren, fälschlicherweise auf Neonröhren genannt, welche ganz anders arbeiten, haben eine bis zu 3 fach höhere Konzentration an Quecksilber, von dem aber niemand spricht und die es schon jahrzentelang gibt.
    Quecksilber kann bei Zimmertemperatur verdampfen und verteilt sich schlagartig in der Raumluft. Falls es wirklich zu einem Bruch kommen sollte, die Fenster öffnen, lüften lassen danach einige Zeit warten und die Scherben zusammenkehren und fachgerecht entsorgen.
    Was die Qualität des Lichtes angeht soll sich jeder selbst dafür entscheiden welcher Lichtquelle er den Vorzug gibt.

    Der Vorteil von Glühlampen ist das kontinuierliche Spektrum ohne Lücken mit starkem Rotanteil, welches von den meisten Menschen als angenehm empfunden wird. Im Winter trägt die IR Wärmestrahlung, je nach Leistung auch positiv zur Beheizung des Raumes bei. Die Trägheit des Glühwendels ergibt absolut kein flackern.
    Selbiges trifft auch auf Halogenlampen zu, das Halogen steigert den Wirkungsgrad und der Wolframdraht wird in einem Kreislauf teilweise selbst erneuert, die Lichtfarbe ist weißer als Glühlampen, der Wirkungsgrad durch höhere Temperatur des Glühwendels ebenso. Die Bauform wird kompakter ausgeführt.
    Die Zukunft gehört jedoch definitiv der LED Beleuchtung, die Lichtfarbe ist noch nicht ganz optimal und geht teilweise ins gelbe, wird jedoch durch ständig verbessert und weiterentwickelt.
    Jedoch Frage ich mich wie sich die Langlebigkeit mit der Wirtschaft verträgt, wird am Verkaufspreis zuviel draufgeschlagen, minderwertige Bauteile verbaut die eine Sollbruchstelle bilden könnten und die Dinger eh net ewig halten (25t Stunden ?!)
    Vielleicht steigt auch der Strompreis kräftig an, wer weiß… umsonst ist nichts und niemand will was herschenken.
    ICh selbst habe eine Mix aus Halogen- und LED Lampen im Wohnbereich, sowie Energiesparlampen in Bereichen wo mir diie Lichtqualität nicht so wichtig ist wie BAD, Vorraum, WC und Terrasse.
    Grüße

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