GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Finanzierung des Hausbaus: Wahrscheinlich nicht mehr allzu lang mit so günstigen Zinsen wie gerade

Wer die Absicht hat, ein Haus zu bauen, sollte sich etwas beeilen. Experten sehen derzeit ein langsames Ende der Niedrigzinspolitik bei der Europäischen Zentralbank kommen. Über die letzten Jahre fielen die Kreditzinsen zugunsten von Privatverbrauchern immer weiter ab, doch nun soll es angeblich wieder bergauf gehen. Ein Immobilienkredit würde so wieder in die Tausende gehen, was seine Zinsnebenkosten angeht.

Mehr zu den Hintergründen des Niedrigzinses

Kredite waren einst deutlich teurer, was auch die Zeit umschreibt, in der Sparer ihr Geld noch äußerst lukrativ anlegen und Gewinne erwirtschaften konnten. Das funktioniert nun nicht mehr. Die Zinsen für Geldanlagen sind im Keller und genauso eben auch für Kredite, was Kreditnehmer freut. Die Europäische Zentralbank verspricht sich damit eine Ankurbelung der europäischen Konjunktur. Geld kommt in den Umlauf, anstatt auf Sparkonten zu ruhen. Und so kostet der Kredit nicht mehr 6 Prozent an Zinsen – beziehungsweise bis auf vereinzelte Ausnahmen –, sondern gerade bei Online-Banken nur noch 2-3 Prozent. Es handelt sich um billige Kredite, die man jetzt noch unkompliziert erhalten kann.

Kreditvergleiche helfen zu günstigen Zinsen beim Hausbau

Was bei Kleinkrediten von unter 2.500 Euro für kleinere Investitionen kaum eine Rolle spielt, ist bei Hauskrediten ein großes Thema. Hier kommt es auf jeden kleinen Prozent Unterschied an, aus dem sich je nach Kreditsumme monatlich mehrere 100 Euro plus oder minus ergeben. Deshalb sind Verbraucher dazu angehalten, bei Investitionen wie diesen Kreditvergleiche heranzuziehen und nach besonders günstigen Angeboten Ausschau zu halten. Dort gibt man den gewünschten Kreditbetrag ein, wählt eine Laufzeit und sieht sich die aktuell besten Angebote an.

Für Immobilienkredite gibt es ebenfalls entsprechende Vergleiche, da sich die meisten Kreditvergleiche lediglich mit Ratenkrediten auseinandersetzen, die für eine Hausfinanzierung nicht geeignet sind. Auch Fremdwährungskredite sollten nicht genommen werden. Meist ist die Höchstsumme zu niedrig, der Wechselkurs zu dynamisch oder sind die Zinsen zu hoch, als dass eins von beidem lukrativ wäre. Hingegen für spätere Renovierungszwecke oder Einrichtung sind normale Ratenkredite wieder geeignet.

Aufpassen auf Zinsbindungsfrist und rechtzeitig vorsorgen

Bei Immobilienkrediten ist außerdem noch zu beachten, dass es oft eine Zinsbindungsfrist gibt. Das bedeutet, dass günstige Zinsen lediglich für eine bestimmte Laufzeit gewährt werden, in denen der Kredit aber noch nicht getilgt sein wird. Es kommt also zu einer automatischen Anschlussfinanzierung, bei der die Zinsen deutlich ansteigen in Vergleich zu dem, was man vorher hatte – wenn man sich nicht rechtzeitig für eine andere günstige Anschlussfinanzierung entscheidet. In den meisten Fällen wird die Bank einen aber dazu informieren oder gleich ein Angebot über 15-20 Jahre machen, in der es einen günstigen Zins und eine Kompletttilgung des Kredits gibt.

 

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