GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Baufinanzierungen und Kredite werden über einen langen Zeitraum abgezahlt. Doch wer kann schon vorhersagen, was die Zukunft bringt? Wer seine Lieben im Fall des eigenen Todes finanziell versorgt wissen will, kann schon ab 100 € jährlich eine Risikolebensversicherung abschließen. Diese zahlt im Ernstfall eine vorab vereinbarte Summe an die Hinterbliebenen aus oder tilgt den ausstehenden Kreditbetrag.

Niemand denkt gerne über das eigene Ableben nach. Ist man aber für andere verantwortlich, kommt man zuweilen nicht drum herum. Eine Risikolebensversicherung eignet sich, wenn man der Hauptverdiener der Familie ist, man Kinder hat, die noch kein eigenes Einkommen haben, wenn man die Angehörigen versorgt wissen will oder Baufinanzierungen und Großkredite abzahlen muss.

  • Das Konzept der Risikolebensversicherung

Eine Risikolebensversicherung schließt man für einen begrenzten Zeitraum ab – beispielsweise bis die Baufinanzierung getilgt ist oder bis die Kinder ihre Ausbildung beendet haben. Stößt einem während dieser Zeitspanne etwas zu, erhalten die Hinterbliebenen eine vertraglich vereinbarte Summe – selbst wenn der Todesfall schon nach der ersten Beitragszahlung eintritt. Meist liegt die Versicherungssumme im sechsstelligen Bereich. Verstreicht die Zeit, ohne dass der Ernstfall eintritt, hat man keinen Anspruch auf eine Beitragsrückzahlung. Die Versicherung ist also nicht kapitalbildend. Der Versicherte selbst hat keine monetären Vorteile, aber die Gewissheit, dass die Lieben im Ernstfall keine finanzielle Not leiden müssen.

Versicherungsbeiträge schon ab unter 100 € pro Jahr
Mit diesem Konzept erklären sich die niedrigen Beitragszahlungen. Eine Risikolebensversicherung ist trotz Deckungssummen im sechsstelligen Bereich schon ab 100 € pro Jahr erhältlich und eignet sich deshalb auch für junge Familien ohne großes Einkommen.

Für die Beitragsbildung gilt: Je jünger und gesünder man bei Abschluss ist, desto günstiger sind auch die Beiträge, denn desto geringer ist das Todesrisiko. Riskante Hobbies wie Bergsteigen oder Fallschirmspringen können Beiträge verteuern. Raucher zahlen drauf. Dennoch sollte man dem Versicherer nichts verheimlichen, denn dann gehen Hinterbliebene eventuell leer aus. Hat man beispielsweise verschwiegen, dass man raucht und kommt bei einem Verkehrsunfall um, haben die Nachkommen keine Leistungsansprüche, obwohl der Unfall nichts mit den Rauchergewohnheiten zu tun hatte.

  • 13,77 Millionen Risikolebensversicherungsverträge in Deutschland

Risikolebensversicherungen sind weit verbreitet, das belegt eine Statista-Studie.  So betrug der Bestand an Risikolebensversicherungsverträgen am 31. Dezember 2014 rund 13,77 Millionen. Dabei ist Risikolebensversicherung nicht gleich Risikolebensversicherung, sondern es gibt verschiedene Varianten:
Klassischer Hinterbliebenenschutz: Das eigene Leben wird für einen genau definierten Zeitraum mit einer festgelegten Summe versichert. Im Ernstfall können die Erben über diese Summe frei verfügen – als Erben zählen auch Vereine, Unternehmen oder Organisationen.
Verbundene Versicherung: Paare können bei dieser Variante je das Leben des anderen für einen bestimmten Zeitraum und mit einer bestimmten Summe versichern. Auch hier ist der Verwendungszweck des Geldes im Ernstfall frei. Die Vorteile: Die Beiträge sind noch geringer, und eine Versicherung ist auch zwischen Geschäftspartnern möglich. Da nicht das eigene Leben versichert wird, umgeht man im Ernstfall die Erbschaftssteuer. Der Nachteil: Die Summe wird nur einmal ausgeschüttet, auch wenn beide Partner gleichzeitig aus dem Leben scheiden.

  • Restschuldlebensversicherung oder Restkreditlebensversicherung:

Der Versicherungszeitraum entspricht dem Kreditzahlungszeitraum, die Deckungssumme der des Kredits. Der Vorteil: Mit abnehmendem Kreditbetrag kann auch die Beitragszahlung sinken (fallende Risikolebensversicherung). Der Nachteil: Die Summe dient im Ernstfall nur zur Kredittilgung, Hinterbliebene erhalten allenfalls Überschüsse.

  • Risikolebensversicherung und Baufinanzierung

Viele Banken verlangen bei der Vergabe von Baufinanzierungen oder größeren Krediten den Abschluss einer Restschuldversicherung. Dementsprechend kann man sie auch über ein Finanzinstitut abschließen. Timo Voss vom Bund der Versicherten (BdV) rät in sueddeutsche.de. aber dazu, sich lieber direkt an einen Versicherer zu wenden, da die Kosten dort überschaubarer seien.

  • Tipps zur Wahl der richtigen Risikolebensversicherung

Ob klassischer Hinterbliebenenschutz oder Restschuldversicherung: Vorab sollte man sich Gedanken machen, wie lange man den Schutz benötigt. Idealerweise hat man eine Vorstellung, wie hoch die Deckungssumme sein soll und berücksichtigt dabei alle Lebenskosten der eigenen Familie, erklärt Sascha Homann, Versicherungskaufmann bei dem Online-Vergleichsportal TARIFCHECK24. Auch bestünden zwischen einzelnen Unternehmen große Preisunterschiede. Vor einer Entscheidung sollte man sich deshalb genau informieren. Kostenlose und unverbindliche Vergleichsmöglichkeiten bieten die Experten auf tarifcheck24.com an.

Bildquelle: de.fotolia.com: 66336920 – Wohnhaus auf Bauplan © Gina Sanders – TARIF CHECK24