GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
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Sowohl die Bewohner des Eigenheims als auch Besucher freuen sich, wenn sie von einem einladenden Eingangsbereich willkommen geheißen werden. Neben formschönen Wegen, Designelementen und einem Vordach trägt ein grüner Vorgarten maßgeblich zum Gesamteindruck bei. Tipps für die hochwertige Gestaltung von Hauseingang, Grünfläche und Zufahrt wurden in diesem Beitrag für Bauherren arrangiert. Dabei werden auch Umweltschutzaspekte thematisiert.

Titelbild Quellenhinweis: zhugher /Pixabay

Designprodukte für den Hauseingang

Geht es um die edle Gestaltung des Hauseingangs, tun sich viele Eigenheimbesitzer schwer – die Produktauswahl scheint endlos. Grundsätzlich ist es ratsam, Elemente wie Briefkästen, Pflastersteine, Hausnummern und Leuchtmittel passend zur Immobilie zu wählen. Zu einer minimalistischen Stadtvilla mit weißer oder grauer Fassade und Stahl-Haustür passen beispielsweise Accessoires aus Edelstahl hervorragend. Grau und Silber sind zeitlos und ergänzen modern anmutende Immobilien harmonisch. Aber auch Holzhäuser profitieren von eleganten Extras aus wetterfestem Stahl.

Bei der Produktauswahl lohnt sich der Blick auf deutsche Hersteller, die in der Heimat soliden Qualitätsstahl sorgfältig verarbeiten. Praktisch sind Unternehmen, die RAL-Farben verwenden, um Produkte perfekt passend zum Gebäude zu gestalten. Darunter die frabox.de Vertriebs GmbH, die besondere Produkte für Ihre Immobilie vom Designbriefkasten bis zu Außenleuchten verkauft. Der Hersteller ist unter anderem für personalisierbare Briefkästen bekannt. Die Farben der Haus-Accessoires lassen sich bei derartigen Herstellern mit RAL-Farbpalette gezielt aufeinander abstimmen. Weisen beispielswiese der Rahmen der Haustür, der Paketbriefkasten, das Hausnummernschild und die Klingelplatte die identische Farbgebung auf, entsteht eine überaus stilvolle Optik.

Gut zu wissen: RAL-Farben sind normiert und Teil eines Farbsystems für identische Farbstandards.

  • Darüber hinaus stellen robuste Hölzer wie Lärche und Douglasie formschöne sowie haptisch attraktive Materialien für die Außengestaltung.
  • Ob Sitzplatz an der sonnenverwöhnten Hauswand, Holzbriefkasten, Holzfassaden oder dekorativer Handlauf an der Treppe: Holz bereichert jedes Eigenheim mit einem natürlichen Charme.

Bodenbeläge für Laufwege und Zufahrt

Ähnlich wie im Haus nehmen Bodenbeläge aufgrund der Fläche auch im Außenbereich großen Einfluss auf den Gesamteindruck. Dementsprechend sorgfältig sollten Materialien und Farben ausgewählt werden. Während ein Eigenheim im mediterranen Stil von Natursteinfliesen wie Travertin gekonnt inszeniert wird, rundet ein graues Pflastersystem den modernen Hausstil ab.

Umwelttipp: Inzwischen schließen sich Pflastersteine und Umweltschutz nicht mehr aus. Im Sommer 2021 berichtete das Umweltbundesamt bereits über die erstmalige Vergabe des Blauen Engels für Betonwaren mit recycelten Gesteinskörnungen. Das Unternehmen Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG ist das erste, das dieses Umweltzeichen für entsprechende Produkte erhalten hat. Unter anderem stehen die Ökopflaster Siliton und Hydropor Lukano zur Auswahl. „Versiegelungsfreie Flächen sind gut für die Umwelt und oft sogar für den Geldbeutel“, erklärt Hersteller Rinn zum wasserdurchlässigen Ökopflaster auf seiner offiziellen Internetpräsenz. „Denn viele Kommunen schreiben bereits wasserdurchlässige Flächen vor oder belohnen diese mit geringeren Abwassergebühren – mit dem Ziel weniger Flächen zu versiegeln.“

Der Vorgarten für einen grünen Willkommensgruß

Pflastersteine und Platten erleichtern die Zufahrt zum Eigenheim mit Fahrzeugen und das sichere Begehen. Daneben sollte der Vorgarten nicht vernachlässigt werden. Bäume, Sträucher und Blumen machen den Hauseingang freundlicher und sind gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zum Schutz des Ökosystems. Hinzu kommt, dass eine gewisse Grünfläche vor dem Haus dem Aufheizen des Grundstücks im Sommer entgegenwirkt.

Besonders attraktiv, sind abwechslungsreich angelegte Beete, die mit unterschiedlich hohen Pflanzen eine visuelle Dynamik erzeugen. Durch die große Auswahl an Pflanzenarten lassen sich mit dem Vorgarten individuelle Stilrichtungen bedienen. Ein luxuriöses Beet mit kunstvoll geschnittenen Sträuchern und üppig blühenden Hortensien lässt sich ebenso realisieren wie ein bunter Natur-Vorgarten mit Blumenwiese und Stauden oder mediterrane Flächen mit Lavendel, Olivenbaum und Kletterpflanzen.

Achtung Schottergartenverbot!

Wüstenartige Schottergärten, wie sie in den vergangenen Jahren an vielen Neubauten bevorzugt angelegt werden, sind in vielen Bundesländern verboten. Darunter Baden-Württemberg, wo das Naturschutzgesetz das Anlegen untersagt. Viele Bauherren wissen jedoch nicht, warum Schottergärten in vielerlei Hinsicht negative Auswirkungen haben. Hier fünf zentrale Gründe:

  1. Kosten: Da Schottergräten vielerorts als versiegelte Fläche eingestuft werden, können sie die Abwassergebühren in die Höhe treiben. Hinzu kommen die Anschaffungskosten für die nicht zu unterschätzenden Schottermengen und das Unkrautvlies.
  2. Pflegeaufwand: Es ist ein Trugschluss, dass Schottergärten pflegeleichter sind als Blumenbeete. Was in den ersten Monaten noch wenig Arbeit macht, verwandelt sich später in eine unschöne Fläche voller Unkraut, Laub und sonstigem Schmutz. Da sich der Dreck nicht durch Fegen oder Harken entfernen lässt, setzt sich nach kurzer Zeit eine Schicht aus Substrat an, die wieder Unkräutern als Nährboden dient. Selbst ein Unkrautvlies unter den Steinen wird dadurch unbrauchbar.
  3. Umweltschaden: Ähnlich einer betonierten Oberfläche sind Gärten mit Schottersteinen oder Kies für Tiere wie Vögel und Insekten uninteressant. Sie bieten der Tierwelt keinerlei Nahrung und gelten als biologisch tote Flächen.
  4. Hitze: Schottergärten bringen keine Abkühlung und tragen zur Erhitzung des Grundstücks sowie ganzer Gemeinden bei. Auch die wenigen Pflanzen in den Schotterflächen verkümmern oft schneller als es den Besitzerinnen und Besitzern lieb ist.
  5. Lärm: Schottergärten schlucken kaum Schall. Im Gegenteil, sie verstärken den Straßenlärm sogar noch.

Ein bewachsener Garten bringt viele Vorteile. Er dient nicht nur als natürliches Kühlsystem für das Gelände, sondern kann bei durchdachter Bepflanzung pflegeleicht sein, als Lebensraum für zahlreiche Tierarten dienen und gleichzeitig das Wohlbefinden durch sattes Blattgrün steigern.

Der SWR hat sich dem Thema Schottergärten gewidmet und erläutert, warum die Rechtslage oft für Verwirrung sorgt:

https://www.youtube.com/watch?v=fq6eh517KXI

 

 

 

(Veröffentlicht am 10.10.2022)