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Wer Opfer eines Einbruchs wird, verliert häufig nicht nur sein wertvolles Hab und Gut, sondern auch das Sicherheitsgefühl. Manche Betroffene leiden anschließend sogar unter psychischen Problemen und müssen deswegen behandelt werden. Das Risiko sollte also jeder Mensch ernst nehmen. In 2022 gab es in Deutschland fast 66.000 Einbrüche oder Einbruchsversuche. Statistiken zufolge gelingt es den Tätern aber bei fast jedem zweiten Versuch nicht, ins Haus oder in die Wohnung zu gelangen.

 

Dass die Einbrecher nicht immer Erfolg haben, geht vor allem auf gezielten Einbruchsschutz wie technische Sicherungen oder aufmerksame Nachbarn zurück. Das zeigt, wie wichtig es sein kann, das eigene Zuhause gezielt zu schützen. Es gibt verschiedene Ansätze, wie man es den Tätern erschweren kann, einzubrechen. Auch die Beleuchtung kann zur Sicherheit beitragen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Möglichkeiten Sie haben, wenn Sie einem Einbruch mit Beleuchtung vorbeugen möchten.

Die Grundlagen der Sicherheitsbeleuchtung

 

Einbrecher möchten bei ihren Straftaten nicht gesehen werden. Zwar gibt es auch Einbrüche am Tag, dennoch gehen einige Täter bevorzugt in der Dämmerung oder Dunkelheit auf Beutezug, da das fehlende Tageslicht ihr Vorgehen erleichtert. Indem Sie Ihr Grundstück, Ihr Haus oder Ihre Wohnung gezielt beleuchten, sorgen Sie für mehr Abschreckung. Einbrecher steigen vor allem dort ein, wo sie mit leicht überwindbaren oder gar keinen Sicherungsmaßnahmen rechnen. Schon wenige Maßnahmen können daher wirkungsvoll sein.

Die Arten der Sicherheitsbeleuchtung

 

Wenn Sie Beleuchtung gegen Einbrecher einsetzen möchten, sollten Sie entsprechende Leuchten sowohl außen als auch innen einsetzen. Wenn Sie nur im Innenbereich Licht nutzen, können sich potenzielle Einbrecher ungehindert auf Ihrem Grundstück bewegen. Das ist auch dann problematisch, wenn im Garten oder auf dem Hof nichts zu holen ist. Der Grund: Einbrecher können Sie aus der Nähe noch besser ausspähen und ihre Einbruchspläne verfeinern. Beleuchten Sie nur den Außenbereich, wissen Einbrecher, ob Sie zu Hause sind oder nicht. Hinzu kommt, dass die Täter so leicht herausfinden können, welche Räume Sie nur selten oder sogar nie benutzen. Achten Sie also außen und innen auf eine gute Beleuchtung.

 

Die Außenbeleuchtung sollte auch, aber nicht nur den Eingangsbereich umfassen. Einbrecher brechen eher selten über Haustüren ein. Viel beliebter sind Terrassentüren und Fenster. Denken Sie also an eine gute Beleuchtung, die alle potenziellen Einbruchstellen abdeckt. In jedem Fall sollten die Wege und Zufahrten beleuchtet sein, damit es schnell bemerkt werden kann, wenn sich dort jemand aufhält. Neben der Terrasse sollten Sie auch im Garten für Licht sorgen können, denn hier können sich Einbrecher oft gut verstecken.

 

Bei der Innenraumbeleuchtung für den Einbruchschutz geht es um das Ausleuchten der Wohnbereiche. Sorgen Sie auch im Schlafzimmer und in den Fluren für Licht. Sie können trotzdem Rollos, Jalousien und Vorhänge einsetzen, damit niemand Ihre Privatsphäre stört. Denken Sie unbedingt auch an ein Sicherheitslicht im Keller, da Kellerfenster ebenfalls beliebte Einstiegsstellen darstellen.

Intelligente Beleuchtung für mehr Sicherheit

 

Es ist nicht leicht, im ganzen Haus präsent zu sein, um Einbrecher abzuschrecken. Hinzu kommt, dass viele Menschen stundenlang außer Haus sind, um zu arbeiten. Auch an längere Abwesenheiten wie Geschäftsreisen oder Urlaube muss gedacht werden. Eine Lösung für all diese Probleme sind smarte beziehungsweise intelligente Beleuchtungssysteme. Die Heimbeleuchtung ist dann nach Ihren Vorgaben zeitgeschaltet. Sie sollte neben Zeitschaltuhren auch Bewegungssensoren umfassen.

Positionierung und Installation

 

Wenn Sie eine Beleuchtung gegen Einbrecher einsetzen, bringen Sie diese so an, dass sie nicht sabotiert werden kann. Lichtschalter sollten also auf keinen Fall außen angebracht sein. Lampen, Leuchten und Strahler bringen Sie am besten in dreieinhalb Metern Höhe an, sofern die Möglichkeit besteht. Achten Sie außerdem darauf, dass Kabel nicht einfach durchgeschnitten werden können. Kabel für Ihre Außenlampen sollten gut verborgen und sicher geschützt sein. Lassen Sie sich bei Bedarf von einem Elektriker oder Sicherheitsspezialisten helfen.

Praktische Tipps: Einbruchschutz durch Beleuchtung

 

Im Urlaub oder einer sonstigen Abwesenheit ist das Risiko für einen Einbruch besonders groß. Daher sollten Sie in dieser Zeit Ihre Anwesenheit simulieren. Neben smarten Beleuchtungssystemen können Sie auch auf Hilfsmittel wie einen Fernsehsimulator setzen. Das Gerät schaltet sich selbst in den Abendstunden ein und ahmt das Flackern eines Fernsehers nach. Zu empfehlen sind außerdem Systeme, die Ihnen einen Remote-Zugriff auf die Beleuchtung an Ihrem Haus erlauben. Im besten Fall sind diese mit Kameras kombiniert.

 

Achten Sie auf ausreichend helle Scheinwerfer und Lampen. Dabei kann es sich um Halogenlampen oder LEDs handeln. Beide Varianten sind relativ günstig. Wichtig ist darüber hinaus, dass Sie Ihre Beleuchtung regelmäßig warten und pflegen. Eine kaputte Lampe bringt Ihnen nichts. Kombinieren Sie die Beleuchtung mit anderen Maßnahmen aus dem Einbruchschutz. Verschließen Sie stets Türen und Fenster, leeren Sie regelmäßig Ihren Briefkasten und lassen Sie Ihr Haus nicht zuwachsen.

Fazit: Beleuchtung kann Einbrüchen vorbeugen

 

Wer sich vor Einbrüchen schützen möchte, sollte verschiedene Sicherheitstipps miteinander kombinieren. In jedem Fall sollten Sie auch auf eine gute Beleuchtung setzen. Smarte Systeme mit Zeitschaltuhren, Bewegungsmeldern und eventuell sogar einem Remote-Zugriff leisten gute Dienste und sind ihr Geld oft Wert.

 

(Veröffentlicht am 31.01.2024)