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Das Unterdach läuft der Dachdeckung den Rang ab! Kleinformatige oder die meisten bahnenförmigen Dachdeckungen, wie auch Blechdächer sind nicht extremwetterfest, meist nicht dicht gegen Schmelzwasserrückstau. Daher muss das darunterliegende Unterdach das geplant eindringende Schadwasser sicher abführen, Wasserschäden verhindern. Vorbei sind die Zeiten wo „Dachpappe“ irgendwie unter die Dachdeckung genagelt wurde. Im Nov.04 wurde dafür die Unterdachregel ONR 22219-2 geschaffen. Diese sollte derartige Schäden am neu hergestellten Unterdach verhindern. Hier wurde die Schalungsbahn mehrfach durch Klammerbefestigungen beschädigt. Das Unterdach – der Hinterlüftungsraum – wurde mit Schutt von der Dachdeckung verstopft…

6 comments

  1. Reicht diese Unterdachrinne über einem Dachfenster nicht aus ? Bei mir sind auch nur solche Plastikrinnen oberhalb eingebaut, einmal gab es Wassereintritt bei einem Sturmschaden, der Dachdecker meinte das ist normal, die Rinne könne nicht so viel Wasser aufnehmen ?

    1. bauherrenhilfe.at

      Nach ONR 22219-2 Unterdachregeln sind bei „normal“ regensicheren Dächern und bei Polymerbitumenbahnen ab 2mm Dicke, (sd-wert >0,3m) oder bei Bitumenbahnen ab 2,8mm (sd-wert >0,3m) Breitkopfstifte in der Fläche zulässig. Da der Kopf die Schalungsbahn abdichtet. Nagelt der Zimmermann aber schräg oder in eine Brettfuge schaut es schlecht aus, also würde ich diese Nagelung erst ab 30° Neigung empfehlen. Bei Dächern unter 15° Neigung (erhöhte regensichere Unterdächer) gibt es nur mehr verdeckte Nagelungen. Günther Nussbaum-Sekora

  2. Christoph k.

    Hallo,
    Trifft die unterdachregel bei einem Blechdach mit 5 Grad auch zu?
    Bzw. Was gab es da zum Zeitpunkt 2003 für Mindestanforderungen.
    Bei meinem Dach wurden „unterspannungen“ gemacht, d. h. die Folie ist eigentlich
    nur zwischen den Sparren gespannt.
    Vielen Dank für ihre Rückmeldung
    Chris K.

  3. Günther Nussbaum-Sekora

    Grundsätzlich ja, hier ist „erhöht regensicher“ also de facto wasserdicht bzw. rückstaudicht zu bauen. Die Unterdachregel stammt aus Nov.2004, davor gab es die Spenglernorm B2221, Zimmerernorm 2215 und andere. Eine Unterspannung bei ausgebauten Dachraum ist schon lange nicht zulässig. Das wäre dann jedenfalls fehlerhaft. MFG Günther Nussbaum-Sekora

  4. wie sehen die anbindungen des unterdaches bei Kamin und dachlucke aus, wenn es sich um ein kaltdach handelt?

    muss/sollte die anbindung hier auch dicht ausgeführt werden?

    vielen dank für eine kurze info.

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