GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Der österreichische Arbeitsmarkt öffnet mit 01.05.2011 für alle die 2004 der EU beigetretenen Staaten!

Arbeitskräfte aus Ungarn, Slowenien, der Slowakei, der Tschechischen Republik, aus Polen, Estland, Lettland und Litauen haben dann ungehinderten Zugang zu den Jobangeboten österreichischer Unternehmen. Experten gehen davon aus, dass der Großteil derer, die in Österreich arbeiten wollen, bereits in Österreich auf legale Weise beschäftigt sind. Die Arbeiterkammer Wien nennt Schätzungen von rund 15.000 bis 20.000 zusätzliche Personen in den kommenden Jahren, das AMS rechnet mit einer höheren Anzahlt von arbeitswilligen Personen die an einer Anstellung in Österreich interessiert sind.

  • Vor allem die Bauwirtschaft, das Gesundheitswesen  und der Tourismus werden betroffen sein.

Die Skepsis gegenüber der Öffnung ist in der heimischen Bevölkerung groß. Laut einer aktuellen IMAS-Umfrage befürchten 71% der Österreicher negative Auswirkung auf den Arbeitsmarkt. Die Angst vor Billiglohnkräften sollte entkräftet sein, dies wird dadurch sichergestellt, dass gleicher Lohn für gleiche Leistung bezahlt wird. Betriebe, die Ausländer in Österreich beschäftigen, müssen den jeweiligen österreichischen Kollektivvertragslohn zahlen – auch, wenn sie ihren Sitz im Ausland haben. Eine Anstellung einer Person der neuen EU Mitgliedsstaaten ist wie eine Anstellung eines Österreichers durchzuführen, Sozialabgaben und Finanz werden in Österreich abgeführt. Kontrollieren wird die Gebietskrankenkasse oder auch die KIAB, ob der nach Gesetz, Verordnung oder Kollektivvertrag zustehende Grundlohn bezahlt wird. Betriebe, die geringere Löhne zahlen, müssen mit bis zu 50.000 Euro, im Wiederholungsfall bis zu 100.000 Euro Strafe rechnen. Zu berücksichtigen wird die Qualität der durchgeführten Arbeiten sein?!

„Ob es den Fachkräftemangel in Österreich ausgleichen wird „die Zeit wird es zeigen“

Der Wert einer Fachkraft mit fundierter Ausbildung ist in den letzten Jahren bei den heimischen sowie bei ausländischen Unternehmen gestiegen. Gesucht wird das Personal großteils wegen der Qualifikation und nur zu einem geringen Teil wegen möglicher Kostenvorteile. 

  • Personen die in Österreich die Obhut über die Durchführung von Dienstleistungen im Handwerksbereich haben sehen die Ostöffnung für den Arbeitsmarkt aus der Sicht für den Konsument problematisch!

Aufgrund der Vorschriften in der Baubranche seine Arbeiten nach Stand der Technik durchzuführen wurden wir bei unseren Recherchearbeiten immer wieder auf die Ausbildungsunterschiede in den besagten Ostländer hingewiesen. Die Ausbildungen unterscheiden sich zum Teil erheblich von der Ausbildungsqualität in Österreich. In der österreichischen Baubranche lebt man das duale bzw. triale (Betrieb, Berufsschule, BauAkademie) Ausbildungssystem, dass qualitativ sehr gut zu bewerten ist. Nicht umsonst werben ausländische Firmen gerne „österr. Fachkräfte für Führungspositionen“.

  • Ihre Lehrlingsausbildung ist mit der österreichischen Ausbildung nicht ident.

Zum Beispiel im Bereich der Elektrotechnik ist die Ausbildung im handwerklichen Standpunkt gleichzusetzten „jedoch Vorsicht wenn es um Vorschriften, Normen, Gesetzen und Richtlinien geht welche in Österreich eingehalten werden müssen!“ Hier wird es laut Experten „schwierig“. Die in den Ostländer ausgebildeten Fachkräfte zum Beispiel Elektrotechniker, Installateure sowie in der restlichen Baubranche haben oft keine Ahnung von den in Österreich herrschenden Vorschriften. Aufgrund ihrer sicherlich nicht perfekten Sprachkenntnisse ist das Verstehen und Lesen von Normen für einen anderssprachigen Mitbürger kaum möglich. Denn auch im westeuropäischen Raum gibt es beim übersetzen von EU-Normen vom Englischen, Französischen ins Deutsche immer wieder Verständnisprobleme. Sogar jene Personen, die sich nur mit Normen beschäftigen, haben dabei große Probleme. Weiters gibt es zu den EU-Normen immer wieder, in jedem Land interne Änderungen, bzw. Zusätze. Selbst unsere eigenen, in Österreich ausgebildeten Techniker/Fachkräfte haben es nicht leicht, diesen Status zu folgen. Allein aus diesen Gründen ist es nicht wahrscheinlich, dass ein im Osten ausgebildeter Fachmann in kurzer Zeit eine vollwertige Kraft sein kann.

In den ehemaligen Ostblockstaaten wird zwar an einer Angleichung des Ausbildungsniveaus gearbeitet, doch dürfte ebenso viel Know How hinter dem eisernem Vorhang verloren gegangen sein!

Bei meinen Recherchearbeiten bin ich nicht nur im Bereich der Elektrotechnik auf folgende Aussage gestoßen: In den meisten, uns bekannten Fällen, kann bei den von Ostfachkräften durchgeführten Arbeiten eher vom Pfusch unter dem Thema „irgendwie funktioniert es immer“ gesprochen werden. Zurzeit sind sie eher eine Gefahr für den Konsumenten. Von normgetreuer Arbeit kann nicht gesprochen werden. Zusammenfassend sieht man die Ostöffnung für den Arbeitsmarkt nicht nur aus elektrotechnischer Sicht für den Konsument problematisch. Es könnte zu einem noch größeren Preisverfall kommen, verursacht durch unvollständige nicht der Norm entsprechend durchgeführten Arbeiten! Das österreichische Wirtschaftministerium ist bemüht die Ausbildungsqualifikation der neuen EU-Länder der österreichischen Ausbildungsqualifikation anzugleichen! Folgende Berufe wurden bis dato auf Gleichhaltung einer ungarischen Berufsausbildung mit der österr. Lehrabschlussprüfung gleichgestellt:

Quelle BMWFI: Berufsbildungsabkommmen Österreich-Ungarn

Leider gibt es nicht von allen Ostländer so eine Aufstellung! Also bleibt abzuwarten ob der Fachkräftemangel durch die unbürokratische Einstellung von ausländischen EU Bürger aus den neuen Mitgliedsstaaten verbessert wird. Auch im Inland mangelt es nicht nur an der Anzahlt der Berufsinteressierten, sondern auch zum Teil an Mindestqualifikationserfordernissen! Die Bedeutung von europaweiten Zertifikaten im Ausbildungsrahmen wird wegweisend sein!

Quelle: elektro-gutachter.com;Georg Dachs; undurchdringbares Klemm-Wirr-War
Quelle: elektro-gutachter.com;Georg Dachs; undurchdringbares Klemm-Wirr-War

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