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Eigenleistung zur Fertighauserrichtung


Der Bauboom in Deutschland ist ungebrochen, den hohen Mieten und niedrigen Zinsen sei Dank. Bevor jedoch der Traum vom Eigenheim Realität wird, geht es an den Hausbau. Dabei muss sich der Bauherr zwischen verschiedenen Bauweisen entscheiden. Lässt er massiv bauen und Stein auf Stein setzen? Bevorzugt er ein von Natur aus energieeffizientes Fertighaus? Geht er den bequemen Weg und beauftragt ein schlüsselfertiges Haus? Möchte Kosten sparen und präferiert daher ein Ausbauhaus mit umfangreichen Eigenleistungen? Wen soll er letztendlich mit dem Bau seines Eigenheims beauftragen?

Eigenleistungen – Selbst sind Mann und Frau


Eigenleistungen planen Bauherren in der Regel ein, um Kosten zu senken. Ein bezugsfertiges Haus kostet Material und vor allem Arbeitszeit. Baumärkte machen es heute leicht, den Heimwerker in sich zu entdecken. Material ist einfach zu bekommen, doch wie sieht es mit der fachgerechten Ausführung aus? Ein weiteres Argument für Eigenleistungen ist die Zunahme an Baumängeln oder gar Pfusch am Bau. Die Gründe liegen dabei in erster Linie an mangelnder Fachqualifikation der Handwerker. Um Kosten zu sparen, greifen Bauunternehmer häufig auf gering qualifizierte Subunternehmer zurück. Die Folgen sind Baumängel oder gar fahrlässig herbeigeführter Baupfusch. Da scheint es dem Bauherrn sicherer zu sein, sich zumindest um den Innenausbau selbst zu kümmern.

Heimwerken mit Plan und Know-how

Jegliche Art des Innenausbaus setzt handwerkliches Geschick voraus. Sicherlich lässt sich das ein oder andere durch Bedienungsanleitungen und Anleitungs-Videos meistern. Dennoch sollten Heimwerker wissen, wie Werkzeuge zu bedienen sind und ein gewisses Durchstehvermögen mitbringen. Malerarbeiten, Bodenbeläge mit Klick-System und Beleuchtungen montieren, sollten machbar sein. Gerade durch den Einsatz von passenden Lichtquellen im Haus spart der Hausherr Energie und schafft Wohnkomfort. Dafür bieten sich energieeffiziente  LED Leuchtmittel an. Ob als Strahler, Lampen oder Leuchtstoffröhren – sie erhellen den Raum und machen ihn behaglich. Leuchten an elektrische Leitungen anzuschließen gelingt den meisten Heimwerkern. Anders sieht es jedoch bei der Elektroinstallation aus: hier muss der Fachmann ran.

Elektroinstallation vom Fachmann

Die Elektroinstallation ist eine haarige Angelegenheit. Bevor den Bauherrn der Schlag trifft, greift er hier sicherheitshalber auf Elektriker zurück. Dennoch muss er nicht alle Tätigkeiten teuren Handwerkern überlassen. Bei der Planung, dem Setzen von Unterputzdosen und Einziehen von Kabeln in Leerrohre kann der Heimwerker unterstützen. Auf der sicheren Seite ist er immer, wenn ein Experte beaufsichtigt. Allein darf der Hobby-Handwerker nicht an der Elektrik arbeiten. Gemeinsam mit dem Elektriker sollte er jedoch die Elektroplanung machen. Das ist für die spätere Nutzung des Eigenheims äußerst hilfreich.

Baumängel oder Baupfusch erkennen und vermeiden

Die häufigsten Mängel beim Hausbau sind nicht fachgerecht eingesetzte Baumaterialien,
keine ausreichende Wasserabdichtung und Luftdichtigkeit sowie fehlerhafte Dachdämmung. Der Bauherr erkennt die Mängel bzw. den Pfusch unter Umständen nicht. Abhilfe kann ein Baugutachten schaffen. Das ist zwar nicht ganz günstig, im Verhältnis zu möglichen Folgekosten jedoch ein Schnäppchen. Wer kein großes Risiko eingehen möchte, verpflichtet einen professionellen Baubegleiter. Der Experte führt regelmäßig Baukontrollen durch und erkennt eventuelle Baumängel rechtzeitig, spätestens bei der Bauabnahme. Die Mängelrüge erfolgt dann innerhalb der Gewährleistungsfrist und nicht bei Entdeckung Jahre später. Bauunternehmer oder Handwerker werden sofort aufgefordert, Mängel oder Pfusch auf ihre Kosten zu beheben. Daher ist es wichtig, Mängel so früh wie möglich zu erkennen und zu beanstanden. So ist der Eigentümer vor hohen Folgekosten geschützt.

Bildquelle: BHH.org