Der Englische Garten zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Gartenstilen Europas. Er verbindet romantische Gestaltung mit bewusst gewählter Natürlichkeit. Statt strenger Symmetrie stehen geschwungene Wege, üppige Bepflanzung und harmonisch gesetzte Akzente im Vordergrund. Das Ergebnis: ein „begehbares Landschaftsgemälde“, das den Garten in eine Wohlfühloase verwandelt.
Planung & Raumgliederung
Bereits zu Beginn ist eine klare Struktur entscheidend. Geschwungene Kies- oder Natursteinwege leiten durch den Garten und schaffen Übergänge zwischen einzelnen Bereichen wie Rasenflächen, Staudenbeeten oder kleinen Wasserstellen. Hecken oder niedrige Mauern können den Garten zusätzlich gliedern und intime Rückzugsorte schaffen.
Materialien & Gestaltung
Typisch für den Englischen Garten ist der Einsatz natürlicher Materialien. Holz, Naturstein, Gusseisen oder verwittertes Metall wirken authentisch und verleihen der Anlage eine gewisse Patina. Sitzplätze, Rankgerüste oder kleine Brücken fügen sich so harmonisch in die Umgebung ein. Auch dekorative Elemente wie Skulpturen, Rosenbögen oder Brunnen dürfen nicht fehlen – sie setzen Akzente und dienen als Blickfang.
Pflanzenauswahl & Pflege
Die Pflanzengestaltung spielt eine zentrale Rolle. Rosen in Kombination mit Stauden wie Rittersporn, Lupinen oder Phlox bilden das Herzstück. Ergänzt durch Ziersträucher, Heckenpflanzen (z. B. Buchsbaum, Eibe) und Kletterpflanzen wie Clematis oder Blauregen entsteht ein lebendiges, mehrschichtiges Gesamtbild. Wichtig: Ein Englischer Garten lebt nicht von perfekter Ordnung, sondern von bewusst zugelassenen Übergängen. Ein wenig „Wildheit“ sorgt für Authentizität.
Pflege mit Augenmaß
Die Pflege orientiert sich am Grundgedanken der Natürlichkeit. Regelmäßiger Rückschnitt und gezieltes Auslichten der Beete sind wichtig, doch ein leichter Wildwuchs ist gewünscht. So entsteht über die Jahre der unverwechselbare Charakter des Gartens – mit einer Mischung aus Struktur und romantischem Charme.
Fazit
Der Englische Garten besticht durch seine elegante Natürlichkeit. Mit geschwungenen Wegen, vielfältigen Pflanzenkombinationen und natürlichen Materialien entsteht ein stimmiges Gesamtkonzept, das nicht nur ästhetisch wirkt, sondern auch zum Verweilen einlädt. Wer den eigenen Garten in ein romantisches Refugium verwandeln möchte, findet in diesem klassischen Stil eine zeitlose Lösung.
Quellenangaben
(Veröffentlicht am 25.08.2025)

Qualitätsbetriebe.com
Bauherrenhilfe.tv








