Der Sommer macht Lust darauf, seine Zeit so viel wie möglich draußen zu verbringen. Open Air Veranstaltungen, Waldspaziergänge, Segeln, Biergärten – die Liste der sommerlichen Freizeitaktivitäten ist lang. Leider haben Sie nicht immer Zeit oder Lust, auszugehen. Dann bietet sich die Terrasse im eigenen Garten an. Auch hier kann man es sich gemütlich machen und einen Café oder ein Glas Wein genießen, oder auch einfach nur entspannt ein Buch lesen.
Aber auch wenn Sie kein eigenes Haus mit Garten besitzen, müssen Sie nicht auf einen Freisitz verzichten. Fast immer gibt es Platz für Die perfekte Gartenaußenanlage auf einem Balkon bzw. einer Terrasse! Inzwischen gibt es auch jede Menge Lösungen und Anbieter für Außenanlagen auf kleinstem Raum. Egal ob es sich um einen Balkon oder ein kleines Reihenhaus-Grundstück handelt, fast immer lässt sich eine attraktive Grünoase in der Stadt realisieren. Diese bietet eine private Rückzugsmöglichkeit, die Sie auf öffentlichen Terrassen vergeblich suchen.
Grundsätzlich ist es bei Terrassen, die nicht ebenerdig, sondern in einem oberen Stockwerk liegen, notwendig, bestimmte Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten. Achten Sie unbedingt auf eine sichere, sturmfeste Verankerung aller Markisen und Blumenkästen, sofern diese in den Außenbereich des Balkons ragen. Damit vermeiden Sie Unfälle durch herabstürzende Teile.
Gestaltung der Terrasse
Nun stellt sich die Frage nach Material und Gestaltung der Terrasse. Einerseits sollte sie ein natürliches, gemütliches Aussehen haben, andererseits aber auch angenehm in der täglichen Nutzung sein. Zusätzlich sollte sie auch für Heimwerker einfach zu verlegen sein, um sich eine teure Fachfirma zu ersparen. Alle diese Aspekte erfüllt eine Holzterrasse ideal, da Massivholz ein seit Jahrhunderten bewährtes Material für Bauwerke ist.
Zum einen ist Holz bei einem minimalen Pflegeaufwand äußerst langlebig und vermittelt eine wohnliche, elegante Ausstrahlung. Sowohl auf kleinen Balkons als auch als Teil einer Gartenanlage vermittelt eine Holzterrasse immer eine ganz besondere Atmosphäre. Zusätzlich kann Holz das ganze Jahr über immer barfuß betreten werden, es besteht weder Verbrennungsgefahr noch bekommt man im wahrsten Sinne des Wortes „kalte Füße“ wie zum Beispiel bei Keramikfliesen.
Zum anderen spielt heutzutage der Aspekt der Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle. Insbesondere beim Bauen sollten Sie versuchen, den negativen Einfluss auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Mit dem kostenlosen Online WWF-Klimarechner können Sie einmal selbst prüfen, wie groß Ihr sogenannter CO2 Fußabdruck momentan ist. Bei der Wahl einer Terrasse aus Massivholz können Sie ruhigen Gewissens schlafen.
Holzterrasse im Eigenbau
Mit der richtigen Vorbereitung ist es kein Problem, eine Terrasse aus Holz selbst zu erstellen. Wichtig ist neben dem korrekten, stabilen Unterbau vor allen Dingen auch die sorgfältige Vorbereitung des Materials. So gehören Nachsortierung und Nachschleifen unbedingt zu den notwendigen Arbeiten vor der endgültigen Verlegung.
Nach dem Fertigstellen Ihrer Terrasse empfiehlt sich das Aufbringen eines Holzschutzöls. Das ist zwar rein konstruktiv nicht notwendig, erhöht aber die Lebensdauer des Holzes und verhindert das typische Vergrauen des Lignin, Inhaltsstoff vom Holz. Dadurch erhalten Sie den ursprünglichen, goldgelben bzw. braunen Farbton. Allerdings gibt es auch viele Anhänger eines natürlichen Vergrauens, die dieses nicht als optischen Mangel ansehen. Beachten Sie aber, dass damit auch die Gefahr des Splitterns zunimmt.
(Veröffentlicht am 26. Juli 2022)