Hausbautipps vom Holzbaumeister Buchner
Hausbauen ist natürlich Geschmackssache, doch bei der Auswahl des Daches raten wir, keinesfalls auf einen ausreichenden Dachvorsprung zu verzichten. Ob traditionelles Satteldach oder modernes Flachdach, das Haus ist durch einen Dachvorsprung einfach besser vor Witterungseinflüssen geschützt.
Der Dachvorsprung ist nicht nur ein Stilelement, sondern hat vor allem praktischen Nutzen. Der Niederschlag wird zu einem guten Teil von der Hausfassade fern gehalten. Der Dachüberstand hält den Regen vom Gebäude fern. Schäden an der Fassade durch dauernde Feuchtigkeit können damit vermieden werden.
Häuser mit Dachvorsprung sind auch besser vor zu viel Sonneneinstrahlung geschützt. Die Dachbeschattung mildert das Aufheizen des Gebäudes in sommerlichen Hitzeperioden. Das bedeutet einen großen Vorteil: Denn wenn das Thermometer in die Höhe klettert, bleibt es in einem Haus mit Dachvorsprung länger kühl.
Ein Tipp vom Holzbaumeister: Ein Dachvorsprung sollte zumindest 50, besser aber 80 Zentimeter, auskragen – auch bis zu 1,5 Meter sind durchaus sinnvoll – vor allem dann, wenn ein vorgestellter Balkon damit geschützt werden soll.
Egal ob Flachdach oder Steildach – bei beiden Dachbauweisen wirkt sich der richtige Vorsprung positiv auf die Langlebigkeit des Hauses aus.
Fotos: Buchner / Lumina
(Veröffentlicht am 2.09.2021)