Neben der Freizeit ist das Thema Wohnen der wichtigste Lebensbereich für Menschen in Österreich. Die Einwohner des Landes erleben diesen Bereich dabei ganz unterschiedlich. Verschiedenste Wohnformen sind üblich, das Wohnen zur Miete ist die gängigste Wohnform.
Wer es sich leisten kann, würde am liebsten im eigenen Zuhause diesen Lebensbereich bestreiten. Der Traum vom Eigenheim ist groß bei den Menschen in Österreich. Ein eigenes Grundstück, am liebsten im ländlichen Raum und doch nahe der Großstadt. Passende Baugrundstücke sind selten. Ist ein passendes Grundstück gefunden, sollte das potenzielle Bauland vor dem Kauf einer Prüfung unterzogen werden.
Passendes Bauland finden
Verfügbare und zum Verkauf stehende Grundstücke zum Bebauen sind in der Regel aus zwei Händen zu erhalten. Entweder verkauft die Kommune das Bauland oder aber eine Privatperson veräußert das Land. Bei der Suche nach passenden Grundstücken helfen die einschlägig bekannten Portale im Internet. Alternativ werden Baugrundstücke auf den Anzeigeseiten regionaler Tageszeitungen zum Verkauf angeboten.
In der Nähe von Ballungszentren ist Bauland knapp. Schreibt die Kommune neue Flächen aus, ist schnelles Handeln gefragt. Eine direkte Anfrage bei einer Kommune für freies oder in naher Zukunft geplantes Bauland hilft, rechtzeitig auf Grundstücke aufmerksam zu werden.
Passendes Bauland prüfen
Ist die Wahl auf eine Baufläche gefallen, ist eine gründliche Prüfung ratsam. Zunächst gilt es zu klären, ob das Land auch bebaut werden darf. Nicht jedes Bauland darf mit einer Wohnimmobilie bebaut werden, manche Flächen sind exklusiv für Gewerbe ausgeschrieben.
Mit einer Bauvoranfrage an das örtliche Bauamt wird eine verbindliche Anfrage über das Bauvorhaben gestellt. Die Baubehörden und -institutionen erteilen eine rechtlich verbindliche Auskunft darüber, ob das gewünschte Gelände mit einem Haus bebaut werden darf. Vorsicht bei ausgeschriebenem Bauerwartungsland in Österreich. Es handelt sich hierbei um Flächen, die für eine spätere Bebauung geplant sind. Für diese Grundstücke existiert in den seltensten Fällen bereits ein Bebauungsplan. Bis das erste Haus gebaut wird, können viele Jahre vergehen.
Inhalte des Bebauungsplans
Ein rechtsgültiger Bebauungsplan ist für das eigene Bauvorhaben eine sichere Voraussetzung. Der Plan ist vor der Planung der Immobilie einzusehen, denn hieraus erhält der Bauherr oder die Bauherrin wichtige Informationen.
In jedem Bebauungsplan ist exakt geregelt, wie die Immobilie aussehen darf. Größe und Form, Aussehen von Fassade und Dach ist in dem Plan festgeschrieben. Sogar über die Gestaltung des Gartens kann der Plan Vorgaben enthalten. Je größer die Nachfrage nach Grundstücken in einer Region sind, umso exakter sind meist die Vorgaben im Plan. In dünn besiedelten Regionen machen die Ämter hingegen seltener Vorgaben.
Sicherheit mit Bodengutachten
Bauland ist nicht gleich Bauland, daher ist die Bodenbeschaffenheiten zu prüfen. Eine schlechte Beschaffenheit treibt die Kosten für den Bau möglicherweise nach oben. Ein aufwendig vorzubereitender Untergrund oder ein hoher Grundwasserstand erfordern teure Maßnahmen bei der Gründung des Fundaments. Sicherheit bietet ein Bodengutachten.
Das Gutachten gibt Auskunft darüber, welche Bauweise auf dem Grundstück möglich ist. In einem Hausbau-Katalog sind die verschiedensten Haustypen aufgelistet. Die Wahl wird von der Bodenbeschaffenheit, den finanziellen Mitteln und dem örtlich gültigen Bebauungsplan bestimmt. Vom soliden Massivhaus mit hoher Wertsteigerung bis zum schnell errichteten Fertigbauhaus ist alles möglich.
Generell und unabhängig vom Errichter empfiehlt die BHH.org einen unabhängigen Sachverständigen zur Baubegleitung beim Neubau oder zur Abnahmeprüfung bei Bestandsimmobilien ins Boot zu holen.
Bei Interesse zu näheren Details senden Sie bitte einfach ein E-Mail an verein@bauherrenhilfe.org.